Gerade Streaming-Dienste wie Spotify standen in den letzten Monaten ziemlich heftig in der Kritik. Während sie weiterhin ihre Reichweite und somit ihren Profit nach oben treiben, bleiben die Musiker dabei auf der Strecke. Das wird zumindest oft von vielen großen Acts gesagt. Die RIAA (Recording Industry Association of America) hat vor kurzem ihren “Mid-Year Report“ veröffentlicht, in dem Erstaunliches bekannt wurde.
Der Report zeigt, dass sich die Einnahmen für aufgenommene Musik um etwa 8% gesteigert haben. Verglichen wird hier mit derselben Zeitperiode im letzten Jahr. Ausgenommen sind in der Rechnung Merchandising, Ticket-Verkäufe, Veröffentlichungsrechte und andere Veranstaltungen. Hier zielen nur die puren Einnahmen aus dem Verkauf und dem Streaming von Musik. Das ist der stärkste Zuwachs für die Industrie seit den späten 90er Jahren.
Dafür sind überraschenderweise hauptsächlich Streaming-Dienste verantwortlich. Die Einnahmen sind im Gegensatz zur selben Zeitperiode im letzten Jahr um unglaubliche 57% auf 1,6 Milliarden Dollar gestiegen. Das rechnet die RIAA auf 47% des gesamten Umsatzes der Musikindustrie um. Downloads und physische Kopien dagegen sind relativ weit hinten. Gerade Physische Kopien haben nochmal weiter an Bedeutung und Umsatz verloren. Diese Daten gelten zwar für den US-Markt, aber bei uns dürften die Zahlen nicht deutlich anders aussehen.
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