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Menderes - Beam Me Up

Am 20. Juni erscheint auf PopYa!, einem Sublabel des Musikvertreibers Pulsive Media, die neue Single des DSDS-Dauergastes Menderes. „Beam Me Up“ kommt mit einem 7 Versionen enthaltendem Remixpaket, wohl bekanntester Remixer: Rob & Chris.

 

Das Original

Im Original kommt „Beam Me Up“ in einem Electro-Pop mäßigem Soundbuild, das an drei bis vier Jahre alte Songs, die auf dem deutschen kommerziellen elektronischen Musiksender charten konnten, erinnert. Als kleiner Bonus zum eintönigen Instrumental kommen die Vocals dazu. Leider hat Menderes auf das abkupfern des Textes von Cazzettes „Beam Me Up“ verzichtet und stattdessen eigene Strophen genutzt. Der relativ sinnfreie Text dann in Menderes mit Autotune bearbeiteter Stimme klingt nach billigem Autoscootertechno, selbst auf einer extrem teuren Anlage denkt man, man höre den Song aus Handyboxen.

 

Die Remixe

Für House-Freunde bringt der Rob & Chris Remix etwas mit sich, ein ähnlich dem Merk & Kremont Remix zu Chris James „Helium“ klingender Drop mit einer vom Piano gelenkten Melodie kreeieren eine gewisse Stimmung, wirken dabei aber nicht allzu sehr kreativ. South Blast!s Remix ist ebenfalls housig, jedoch etwas treibender als der Rob & Chris Remix. Der Mr. G! Remix erinnert stark an das bereits oft gecoverte Theme vom Film „Blade“, durch kleine Variationen ist er jedoch sogar noch schwächer als das Original. Die beiden Hands Up Pioniere DJ Gollum und Empyre One bringen mit ihrer Interpretation wenig frischen Wind, der Remix wirkt wie ein Track der beiden von vor 5 Jahren. Eine weitere Hands Up Version stammt von Tomtrax, mit ein paar Elektro Sounds im Drop wirkt er weniger altbacken, wenn auch das gesamte restliche Soundset dem anderer Hands Up Songs sehr gleicht. Etwas härter aber auch im altbekannten Soundset ist der Raindropz! Remix. Mit Loops arbeitet der Malu Project Remix, besonders hörenswert ist dies jedoch nicht.

 Menderes - Beam Me Up

 

Fazit: Bei einem Elektro-Pop Original, zwei House Remixen und fünf Hands Up Versionen fällt die Bilanz sehr ernüchternd aus. An guten Vocals mangelt es dem Original, die House Remixe besitzen nahezu null Originalität und gleich vier fast identisch klingende Hands Up Remixe sowie ein mehr wie ein Mash Up klingendes Cover helfen nicht gerade der Hands Up Szenen einen guten Ruf zu bekommen. Man fragt sich nach diesem Release, wieso released man so einen Sänger, wieso braucht es eine solche Vielzahl an Remixen und vor allem wieso hat scheinbar keiner ein Interesse daran etwas neues und kreatives zu entwerfen?

 

 

Über den Autor
Vitus Benson

Musik begeistert mich, ich höre gerne perfekte Kompositionen, sei es elektronische Musik, Indie oder Rap, das Genre stört mich dabei nicht so sehr. Als Freelancer für Dance-Charts unterstütze ich bei Festival-Kooperationen, im Social-Media-Marketing sowie in der Redaktion. Ich freue mich auf deine Kontaktaufnahme!

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