Internationale Party-Metropolen wie London, Amsterdam oder New York haben ihn schon länger, den Nacht-Bürgermeister. Nun beschäftigt auch die Stadt Mannheim einen sogenannten "Night-Mayor", der zwischen Clubs, Diskotheken und Anwohnern vermitteln soll und es so am besten allen Recht machen soll. Gegen mehr als 40 andere Kandidaten hat sich der 27-Jährige Student und Promoter Hendrik Meier durchgesetzt, der im August seine Masterarbeit abgeben wird und bereits im gleichen Monat als Nachtbürgermeister von Mannheim anfangen wird.
Die Ziele von Nachtbürgermeister Hendrik Meier sind eher praktischer Natur. Den öffentlichen Nahverkehr wolle er nachts zugänglicher und kostengünstiger gestalten. Außerdem solle es in Bars kostenloses Leitungswasser geben und am Straßenrand sollen Pfandkästen aufgestellt werden, damit nicht mehr so viele Glasscherben auf der Straße liegen.
Mit dem Timewarp veranstaltet Mannheim immer zu Ostern den größten Indoor-Rave der Nation. Die Technoparty hat mittlerweile bereits international einen renommierten Ruf. Viele Techno-DJs testen hier ihre neuen Tracks für die Festival-Saison aus. Noch wird der Nachtbürgermeister eher ein beschränktes Pilot-Projekt sein, gerade einmal 50 Stunden im Monat wird Hendrik Meier bezahlt werden - auf ein Jahr beschränkt -, doch sollte sich das Konzept durchsetzen und merkbare Erfolge vermelden, so könnte es durchaus zu einer Aufstockung und Verlängerung des Budgets kommen.
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Quelle: Süddeutsche Zeitung
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