Dance Charts 2017

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Ein Fan macht sich Luft

DJs: traut Euch endlich!

(Geschätzte Lesezeit: 2 - 4 Minuten)

Freitag Abend. Endlich WOCHENENDE! Ab geht’s auf die Piste und feiern ist angesagt. Scheiß Arbeit! JUHU ENDLICH FREI! Ich schreibe ein paar Freunde an und dann geht es auch schon los. Wir kommen an und ab geht’s an die Bar. Die ersten Getränke werden bestellt und CHEERS! Auf uns und einen geilen Abend.

Der DJ spielt die bekanntesten Sounds aus neu und alt. ABER HALT! Was spielt er eigentlich? Meistens ist es heutzutage so, dass heutige Diskotheken zwischen 2 und 3 Floors besitzen. Meistens bestehen die aus:

 

 

  • 1 Floor mit House, Electro, EDM & Dance Musik
  • 1 Floor mit R’n’b & Hip-Hop
  • 1 Floor mit Partyhits (80er, 90er & das Beste von heute)

Ich  konzentriere mich natürlich auf den elektronischen Bereich der Musik. Meistens ist es doch so, dass eine Mischung aus vielen inoffiziellen Bootlegs gespielt wird um sie für den Club tauglich zu machen. Dies klingt in der Folge auch logisch, da viele Tracks in den Charts eher Pop oder langsame Nummern sind, die nicht für Clubs gemacht worden sind.

Dadurch passiert es schnell, dass sich viele Hobbyproduzenten Tracks nehmen, die dann zu einem inoffiziellen House/Electro/EDM Mix gebootlegt (inoffiziell geremixt) werden um sich dann an die „großen“ im Musikgeschäft gehalten wird.

Zusätzlich werden oftmals alte und sehr bekannte Sachen wie beispielsweise Insomnia von Faithless, Sachen von Snap!, Culture Beat oder auch immer wieder  gerne gesehhen und gehört ist der Klassiker Sweet Dreams von Eurhytmics, die in den aktuellen Trend von Hobbyproduzenten immer wieder neu und vor allem inoffiziell „neu“ aufgelegt werden.

Selbstverständlich sind besonders die alten Sachen sehr beliebt, da jeder sich dabei an die Zeit der goldenen 90ern erinnert und keineswegs möchten ich hierbei sagen, dass es auch nicht interessant ist Neuauflagen eines berühmten Klassikers im Club zu hören und darauf zu feiern.

Aber was ist eigentlich mit neuen Tracks aus unserer Szene? Ist dafür überhaupt noch Platz? Beispielsweise gibt es derzeit aktuelle Tracks von Alex Megane, Dj Klubbingman ft. Marc Korn, Picco vs. Dj from Mars uvm.

Was ist mit den Tracks, die offiziell veröffentlicht wurden und gleichzeitig größtenteils aus unserem eigenen Land stammen? Ist dafür überhaupt noch Platz diese neuen und frischen Nummern, wofür sich die mittlerweile langjährigen Produzenten hingesetzt haben und dabei eigene Ideen entwickelt haben in unseren Clubs zu spielen?

Ich persönlich sehe darin aber auch ein Problem bei den DJ’s und Produzenten selbst. Ich bin schon oft auf Veranstaltungen gegangen um bestimmte DJ’s zu sehen, die dann am Ende nicht mal ihre eigene Single, die aktuell rausgekommen ist gespielt haben.

Aber weiterhin geht auch der Appell an euch alle da draußen. Denn oft ist es so, dass viele Fans der Musik auf einen ganz bestimmten Musikstil schwören und alles was nicht in den Stil direkt herein passt wird sofort als schlecht oder sogar beschissen bezeichnet.

Werdet wieder offener für Musik und hört auch bei anderen Projekten herein, die nicht eurem speziellen Stil, den ihr mögt hereinpasst. Dies soll ja nicht heißen, dass ihr euren Lieblingsstil gleich den Rücken zuwendet sobald ihr mal etwas anderes hört.

Weiterhin pflege ich zu sagen, dass die großen Major Labels (UMG, Warner, Sony) Marketing Strategien benutzen um Musik sehr gezielt über Bild und Ton nutzen um Musik an den Mann zu bringen.

Aber für euch gebe ich nun den Tipp, dass ihr beispielsweise mal wieder in die CD Abteilung eines Geschäfts geht und da sucht, wo ihr nie gewesen seid oder euch ins Netz einloggt und auf die Anbieter geht, worauf man Musik kaufen kann und ihr euch nicht nur die obersten Charts anseht.

Aber das allerwichtigste bleibt in der Musik: KAUFT EURE MUSIK. Egal ob digital oder auf einem Tonträger. Denn nur dadurch kann Musik richtig stark wachsen und besser verbreitet werden.  

DJ’s, traut Euch endlich

 

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Über den Autor
Marcel Westerheide
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