Paukenschlag im EDM-Business! Nicht nur Verteidigungsminister und Parteichefs sehen sich Plagiatsvorwürfen ausgesetzt, sondern auch Otto Waalkes' Doppelgänger David Guetta. Weil er seinen wohl bislang größten Hit bei einem 80-er-Jahre-Song abgeschrieben haben soll, sieht sich der Franzose einer Anklage mit einem Streitwert von 6 Millionen US-Dollar entgegen.
Vergangenen Dezember veröffentlichte David Guetta sein bislang letztes Studioalbum mit dem klingenden Namen „Listen“. Die wohl erfolgreichste Singleauskopplung und gleichzeitig der Größte Hit in der Karriere des 47-jährigen Franzosen war der eher poppige Track „Dangerous“, den er gemeinsam mit dem US-amerikanischen Sänger und Songwriter Sam Martin aufnahm. Das lied belegte in allen deutschsprachigen Ländern Platz 1 der Charts und stieg auch überall sonst recht weit auf. Fünf Platin- und vier Goldauszeichnungen sprechen da eine recht eindeutige Sprache.
Eigentlich könnte es gar nicht besser Laufen für den EDM-Superstar, wäre da nicht ein lästiger, kleiner, 6 Millionen schwerer Gerichtsprozess, der in den USA auf ihn wartet. Demnach soll David Guetta die Grundlage seines Tracks dem Titel „Illuminations“ des 80-er-Jahre-Künstlers Andre Dudek entnommen und so dessen Urheberrechte verletzt haben. Weiterhin trat Guetta als Werbeträger für T-Mobile in Erscheinung, wobei der Track in dem Werbespot erschien. Um seine Rechte geltend zu machen verlangt Dudek nun von Guetta, Sam Martin, Warner Music und Atlantic Records eine (satte) Schadensersatzzahlung von 6 Millionen US-Dollar.
Kurios: Dudek beruft sich zwar auf sein Urheberrecht, ließ seinen Song - den er im Jahr 1980 veröffentlichte - aber bis 2015 nicht urheberrechtlich schützen. Was auch immer hierbei herauskommen mag, wir werden Euch auf dem Laufenden halten.
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