Der angeschlagene US-Musikkonzern SFX Entertainment, dem unter anderem bedeutende Tochtergesellschaften wie ID&T, das Unternehmen, welches das legendäre Tomorrowland veranstaltet, Beatport - no Introduction needed - und die Totem OneLove Group, die große australische Musikfestivals der EDM-Szene organisiert, angehören. Wie wir euch bereits berichtet haben, steht das Unternehmen nach nur drei Jahren vor dem Bankrott .
Unternehmensgründer Robert Sillerman hat jüngst die heute auslaufende Gebotsfrist für den Aufkauf von SFX Entertainment bis zum 14. Oktober dieses Jahres verlängert um potentiellen Interessenten mehr Zeit für die Ausarbeitung ihrer Gebote zu geben. Der starkt gebeutelte US-Konzern mit Sitz in New York steht jetzt noch näher am abgrund als je zuvor, da Beatport angesichts der Konkurrenz durch Musikstreaming und Apples Expansionen nur noch Verluste schreibt. Das desaströse TomorrowWorld-Festival am letzten Wochenende tut sein Übriges. Immerhin kam während des Festivals, bei dem zahlreiche Menschen, die nicht im DreamVille campierten, bei Kälte und Starkregen auf freiem Feld übernachten mussten, ein Mensch ums Leben - wenngleich durch übermäßigen Drogenkonsum und nicht durch die magelhafte bis ungenügende Organisation des Festivals. Außerdem sieht sich SFX mit einem millionenschweren Gerichtsprozess gegen Abbey Spanier konfrontiert.
Sillerman, der seit 2012 etwa eine Milliarde in Unternehmenszukäufe gesteckt hat, stimmt dem Verkauf seiner Anteile zu und bittet nun bis zum 14. Oktober um Angebote - hat die Aktie des Unternehmens doch stark an Wert verloren. Ausgabepreis waren etwa fünf Dollar, inzwischen steht das Papier bei einem halben. Wer wird Tomorrowland kaufen? Wir wissen es nicht, was ist eure Meinung?
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