Es ist wieder soweit: Das Erotik-Sternchen Katja Krasavice bringt ihren neuen Song “Sex Tape“. Ihre eher unten an der IQ-Skala anzusiedelnde Fanbase hat sich, ebenso Katja selbst, oft für das Genre des Deutschraps ausgesprochen. Zufall? Eher weniger. Daher ist es kein Wunder, dass sie sich vom elektronischen Stil von “Doggy“ und “Dicke Lippen“ wegbewegt. Wir verraten euch, was die Dancehall-Nummer (im Vergleich zu ihren Vorgängern) taugt.
Ob man es mag oder nicht: Katja Krasavices Marketing funktioniert durch Provokation. Ihr Auftreten befindet sich ständig an der Grenze zur Pornographie. Aufgrund ihrer jungen Anhängerschaft wird diese Tatsache zurecht scharf kritisiert. Die Zielgruppe besteht zum Großteil aus pubertierenden Jungen, die ihre Augen nicht vom Cover dieser neuen Single lassen werden können. Dementsprechend reißerisch sind die Lyrics ihrer Werke. Hier ein kurzes Best-Of der anstößigsten Zeilen des Lied-Texts:
„Will ‘ne große Toblerone […].“...„Ich wird‘ dein Schneeflittchen, die schönste weit und breit, doch statt in einen Apfel beiß‘ ich in die Eier rein.“...„Sei mein Fotograph und ich mach den kleinen Mann jetzt größer so wie Joko - Klaas.“...„In mir waren mehr Männer drin als in einem trojanischen Pferd.“
Stard Ova steuerte den Beat - aber wahrscheinlich auch alles andere - bei (wie auch schon zu Kay Ones “Senorita“), sodass Katja den Track nur noch mit Autotune einsingen musste. Inwieweit „Katja Krasavice Ms. Bitch“ den Text selbst geschrieben hat, ist unklar. Definitiv haben die Verantwortlichen hier den Touch der freizügigen Deutschen mit osteuropäischen Wurzeln getroffen.
Im Instrumental passiert leider nicht so viel. Im Gegensatz zu gelungenen Dancehall-Scheiben wie “Ohne Mein Team“ plätschert das Drumming in Verbindung mit der Bassline und Kick vor sich hin. Während wir bei “Doggy“ die Ohrwurm-Melodie lobten, können wir bei “Sex Tape“ nur ein „befriedigend“ aussprechen.
Insgesamt hält sich das Energie-Level der Single genau zwischen ihren Vorgängern, “Doggy“ sowie “Dicke Lippen“ auf. Wo “Dicke Lippen“ zwar mit einem intensiveren „Drop“ auftritt, punktet “Sex Tape“ durch den entstehenden Groove und die Lässigkeit.
Fazit: Katja Krasavice releast mit "Sex Tape" ihren neuen Song, der erneut eine andere Richtung einschlägt. Ob die Blondine noch nach ihrem Sound sucht oder geschickt für jedermann eine Nummer parat haben möchte, ist unklar, wird sich jedoch in zukünftigen Veröffentlichungen zeigen. Der durchgehende Dirty Talk gepaart mit einem Dancehall-Beat hat gute Chancen auf Erfolg.
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