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Steve Aoki - Kolony » [Album-Review + Minimix]

(Geschätzte Lesezeit: 4 - 7 Minuten)

Steve Aoki - Kolony » [Album-Review]"Kolony" das neue Album von Steve Aoki

Am 21.07.2017 hat Steve Aoki sein neues Album „Kolony“ veröffentlicht. Dieses verbindet EDM mit Hip-Hop-Elementen. Aoki hat sich zahlreiche Rapper wie ILOVEMAKONEN, 2 Chainz, Ma$e, Bok Nero, Sonny Digital, Gucci Mane, T-Pain, Rich The Kid, Lil Uzi Vert, Lil Yachty und Migos ins Studio geholt. Außerdem sind auch seine DJ-Kollegen DVBBS und Bad Royale mit von der Partie. „Steve Aoki presents: Kolony“ steht zum Download bei iTunes oder Beatport sowie zum Stream bei Spotify oder Apple Music bereit. 


Steve Aoki ft. ILOVEMAKONEN & Bok Nero - Kolony Anthem

Zusammen mit ILOVEMAKONEN & Bok Nero hat Aoki den Track „Kolony Anthem“ aufgenommen. Die Vocals von ILOVEMAKONEN und Bok Nero sind unglaublich stark und verleihen dem Ganzen eine angespannte und düstere Atmosphäre. Die Mischung aus Electro und Hard-Trap mit Hip-Hop-Elementen passt genau drauf. Vor allem die Snares und Drums machen den Track charakteristisch aus. Im Mainpart bringt „Kolony Anthem“ eine unglaubliche Atmosphäre mit sich.


Steve Aoki & Yellow Claw ft. T-Pain & Gucci Mane - LIT

„LIT“ hat Steve Aoki zusammen mit Yellow Claw, T-Pain und Gucci Mane aufgenommen und wurde am 14. Juli 2017 released - eine Woche vor dem Album-Release. Wenn diese Namen auf einem Track zusammen kommen, dann ist eins klar: Es wird fett. „LIT“ ist eine Hard-Trap-Electro-Nummer mit Einflüssen von Future-Bass und Hip-Hop. Die Drums sind von Anfang an einfach unglaublich gut gelungen. Besonders herausragend sind die Snares sowie die Vocals von T-Pain und Gucci Mane, das Ganze auf die Spitze treiben. Der Mainpart macht „LIT“ zum echten Biest. Es scheppert von allen Seiten.


Steve Aoki & DVBBS ft. 2Chainz - Without U

„Without U“ ist eine Hard-Trap-Electro-Nummer mit Elementen aus dem Hardstyle und Hip-Hop. Die Single erschien am 28. April 2017 und entstand in Zusammenarbeit mit DVBBS und Rap-Ikone 2 Chainz (wir berichteten). Die Single feierte bereits auf dem Ultra Miami 2017 Premiere. Die düstere Klangatmosphäre und die ruhigen Vocals von 2 Chainz bilden einen starken Kontrast zueinander. Vor allem die Hi-Hats und die scheppernden Bassdrums im Mainpart machen „Without U“ einzigartig. Im zweiten Mainpart kommen vom Hardstyle inspirierte Drums hinzu, die alles noch massiver gestalten.

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Steve Aoki ft. Rich The Kid & ILOVEMAKONEN - How Else

„How Else“ ist eine Trap-Nummer, welche bereits am 24. Juni 2016 veröffentlicht wurde. Für die Vocals hat Aoki sich die Rapper Rich The Kid und ILOVEMAKONEN ins Studio geholt. Schon die einsetzende Melodie klingt von Anfang an sehr nach Trap. Die verwendeten Snares sind dagegen nichts Besonderes, denn diese hat man schon x-mal in beliebigen Hip-Hop-Produktionen gehört. Die Drums dagegen ballern was das Zeug hält. Die Vocals sind auch ganz solide, vor allem die Stimme von ILOVEMAKONEN ist außergewöhlich. Im Mainpart bricht der Track zwar nicht so aus wie „Without U“ oder „LIT“, dennoch ist die Nummer nicht von schlechten Eltern und hat auf jedenfall Ohrwurm-Charakter.


Steve Aoki ft. Lil Uzi Vert - Been Ballin'

Die mit Lil Uzi Vert entstandene Single „Been Ballin'“ geht es ruhiger an. Statt Trap ist es dieses mal eine stärkere Hip-Hop-Nummer. Die Snares und Drums gefallen hier sehr gut. Die Drums sind kräftiger und lassen die Nummer brutaler wirken, obwohl sie das nicht ist. Die Vocals, die von Rapper Lil Uzi Vert beigesteuert wurden, sind füllig und heben dadurch diese Produktion von anderen ab. Alles ist ziemlich chillig gestaltet, hier und da untermalt ein Bass die Beats.


Steve Aoki ft. Migos & Lil Yachty - Night Call

Aus der Zusammenarbeit mit Migos und Lil Yachty kam „Night Call“ hervor. Diese ist eine typische Hip-Hop-Single, der es eindeutig an Innovation fehlt. Leichte Synths und typische Drums sowie Snares sind so ziemlich das ganze Grundgerüst. Migos und Lil Yachty rappen im Wechsel. Die Vocals runden das Ganze gekonnt ab und sind der einzige Grund, sich die Single überhaupt anzuhören. Das Gelbe vom Ei ist der Track nicht, dennoch ist er zum Chillen ganz gut geeignet. Von Steve Aoki sind wir deutlich Besseres gewohnt.


Steve Aoki & Bad Royale ft. Ma$e & Big Gigantic - $4.000.000

Mit seinen DJ-Kollegen Bad Royale und den Rappern Ma$e und Big Gigantic hat Steve Aoki die Single „$4.000.000“ geschaffen. Hierbei handelt es sich abermals um das Genre Trap, jedoch anders als die vorherigen Singles. Statt Hard-Trap erwartet uns hier Progressive-Trap, wie er grad im Trend ist. Der Anfang ist schon recht chillig aufgebaut, die Drums sind nur ganz leicht angehaucht. Auch die Vocal-Parts von Ma$e und Big Gigantig sind sehr ruhig gehalten und von höchster Qualität. Zum Build-Up hin begleiten Glocken-Klänge die Melodie. Im Mainpart setzen Aoki und Bad Royale auf sehr viel Synth, der besonders durch ein Saxophon geprägt ist.


Steve Aoki ft. Wale - I Told You That I Love You

Auch diese Nummer mit Wale ist ziemlich soft gestaltet. „I Told You That I Love You“ ist eine Hip-Hop-Nummer mit Einflüssen der alten Schule (Oldschool), bis zum Mainpart hin jedenfalls. Ab dann geht es ins Genre Trap über. Durch die gepitchten Vocal-Cuts und der Verwendung von nach Videospiel klingenden Sounds hört es sich ziemlich nach Slushii oder Marshmello an. Die Wale-Vocals haben einen wunderschönen Klang und runden das Ganze perfekt ab. Dennoch ist die Single nicht überragend gut, sondern eher ganz solide produziert.


Steve Aoki & Bad Royale ft. Jimmy October - No Time

Mit Jimmy October und Bad Royale hat Steve Aoki die Single „No Time“ produziert. Durch die ersten Töne wird eine unglaublich dunkle Stimmung erzeugt, die Vocals von October fügen dieser Stimmung eine bestimmte Aggresivität hinzu. Die Vocals und der Beat sind im Mainpart besonders stark betont, um die aggressive Atmosphäre weiterhin zu unterlegen. Die Drums sind hochwertig produziert und heben das Ganze auf ein hohes Level. Die Stimme von Jimmy October kommt hierbei richtig zur Geltung. Insgesamt ähnelt der Stil dem Sound vom „No Blood For Mercy“-Album (2015) von Yellow Claw.


Steve Aoki & Rick Remedy ft. Sonny Digital - Thank You Very Much

Zum Schluss gibt es von Aoki mit Rick Remedy & Sonny Digital noch die Single „Thank You Very Much“. Die Hip-Hop-Nummer besteht, wie unzählige andere Tracks, aus den gleichen Drums, Snares und so weiter. Deshalb ist sie einfach nichts Besonderes und man muss sogar sagen: schlechter als „Night Call“. Nicht mal die Vocals können etwas reißen. Echt schade, da hätte man was richtig Gutes draus machen können. Dem Track fehlt es an Lebendigkeit.

Fazit: Mit „Kolony“ liefert Steve Aoki ein sehr abwechslungsreiches Album ab. Es geht durch die Genres Trap und Hip-Hop mit Einflüssen anderer Stile wie Electro. Titel wie „LIT“, „Without U“ oder „Kolony Anthem“ sorgen für ordentlich Stimmung und totalen Abriss. Mit „How Else“ und „Been Ballin'“ geht es zwar softer als bei z.B. „LIT“, aber trotzdem sehr stark zu. „$4.000.000“ und „I Told You That I Love You“ dagegen gehen in völlig andere Richtungen, die einige Hörer überraschen werden. Richtig aggressiv ist „No Time“. Die Sorgenkinder sind „Night Call“ und „Thank You Very Much, wobei man sagen muss, dass „Night Call" sogar noch ok ist. Die umstrittenste Nummer ist also „Thank You Very Much".


 

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