Nachbericht: IMS 2018 auf Ibiza

International Music Summit 2018.

In der vergangenen Woche fand erneut die Musikmesse International Music Summit (kurz: IMS) auf der spanischen Party-Insel Ibiza statt. Wir waren vor Ort und berichten hier über Atmosphäre, Trends und Neuigkeiten aus der Dance-Szene. 

IMS

Zum insgesamt elften Mal fand sie nun statt, die IMS auf Ibiza. Erfunden und präsentiert vom weltbekannten britischen DJ, BBC-Moderator und Produzenten Pete Tong führt diese Messe im stylischen Hard Rock Hotel die Dance-Branche zusammen. Die Chefs von Spinnin’ Records, Ultra Music, Kontor, disco:wax und vielen weiteren angesagten Dance-Labels aus aller Welt finden sich an einem der beiden Pools, in den Cafés oder am Strand des Hotels bei bestem Wetter ein und diskutieren über Trends und News aus ihrer Szene. Dabei unterscheidet vor allem die relaxte Stimmung und die Zentrierung auf ein bis zwei Gebäude deutlich vom geschäftigen, hektischen Treiben des Amsterdam Dance Events.

Die Verbindung von Geschichte und neuen Trends

Was die IMS ebenfalls einzigartig macht ist die Verbindung von Musikhistorie und neuesten Trends. So gibt es kaum eine Veranstaltung, die sich tagsüber mit Themen wie „Blockchaining in der Musikindustrie“ befasst und am frühen Abend dann auf dem Dach des Hard Rock Hotels mit David Morales einen absoluten DJ- und Produzenten-Klassiker präsentiert (zur Info: Morales remixte 1992 bereits Ce Ce Penistons „Finally“ zum Welterfolg). Wie auch im vergangenen Jahr war die Digitalisierung der Branche ein großes Thema (Label: ja oder nein?). Mit „Sexualität in der Dance-Szene“ sowie dem Tod vom Dance-Superstar Avicii wurden weitere heiße Themen behandelt. Zudem konnten die Veranstalter der großen Ibiza-Clubs ihre Partys für den Sommer vorstellen. Mit „Bella Ciao“ im HUGEL Remix war recht schnell der „Most Talked About Track Of The Moment“ gefunden. Hier steht vielleicht ein Welthit bevor. 

Das Abendprogramm 

Auch für den Abend gab es sehr gut besuchte Veranstaltungen. So konnte man sich zu Sven Väth im H(e)art Ibiza einfinden oder sich Robin Schulz plus Friends im Pacha zu Gemüte führen. Zudem gab es in allen angesagten Bars der Stadt Meeting Points, die zu weiteren Business Talks einluden.

Fazit: Der International Music Summit ist und bleibt eine feste Größe im Dance-Business und quasi der Messe-Auftakt für das laufende Jahr. Vor allem die entspannte Atmosphäre ermöglicht sinnvolle, auch längere Gespräche, die in Amsterdam beispielsweise so nicht möglich sind. Zudem ist es immer wieder interessant, DJs und Produzenten zu sehen und zu hören, die bereits vor Jahren den Erfolg dieser Musikrichtung mit ihrem Schaffen geebnet haben.