Nach dem großen kommerziellen Erfolg von “Selfie“ haben schon einige Produzenten diese Art von Sprechgesang in ihren Produktionen genutzt. Mit dem slowenischen Produzenten UMEK kommt nun einer mehr hinzu. Sein neues Release nennt sich “Live The Life“. Die “Vocals“ steuerte Jameisha Trice bei. “Live The Life“ wird bei dem Spinnin‘ Records Imprint Spinnin‘ Deep am 27. April veröffentlicht.
Obwohl UMEK selbst schon eine sehr lange Zeit Musik produziert, war er erst im letzten Jahr so richtig erfolgreich. Dann wurden nämlich seine Tracks zum ersten Mal bei Spinnin‘ Records veröffentlicht. Wenn man den Namen UMEK vorher nur von Underground Tech-House Produktionen kannte, hat sich im Laufe der Zeit sein Stil ein wenig gewandelt. Zwar kann man den Tech-House Einfluss immer noch ganz klar heraushören, aber mittlerweile sind eine Menge mehr Deep-House Elemente mit hinzugekommen. Das ergibt im Gesamtbild ein sehr interessantes Soundset, das jedoch überraschend gut eben auf genau solche Label wie Spinnin‘ Deep passt. Selbstverständlich holt man mit so einem Stil mehr Endkonsumenten ab als mit Underground Tech-House Sound.
Obwohl man sich zuerst vielleicht fragt, ob diese Art von Vocals mit einem Deep- Tech-House Gemisch funktionieren, beweist die Nummer sehr schnell dass es funktioniert. Das Ganze wirkt zwar zuerst ein wenig komisch, funktioniert dann aber doch überraschend gut. Der Vocal Part erinnert eher an einen Monolog von jemandem. Man bekommt fast schon eine kleine Geschichte erzählt. Im Hintergrund hält es UMEK ziemlich simpel. Der Synthesizer beschränkt sich auf ein paar wenige Noten, und die meisten davon wiederholen sich ständig.
Das kommt dann auch schon dem Tech-House Genre sehr nah. Der Mainpart selbst funktioniert trotz der wenigen Elemente sehr gut. Im Vordergrund liegt ein Synthesizer der fast schon an Tropical House erinnert. Die Kick ist ziemlich simpel. Selbstverständlich gibt es die Genretypische HiHat im Mainpart selbst. “Live The Life“ ist auch schon an den Sommer angelehnt und geht mit seinem Feeling klar in diese Richtung.
Fazit: “Live The Life“ verbindet einige Elemente aus verschiedenen Genres zu einem sehr interessanten Track zusammen. Ob einem die Vocal nun gefällt oder nicht ist definitiv Geschmackssache. Seine Qualitäten hat der Track ohne Frage.
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