Das ist der absolute Wahnsinn, in der aktuellen Ausgabe der Billboard Hot 100, den US Single Charts, schafft es Felix Jaehn mit seinem Remix zu „Omi - Cheerleader“ zum sechsten Mal den Platz Nummer Eins nach Deutschland zu holen. Vor 26 Jahren schaffte es mit dem Discopop-Duo Milli Vanilli zum letzten Mal ein deutscher Act an die Spitze der Charts der Vereinigten Staaten von Amerika. Mit seinem Deep House Wunderwerk hat Felix Jaehn also wahrlich Geschichte geschrieben, wir gratulieren und wünschen ihm, dass er noch lange an der Spitze bleibt.
Die deutschen Single Charts werden seit Jahren von der Firma Media Control aufbereitet, in den USA sorgt das Magazin Billboard dafür. Neben einigen Genrespezifischen Charts sind die Hot 100 die Creme de la Creme der Charts, jeder Popmusiker träumt davon einmal diese Hitliste anzuführen. Mit einer Mischung aus Verkäufen und Streamings berechnet bildet sie den Geschmack der US-Amerikaner ab und so kann es schnell passieren, dass Hits die in Deutschland vor Monaten liefen oder erst in Jahren kommen werden die Hot 100 schon anführen. Bei „Cheerleader“ war das so, vor ziemlich genau fünf Monaten kam der Felix Jaehn Remix auf Platz 1 der deutschen Charts. In Schweden war der Rework eines Reggae Titels aus 2012 schon im letzten November an der Spitze der Single Charts.
Seit 12 Wochen ist er bereits in den amerikanischen Charts unterwegs und vermutlich wird er es noch mindestens genau so lange bleiben. Und selbst wenn nicht so lieferte der 21 jährige Hamburger mit „Ain’t Nobody (Loves Me Better)“ bereits im April den Nachfolger, Platz 1 in Deutschland inklusive. Die Coverversion von Rufus und Chaka Khans Werk aus 1983 ist nicht der erste Versuch von Hamburgern, Scooter versuchten sich vor drei Jahren bereits an dem Titel. Etwas erfolgreicher war da jedoch die Coverversion von LL Cool J aus den 90ern. Mit dem Gesang von Jasmine Thompson, die auch bereits mit Robin Schulz zusammenarbeitete, scheint es aber nur noch eine Frage der Zeit zu sein bis auch diese Felix Jaehn Produktion ihren Weg in die Staaten findet. Vielleicht ist er ja sogar bald der erste deutsche Solokünstler mit zwei ersten Plätzen in den USA?
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