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Wunschtrack nicht gespielt

DJ wegen verwehrten Musikwunsch erschossen

(Geschätzte Lesezeit: 2 - 3 Minuten)

Vor kurzem haben wir euch noch über die zwanzig unbeliebtesten Kommentare gegenüber DJs informiert. Dass diese Sprüche meist zu einem kleinen Groll des jeweils konfrontierten DJs gegen den Gast führen, ist nur logisch. Doch jetzt hat ein Clubgänger in Indien den Spieß umgedreht und im wahrsten Sinne des Wortes den Vogel abgeschossen - mit tödlichen Folgen für den DJ.

 

Gewaltausbruch bei privater Geburtstagsfeier

Am vergangenen Montag spielte der 30-jährige DJ Arun Kumar Valmiki auf der privaten Geburtstagsfeier anlässlich des sechzehnten Geburtstags der Tochter eines ortsansässigen Juweliers im Ort Sidhauli im Norden des Landes. Im Verlaufe des Abends erhielt der DJ immer wieder Anfragen, einen derzeit in Indien sehr populären Bollywood-Song namens „Amanche Pe Disco“ zu spielen, der in Indien eine ähnlich zweifelhafte Popularität besitzt wie einst „Atemlos“ hierzulande. Wie es auch hierzulande als Praxis durchaus gängig ist, versprach der DJ, den Track später zu spielen, nur um sich anschließend nicht an das gegebene Versprechen zu halten - in der Hoffnung, der Gast sei später zu betrunken, um sich noch an seinen Songwunsch zu erinnern.

Aber es kam etwas anders. Möglicherweise war der Gast - dem Vernehmen nach ein junger Mann namens Ashu oder Ishu (im Bezug darauf sind sich selbst die indischen Medien nicht einig) - zwar betrunken, aber an seinen Wunsch erinnerte er sich nur umso deutlicher. Dementsprechend machte er seinem Ärger Luft, schlich sich kurzerhand an den nichtsahnenden DJ heran und schoss ihm aus kürzester Distanz mit einer Pistole in die Brust. Der glatte Durchschuss tötete Valmiki sofort. Vom Täter fehlt bislang jegliche Spur; bislang hat die indische Lokalpolizei sein Haus besetzt und seinen Bekanntenkreis von der Tat unterrichtet.

Das brisante an der Sache: Im Musikvideo zu besagtem Song schießen die Protagonisten mehrfach mit Revolvern in eine Menschenmenge, die gerade mit ihnen in ihrer Mitte in einem 80er-Jahre-Club feiert. Eine offizielle Stellungnahme der Interpreten diesbezüglich steht noch aus, jedoch ist anzunehmen, dass Ashu (oder Ishu) die Inspiration für seine Tat aus dem Video zog. Weshalb sonst sollte der Besucher eines sechzehnten Geburtstags einen Revolver bei sich führen? Wir gedenken dem Opfer und seiner Familie und rufen trotz alledem alle DJs unter unseren Lesern auf: Macht weiter wie gehabt, nicht jeder eurer Gäste hat einen Schuss im Sender. 

Dies ist der Song weswegen der DJ erschossen wurde:

Dj erschossen

Quelle: huffingtonpost.in

 

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Über den Autor
Maximilian Wild

Ich bin Jurastudent und bereite mich derzeit auf mein Staatsexamen vor. Meine Interessenschwerpunkte liegen im Bereich des geistigen Eigentums, das sich mit meinem ausgeprägten Interesse für Musik trifft. Für Dance-Charts.de verfasse ich hauptsächlich Nachrichten, Kommentare und Kolumnen, die sich mit aktuellen Entwicklungen der Szene befassen. Ich favorisiere kein Genre besonders, sodass sich in meinen Playlisten bunte Mischungen aus Tech House, Hardstyle und EDM finden. Mein absoluter Lieblingsact ist allerdings das deutsche House-Duo Claptone.

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