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Neues Album veröffentlicht

Wolfgang Gartner - 10 Ways To Steal Home Plate » [Album Review]

(Geschätzte Lesezeit: 3 - 5 Minuten)

Um Wolfgang Gartner ist es in letzter Zeit sehr ruhig geworden. Der US-Amerikaner releast nun via Kindergarten Recordings sein neues Album. Was das Album, welches zehn Tracks enthält, für neue Sounds und Tracks beinhaltet und ob es was kann, kläre ich im folgendem Artikel.


Wolfgang Gartner

Wolfgang Gartner ist eine größe des EDM Genres, welcher seinem Sound stets treu blieb. Starke Basslines und ein grandioses Sounddesign zeichnen den US-Amerikaner aus. Lange war es still um Wolfgang Gartner und es wurden selten neue Tracks nach seinem Album aus dem Jahre 2012 releast. Er hat unter anderem Tracks mit den Größen Deadmau5 und Skrillex produziert und war mit diesen auch sehr erfolgreich. Man kann also auf den Sound im neuem Album „10 Ways To Steal Home Plate“ gespannt sein.


10 Ways To Steal Home Plate

Auf dem Album „10 Ways To Steal Home Plate“ finden wir 10 neue Tracks von Wolfgang Gartner. Das Album kommt mit einer Gesamtlänge von 33 Minuten und mit verschiedensten Sounds daher. Nun kommen wir zu den einzelnen Tracks des Albums.

 

Turn Up [feat. Trina]

Das erste Lied auf dem Album ist bereits im Vorfeld erschienen und kam letztes Jahr Oktober heraus. Dieses ist auch im neuen Need For Speed Spiel als Soundtrack enthalten und geht in die härtere EDM Richtung. Mit harter Kickdrum, aggressiven und dreckigen Vocals kann dieser Track überzeugen. Der Track klingt nicht gerade nach Wolfgang Gartner, ist aber dennoch solides Machwerk und bleibt im Kopf. Kein Meisterwerk, aber definitiv ein guter Track.

 

Looking For You [feat. Negin Djafari]

Die Single „Looking For You“ klingt dagegen sehr nach dem alten Wolfgang Gartner Sound. Progressive House Plucks, mit schönen Chords im Break und guten Vocals von Negin Djafari wird „Looking For You“ zu einem starken Song, der auch radiotauglich ist. Auf die Chartplatzierung von diesem Lied bin ich gespannt.

 

Hurricane Slurricane [feat. Dam Funk]

„Hurricane Slurricane“ klingt sehr nach altem House zusammen mit ein paar neueren Sounds. Dam Funk macht hier einen guten Job und liefert interessante Vocals ab. Auch wenn die Single gut produziert ist, trifft sie allerdings nicht meinen Geschmack. Auch diese Single klingt sehr nach Pop.

 

Saved

Was bei diesem Lied passiert ist, ist mir unklar. Hier höre ich keinen Sound von Wolfgang Gartner heraus und alles klingt sehr schwammig und ungewohnt schlecht produziert für Wolfgang Gartner Sound. Für mich der mit weitem Abstand schwächste Track auf dem Album.

 

Replay It [feat. DA Wallach]

Nach der schwachen „Saved“ bekommen wir mit „Replay It“ endlich wieder schönen Bassline Sound auf die Ohren. Mir ist der Track leider auch wieder zu sehr dem Mainstream verschrieben, räume ihm deshalb aber auch Chartpotential ein. Die Vocals passen gut zu dem Gesamtprodukt und bringen den Track in eine sehr fröhliche Stimmung. Mich kann der Track leider aber auch nicht überzeugen.

 

Unholy [feat. Bobby Saint]

„Unholy“ gehört zu einem der stärksten Lieder auf dem Album. Ein schöner Groove und ein Hauch von altem Wolfgang Gartner Sound gepaart mit guten Vocals von Bobby Saint schaffen zusammen ein gutes Lied.

 

Y.W.M.O. [feat. Gene Noble]

Mit “Y.W.M.O.” erwartet uns sein sehr housiger Track. Der Groove und die Vocals stehen hier im Vordergrund. Die Vocals sind sehr stimmungsvoll und passend zu dem Song gesungen. Wer auf Disco-House steht, dem wird auch diese Nummer sicher gefallen.

 

Faded [feat. Marc Griffin]

Mit “Faded” kommt eine Mischung aus Pop und 80er & 90er Jahre Sound in einen aktuellen Sound. Mich überzeugt der Song nicht, auch wenn ich die Synthies sehr gut gewählt finde. Er trifft hier aber meinen Geschmack leider überhaupt nicht.

Feel Right [feat. J Hart]

„Feel Right” fängt sehr vielversprechend an. Mit Wolgang Gartner typischen Sounds und Chords startet der Song mit sehr starken Vocals. Er steigert sich zu pregnanten Synthies und auch der Drop ist ganz nach meinem Geschmack. So klang Wolfang Gartner früher und genauso möchte ich ihn auch heute noch hören. Gerne mehr von diesem Sound.

 

Up In Smoke [feat. Sirah]

Zusammen mit A-Track ist der letzte Track des Albums „Up In Smoke“ mit der Sängerin Sirah. Besonders gut gefällt mir die Steigerung und der Drop, welcher ins Electro House Genre fällt und ordentlich potential hat, den Club beben zu lassen. Dazu kommen noch die guten Vocals, die den Song Lebendigkeit verleihen. Leider gefällt mir der zweite Drop nicht mehr und ich wünsche mir eine längere Version dieses Liedes zum Auflegen, in dem es auch zweimal den ersten Drop gibt.

Wolfgang Gartner - 10 Ways To Steal Home Plate » [Album Review]

 

Fazit: Alles in allem hat Wolfgang Gartner mit dem Album „10 Ways To Steal Home Plate“ viele verschiedene Sounds und Genres bedient. Mir persönlich gefallen die Lieder „Turn Up“, „Unholy“, „Looking For You”, „Feel Right“ und „Up In Smoke”. Damit wurden meine Erwartungen leider nicht erfüllt, aber trotzdem bin ich zufrieden, denn die Hälfte der Lieder werde ich in den nächsten Wochen öfters hören. Jeder wird auf diesem Album unterschiedliche Stärken und Schwächen für sich finden und daher lohnt es sich, sich 33 Minuten Zeit zu nehmen, um sich die Tracks, die einen überzeugen, herauszunehmen. Bei dem Preis von 10 Euro für 10 Tracks empfehle ich daher auch nur die Lieder zu kaufen, die einem auch gefallen könnten. Alles in allem ist Wolfgang Gartner zurück, allerdings mit sehr Pop lastigen Sound. Ich hätte mir mehr alten Sound von ihm gewünscht.

 

 

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Über den Autor
Simon Kreß

Ich bin Simon Kreß, studiere Soziale Arbeit und bin seit 2015 ein Teil der Dance-Charts Redaktion. Neben meinem Studium ist die Musik immer ein zentraler Bestandteil in meinem Leben. Seit 2009 produziere ich eigene Musik und verkaufe meine Musik unter dem Pseudonym „Nepreno“. Für mich sind Genregrenzen nicht wichtig, denn ich höre Musik, die mir gefällt. Mich fasziniert ein gutes Sounddesign und ein guter Mix und gutes Mastering, denn ich bin ein Gegner des Loudness-War. Ansonsten würde ich meinen eigenen Musikgeschmack als sehr ausgefallen bezeichnen.  Meiner Meinung nach transportiert Musik Emotionen und ist eine Sprache, die jeder versteht.

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