Sleepy Tom feat. Anna Lunoe - Pusher

Fool's Gold, das Label von A-Trak, ist eines der zukunftsweisenden der EDM Szene. Mit „Pusher“ von Sleepy Tom und Anna Lunoe erscheint nun eine echte Wundertüte. Einfach als Dance deklariert ist der Song gleichzeitig Bigroom, Electro und Deep House. Eine außergewöhnliche Kombination die dennoch derart gelungen ist, das man sich auf mehr freuen darf. Der Titel ist seit dem 27. Januar auf iTunes erhältlich.

Der Newcomer

Von Sleepy Tom noch nie etwas gehört? Nicht wundern, der junge Produzent ist das neue kanadische Ausnahmetalent, das vom ehemaligen DMC-Champion A-Trak gefördert wird. Beaknnt wurde er durch einen Remix zu Flux Pavilions Megahit „I Can't Stop“, das war vor zwei Jahren. Seitdem bewegt er sich irgendwo zwischen Bigroom und Trap in den mainstreamigeren EDM Stilrichtungen. Mittlerweile hat er auch die australische Djane Anna Lunoe geremixt. Nun veröffentlicht er mit dem Superstar aus Down Under gemeinsam. Die Powerfrau ist eine der weiblichen Größen der Szene. In 2014 startete sie mit „All Out“ voll durch, harmonischer Deep House zum Entspannen.

Explosiv

Von Beginn an war „Pusher“ eine gewagte Kollaboration. Zwei Ausnahmemusiker vereint, die eigentlich doch zu unterschiedliche Stile repräsentieren. Allen Hindernissen zum Trotz hat sich das Wagniss jedoch gelohnt. Es scheint so, als ob sich Sleepy Tom und Anna Lunoe perfekt ergänzen. Die Vocals stammen von Anna, welche voll und ganz überzeugen kann. Das Endergebnis ist sowohl für Festivals geeignet als auch für den Mainroom einer Großraumdiskothek. Die Produktion bringt frischen Wind in die etwas eingeschlafene Bigroom Welt. Der Drop kommt Bouncy daher ist aber nicht der Future House, der zur Zeit scheinbar überall veröffentlicht wird. Ob die Kreation die Charts in Europa erobern wird, bleibt offen, in die Sets der etwas experimentierfreudigeren, zukunftsgerichteteren DJ's wird sie ihren Weg aber ganz sicher machen.

Fazit: Als am 27. Januar „Pusher“ von Sleepy Tom und Anna Lunoe erschien, zeigt Fool's Gold wiedereinmal, das sie nicht mit dem Trend gehen, sondern ihn setzen. Upfront House Musik, die zwar vielleicht nicht in die Single Charts kommt, aber womöglich einen Ausblick auf das gerade angebrochene Musikjahr gibt.