Wenn sich zwei große Namen aus dem deutschen EDM Business zusammentun und gemeinsam eine Single veröffentlichen, ist das mindestens ein Grund darüber zu schreiben. Und genau das wollen wir an dieser Stelle auch machen. Mit der "Resurection" haben Klaas und Niels van Gogh ein bekanntes Thema aufgegriffen - das zuletzt auch von Guenta K & Andy Ztoned als Deep House Version in "Lying in the Sun" gecovert wurde - und eine fette Electro-House Version daraus produziert. Wer auf den klassischen Klaas-Sound steht, ist hier genau richtig und wird wahre Freude an der Single haben. Ihr findet den Track übrigens auch auf der aktuellen "Future Trance 73" Compilation.
Klaas zählt sicherlich zu den besten EDM-Produzenten Deutschlands. Mit seinen letzten Veröffentlichungen "The Gallery", "I Don't Care", "Calavera", "Here We Go", "Party Like We're Animals" mischte er gehörig die DANCE-CHARTS auf, und platzierte sich sogar in Playlisten angesagter, internationaler DJs wie beispielsweise VINAI. Aber auch seine älteren Tracks und Remixe wie "Freaks" oder "Infinity (Klaas Remix)" sorgten dafür, dass der Kölner DJ,- und Produzent nicht mehr wegzudenken ist, aus der hiesigen Dance-Szene.
In Sachen Reputation und Bekanntheit steht Nils van Gogh Klass in nichts nach. Mit "Pulverturm" spielte er sich in den 90er Jahren die Herzen der Fans von elektronischer Musik. Er spielte auf Events wie der Nature One oder Tomorrowland. Support bekam seine Musik von Stars wie Fedde Le Grand oder David Guetta. Mit Tracks wie "Freaks (The Horn Song)", "Pornstar" oder "Basskiller" veröffentlichte Nils van Gogh in den letzten Monaten echte Club-Hits. Gemeinsam mit Klass soll nun das nächste Brett folgen.
Im Jahr 1979 schrieb der Russe Eduard Nikolajewitsch Artemjew für den Film "Sibiriade" die Melodie der "Resurection". Es war das russische Trance-Projekt PPK im Jahr 2001, dass das Thema erstmals in der Musik-Szene bekannt machte. Als Free-Download war der Track viele Monate auf mp3.com verfügbar. Paul Oakenfold entdeckte den Mix und gab ihm großen Support. So wurde der Titel ein szeneweiter Hit und schaffte es sogar in die britischen Verkaufscharts (Platz 15).
Klaas & Niels van Gogh verleihen dem Thema einen modernen Anstrich. Während die mystische Melodie im Breakpart nahezu unangetastet wird, und fast in seiner ursprünglichen Form wiedergegeben wird, geht es am dem Drop richtig zur Sache. Mit einem vokalem Synth, einem drückenden Kickdrum und viel Bass schiebt der Track sich voran. Ein klarer Sound sowie eine dichte Atmosphäre sind das Ergebnis. Das eigentliche Highlight ist und bleibt aber die geniale Melodie von Eduard Nikolajewitsch Artemjew - auch in dieser 2015er Version von Klaas und Niels van Gogh.
Fazit: Mit der "Klaas & Niels van Gogh - Resurection" kommt ein ein echtes Club-Brett auf uns zu, dass sicherlich die oberen Chart-Regionen erobern wird. Kaum ein DJ wird an den Titel vorbeikommen. Besonders dann, wenn es um Bigroom-Sound geht. Die Ü30 Jünger unter uns, dürften sich auf einen würdigen Nachfolger der PPK-Version aus dem Jahr 2001 freuen.
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