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Unbekannte Namen, sehr starke Produktionen

Arno Cost - Coming Alive (+Remixes)

(Geschätzte Lesezeit: 2 - 4 Minuten)

Anfang des Jahres hat der junge französische Produzent Arno Cost eine überraschend erfolgreiche EP mit dem Namen “Coming Alive“ veröffentlicht. Die EP umfasste zwar gerade einmal zwei Tracks mit den Namen “1001 Suns“ und “Coming Alive“, doch die hatten es in sich. Bei “Coming Alive“ setzte Arno Cost zusammen mit der Sängerin River auf harmonische Geigen-Sounds und die kamen richtig gut an bei den Fans. Am 1. Juli erschien das offizielle Remix-Pack zum Progressive-House-Meisterwerk und das hält für fast jeden etwas bereit. Für diese Remixe hat Protocol Recordings, das Label von Nicky Romero, die vier Produzenten aus dem eigenen Hause namens Simon de Jano & Madwill, Jimny und Exit Friendzone, doch bevor wir uns diesen widmen, wollen wir einmal genauer auf die originale Version eingehen.

Arno Cost - Coming Alive (+Remixes)


Original Mix

Auf SoundCloud gibt es leider nur eine einmütige Preview, doch wer sich den Track ganz anhören möchte, kann ohne Bedenken 1,29 Euro investieren und die Single kaufen. Der Track wird von den Vocals der Sängerin River begleitet, die eine extrem helle Stimmfarbe besitzt und das hört man bei “Coming Alive“. Die Piano-Sounds im Hintergrund passen sich ausgezeichnet an und was uns besonders gefällt ist, dass der Drop so plötzlich daher kommt. Nach einem ausgeprägten Refrain folgt kein Build-Up, sondern direkt der Drop und der klingt sehr chillig. Wir lieben die Geigen-Sounds, aber das ist natürlich Ansichtssache. Für die Leute, die es nicht mögen, haben wir ja noch folgende Remixe parat…


Simon de Jano & Madwill Remix

Die Remix-EP wird durch einen Remix zweier potentieller Newcomer eröffnet. Zum einen wäre da der belgische Produzent Simon de Jano, der mit sich mit seinen Groove-House-Tracks einen Namen gemacht hat. Zum anderen wäre da der italienische Produzent Madwill, der bei Size Records unter Vertrag steht. Die Einleitung der Remix-Packs kommt schon einmal sehr vielversprechend daher. An der Stelle von Geigen-Sounds stehen hier technoartige Sounds, die in gewisser Weise an Trance erinnern. Bei diesem Remix gibt es ein Build-Up und das wurde mit einem fetten Elektro-House-Sound gestaltet. Man bekommt schon richtig Vorfreude auf den Drop, doch der enttäuscht uns dann ein Bisschen. Trotzdem ist der Drop sehr groovig und gut zu hören, jedoch finden wir, dass es nur wenig zusammenpasst.


Jimny Remix

Der zweite Remix zur “Coming Alive“ kommt von dem eher unbekannten amerikanischen Produzenten Jimny, der mit seinen 700 Fans noch ganz am Anfang seiner Karriere steht. Die Geschichte, wie er es auf dieses Remix-Pack geschafft ist ziemlich cool, denn der US-Amerikaner hat einen Bootleg der “Coming Alive“ auf SoundCloud hochgeladen. Auf diesen Bootleg sind die Vertreter von Protocol Recordings aufmerksam geworden und haben dem Jungen einen Vertrag angeboten. Jetzt ist sein Bootleg ein offizieller Remix und befindet sich auf der Remix-EP. Der Remix wird relativ langsam eingeleitet und das zieht sich durch den ganzen Song. Ein sehr eigenartiges Sounddesign und ein noch viel merkwürdigerer Drop, so lässt sich der Track beschreiben. Entweder man mag es oder man mag es nicht. Uns gefällt es!


Exit Friendzone Remix

Der dritte Remix ist schon der letzte Remix in dieser Liste, aber der überzeugt auch am meisten. Er stammt vom amerikanischen Produzenten Chris Morgan, der unter dem Namen Exit Friendzone bekannt ist. Er ist der einzige Remixer dieser vier Leute, der die Vocals temporeicher als im Original gestaltet hat. Die Piano-Sounds bleiben bestehen, klingen dennoch im Rhythmus anders. Das Build-Up von verzogenen Vocals begleitet und leitet schnell über zum Drop. Der Drop ist ziemlich funkig und ist so eine Mischung aus Future und Progressive House. Viele Leute werden auf diesen Remix abfahren und Potential auf einen Platz eurer Sommerplaylist besitzt dieser Remix auf alle Fäle. Auf unserer Sommerplaylist ist er zumindest vertreten!

 

Fazit: An das Original kommt zweifellos keiner der Remixe heran, denn eine solche Atmosphäre entstehen zu lassen wie es Arno Cost geschafft hat, das ist schon eine sehr komplexe Aufgabe. Dennoch bietet das Remix-Pack viele Genres und man mag mindestens einen der Remixe. Für uns ist der Exit Fridenzone Remix der Beste in dieser Reihe, doch eins zeigt dieses Remix-Pack auf alle Fälle: Bei Protocol Recordings kommen noch einige talentierte Produzenten nach!

 

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Über den Autor
Henry Einck

Mein Name ist Henry Einck und ich habe mich im Mai 2015 der Redaktion von Dance-Charts angeschlossen. In den letzten Jahren hat sich die elektronische Musik zu meiner Leidenschaft entwickelt und ist mittlerweile neben dem Sport, der Teil meines Lebens, dem ich am meisten Aufmerksamkeit schenke. Neben dem Verfassen von Musikrezensionen und Boulevard-News, ermöglicht mir Dance-Charts durch Interviews näheren Kontakt zu den DJs. Ich sammele sowohl musikalische als auch journalistische Erfahrungen, die mich bei dem Berufswunsch des Journalisten weiterbringen könnten.

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