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Debütalbum von R3HAB mit elf Tracks

R3HAB - Trouble » [Album Review]

(Geschätzte Lesezeit: 3 - 5 Minuten)

R3HAB - Trouble "Trouble" | Das Debütalbum von R3hab

Der niederländische Produzent R3HAB ist durch Bigroom-Progressive-Tracks in der EDM-Szene zu den ganz Großen aufgestiegen. Festival-Kracher wie “Tiger“ oder “Strong“ wurden auf den Festivals zu echten Hymnen, doch der Dutch-DJ hat in den letzten Monaten eine Entwicklung seines Sounds hingelegt. R3HAB ist mittlerweile beim modernen Future-Pop-Sound angekommen, welchen er in den letzten Monaten in seine Tracks immer öfter einbrachte. Nun hat er sich dazu entschieden, sein Debütalbum zu veröffentlichen, was für einen EDM-Act unüblich geworden ist. Für die meisten Produzenten lohnt es sich einfach nicht mehr. Das könnte bei Fadil El Ghoul vielleicht anders sein. Daher erschien am 15. September sein Debütalbum “Trouble“ via R3HAB Music. Wir möchten euch das neue Album vorstellen und analysieren für euch die Tracklist.


Tracklist: R3HAB - Trouble

  1. Intro
  2. Trouble (feat. VÉRITÈ)
  3. I Just Can’t (mit Quintino)
  4. Don’t Stop (Interlude)
  5. Talking To You (feat. Rynn)
  6. You Could Be (mit Khrebto)
  7. Catch Me (Interlude)
  8. Shanghai (feat. Waysons)
  9. Truth Or Dare (feat. Little Daylight)
  10. Icarus
  11. Burned (Interlude)
  12. Hold Me
  13. Killing Time (mit Felix Cartal)
  14. Hallucinations (feat. RITUAL)
  15. Sahara (Interlude)
  16. Marrakech (mit Skytech)
  17. Outro
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Debütalbum von R3hab mit elf Tracks

Das Album wird, wie es bei EDM-Alben üblich ist, mit einem kleinen Intro eingeleitet. Das Intro sagt relativ wenig über das Album aus. Es ist eine kleine Einführung, die zwar nichts Besonderes darstellt, aber einfach dazugehört. Der erste Track des Albums steht an zweiter Stelle. Es handelt sich hierbei um eine bereits veröffentlichte Single, welche den gleichen Namen wie das Album trägt. Die Vocals dieses Songs wurden von der Sängerin VÈRITÈ eingesungen. Diese sind anfangs ruhig und klar, jedoch werden sie an einigen Stellen auch kraftvoller. Der Refrain ist gesanglich anspruchsvoll und geht in beeindruckende Höhen. Der Drop besteht aus Vocalchops mit einigen Soundwechseln, die eine interessante Melodie darstellen. “Trouble“ gehört zu den besten Tracks des Albums.

Der zweite Track wurde eine Woche vor dem Veröffentlichungsdatum des Albums vorgestellt und stellt die größte Kollaboration auf dem Album dar. Die Nummer trägt den Namen “I Just Can’t“ und wurde mit dem niederländischen Produzenten Quintino produziert. Eine erstklassige Future-Pop-Single mit einer satten Bassline im Hintergrund. Dann geht es mit dem ersten kleinen Übergang weiter, ein sogenannter Interlude. Danach folgt der Song “Talking To You“ zusammen mit der Sängerin Rynn. Die Vocals sind ziemlich deep, aber der Drop bringt ein gewisses Tempo mit. Einer der wenigen Tracks, die sich im Progressive- bis Future-House-Bereich aufhalten. Tracknummer sechs lautet “You Could Be“ und wurde schon vor Veröffentlichung des Albums mit dem Produzenten Khrebto veröffentlicht. Großartige Future-Bass-Produktion mit einigen innovativen Sounds im Drop.

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Überwiegend Future Pop mit wenigen Ausnahmen

Nach dem nächsten kurzen Interlude folgt “Shanghai“ mit dem Sänger Waysons. Es ist einer der wenigen unbekannten Songs des Albums. Ebenfalls handelt es sich hierbei um Future-Pop, jedoch dieses Mal in relativ schwacher Form. Dagegen ist der nächste Track, “Truth Or Dare“ mit Little Daylight, hervorragend. Der Song erschien bereits im Juni 2017 und bietet eine Mischung aus Future Pop und dem mitreißenden African-Sound à la Major Lazer. Daraufhin folgt der älteste Track vom Album, “Icarus“, aus Oktober 2016. Der Track ist eine Solo-Single mit einfachem Future-Pop-Sound und einem Deep-House-Instrumental. Nach dem dritten Interlude schließt sich “Hold Me“ an die Tracklist an. Der Track stammt aus Juli 2017 und kommt gesanglich sehr gefühlvoll herüber. Der Drop wurde innovativ gestaltet. Die Sounds und die Melodie sind klasse.

Anschließend ist der im August veröffentlichte Track “Killing Time“ mit Felix Cartal an der Reihe. Dieser Track fährt weniger die Future-Bass- dafür umso mehr die Deep-House-Schiene, was ihn relativ unspektakulär macht. An 14. Stelle steht die Single-Auskopplung “Hallucinations“ mit dem Sänger RITUAL. Der Track wurde im April 2017 veröffentlicht. Durch die Streicher im Drop wirkt er regelrecht wie eine Progressive-House-Hymne mit soliden Vocals. Nach dem letzten Interlude “Sahara“ nähern wir uns dem Ende. Den Abschluss übernimmt die Nummer “Marrakech“ mit R3HABs Produzentenkollegen Skytech. Die einzige Progressive-Bigroom-Nummer, die auch für Festivals geeignet ist, wurde an das Ende gesetzt. Das ist der übliche R3HAB-Sound. Ans Ende wurde ein Outro gesetzt.

 

Fazit: Der niederländische Produzent R3HAB hat mit seinem Debütalbum “Trouble“ die Erwartungen übertroffen. Viele Leute kennen den Dutch-DJ noch als einen Bigroom-Produzenten mit seinen Festival-Krachern, doch R3HAB hat sich weiterentwickelt und trifft mit dem neuen Album den Nerv der Zeit. Auf dem Album wird mit Future Pop, Future Bass, Deep House, Progressive House und Bigroom einiges geboten, wobei sein neuer Signatursound Future Pop natürlich eindeutig überwiegt. Die Highlights im Future Pop sind für uns “I Just Can’t“ und “You Could Be“. Dazu kommen noch “Hallucinations” und “Hold Me”, die in den anderen Genres vollkommen überzeugen. Man kann sich das gesamte Album “Trouble“ beruhigt anhören, da es nur ein paar schwächere Tracks enthält. Wer viele neue Tracks erwartet, der wird leider etwas enttäuscht, da die meisten Tracks schon vorab erschienen. “Trouble“ sollte durch den starken Einfluss vom angesagten Future Pop gut ankommen!

 

 

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Über den Autor
Henry Einck

Mein Name ist Henry Einck und ich habe mich im Mai 2015 der Redaktion von Dance-Charts angeschlossen. In den letzten Jahren hat sich die elektronische Musik zu meiner Leidenschaft entwickelt und ist mittlerweile neben dem Sport, der Teil meines Lebens, dem ich am meisten Aufmerksamkeit schenke. Neben dem Verfassen von Musikrezensionen und Boulevard-News, ermöglicht mir Dance-Charts durch Interviews näheren Kontakt zu den DJs. Ich sammele sowohl musikalische als auch journalistische Erfahrungen, die mich bei dem Berufswunsch des Journalisten weiterbringen könnten.

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