man erkennt ja übelst die Gesichts falten
Porno Omi

"Doggy" von Katja Krasavice
Nun ist es endlich soweit: Das leichtbekleidete YouTube-Sternchen Katja Krasavice veröffentlichte heute ihren ersten Song „Doggy“. Doch was hat der Track wirklich auf dem Kasten?
Katja sitzt mit drei Damen ähnlichen Kalibers auf einer Couch und spielt Karten. Rechts außen meldet sich kurz vor Ende der Partie eine Freundin mit besonders intelligent klingender Betonung und schlägt vor, der Gewinner dürfe jemanden aussuchen, der den Pizzaboten dann verführen müsse. Überraschenderweise fällt das Los auf Katja, die dann abwechselnd auf einer Party singt und offensichtliche Posen in ihrem Bett vollführt.
Schaut man sich Katja so an, fallen einem wahrscheinlich viele ihrer Beschäftigungen ein. Dass dazu neuerdings auch die Musik zählt, ist mehr als nur überraschend. Stard Ova steuerte den Beat, aber wahrscheinlich auch alles andere dazu (wie auch schon zu Kay Ones „Senorita“), sodass Katja den Track nur noch mit Autotune einsingen musste. Ob die Menge der verwendeten Plugins und Effekte, um ihre Stimme in der Tonhöhe etc. zu korrigieren, noch im uns erschlossenen Zahlenraum liegt, ist unklar.
Man bediente sich beim Text oft der Zweideutigkeit, um eine Sperrung des Videos auf YouTube o.ä. zu vermeiden. So wird der Pizzabote aufgefordert: „Komm nicht zu früh, denn sonst verpasst du das ganze Menü“. Dass die Lyrics der Sprache der „Dichter und Denker“ gerecht wird, steht natürlich außer Frage. Damit die Fans aber Katja Krasavices Thema Nummer eins auf ihrem YouTube-Kanal (ungefähr 950.000 Abonnenten) bloß nicht vergessen, äußert sie ganz explizit den Wunsch nach Geschlechtsverkehr. Zur Vergnügung der oft jugendlichen Zuschauer singt sie Stolz im Refrain „Gib’s mir doggy“, das dann wohl den Höhepunkt des Songs darstellen soll - in vielerlei Hinsicht.
Musikalisch ist bei weitem nicht so viel wie bei Biby’s Beauty Palace’s Song „Wap Bap“ zu kritisieren. Nach eigener Angabe hört Katja privat viel Rap und unter anderem SXTN. Daher liegt es nahe, dass sich die Songs sowohl der Girlgroup als auch der YouTuberin nicht allzu sehr thematisch und konzeptionell unterscheiden. Mit 113 BPM wurde ein tanzbarer, aber auch gleichzeitig entspannter Track produziert, der zu allen Situationen passt - außer vielleicht zum Abendessen mit den Kindern.
Fazit: Marketingtechnisch ist „Doggy“ ein brillanter Zug, da - unabhängig vom Urteil der Kritiker - die Nummer auf jeden Fall für Aufsehen sorgen wird, was mehr Aufmerksamkeit auf die blonde Micaela Schäfer von YouTube lenkt. Musikalisch ist nicht allzu viel zu kritisieren, aber ebenso wenig hervorzuheben. Der Beat passt gut zu Katja Krasavices Gesang, der allerdings so extrem bearbeitet wurde, dass man die junge Deutsche mit osteuropäischen Wurzeln an manchen Stellen fast nicht wiedererkennt.