Dance Charts 2017

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Top 10 - die größten Hits

Die erfolgreichsten Songs von Robin Schulz

(Geschätzte Lesezeit: 9 - 17 Minuten)

Die erfolgreichsten Songs von Robin SchulzRobin Schulz - seine 10 größten Hits.

Kaum ein Musiker in Deutschland war in den letzten Jahren so erfolgreich wie der Osnabrücker DJ und Produzent Robin Schulz (hier im Interview mit uns). Die namhaften Gigs und erfolgreichen Songs des Deep-House-Liebhabers lassen sich schon lange nicht mehr an einer Hand abzählen. Die Geschichte des Produzenten könnte man sich nicht besser ausdenken und ist bis heute für viele DJs eine Motivation. Schulz setzte alles auf eine Karte und entschied sich ohne große Möglichkeiten für die Musik als Berufung. Durch einen Überraschungshit machte er sich erstmals einen Namen und lieferte anschließend einen Mega-Hit nach dem anderen ab. Heute gilt der Osnabrücker als das Aushängeschild der deutschen Dance-Szene. Im Herbst 2017 hat Schulz sein drittes erfolgreiches Studio-Album “Uncovered“ veröffentlicht und befindet sich aktuell auf Tournee sowie auf dem Weg in die Single-Charts mit seiner aktuellen Single “Unforgettable“. Wir wollten die Leistung des DJs ehren, indem wir ein Ranking seiner erfolgreichsten Songs erstellt haben.

Das Ranking setzt sich aus zwei zentralen Kriterien zusammen. Das erste große Thema ist die Chart-Performance. Wir haben uns die Chart-Platzierungen der einzelnen Singles in Deutschland sowie international, explizit in Großbritannien und den USA, angeschaut und ein Bewertungssystem entwickelt. Das zweite kleinere Kriterium sind die Streaming- und Klickzahlen auf den größten Musik-Plattformen des aktuellen Marktes. YouTube und Spotify geben an dieser Stelle den Ausschlag. Die Verteilung erschließt sich aus 70 % an Chart-Performance und 30 % an Streaming- und Klickzahlen.


Platz 10 - Unforgettable (feat. Marc Scibilia)

Auf dem zehnten Platz der erfolgreichsten Songs von Robin Schulz befindet sich seine aktuelle Single “Unforgettable“. Der Song wurde mit dem Sänger Marc Scibilia aufgenommen, mit dem Schulz bisher nicht zusammengearbeitet hatte, und war Teil des aktuellen Albums “Uncovered“, welches im Herbst 2017 erschienen ist. Nachdem die Nummer bei den Fans extrem gut ankam, beschloss Schulz und sein Management die Nummer als neue Single vom Album auszukoppeln. Das Erscheinungsdatum war der 22. Dezember 2017 via Warner Music. Im Vergleich zu den anderen Singles von Robin Schulz wurde “Unforgettable“ ziemlich düster gestaltet. Der Song thematisiert eine kurzlebige Liebe, woran sich die musikalischen Mittel anpassen. Die Art von Deep House war für die Verhältnisse des Osnabrückers ungewöhnlich und brauchte eine gewisse Anlaufzeit.

In den Single-Charts konnte die Nummer nicht wirklich landen. In Deutschland landete “Unforgettable“ gerade einmal auf dem 34. Platz, was im Vergleich zu seinen anderen Singles relativ schwach ist. In Großbritannien und den Vereinigten Staaten setzte sich der Song noch nicht einmal in den Top 100 durch. Auch bei YouTube und Spotify sind die Zahlen weniger beeindruckend. 3,2 Millionen Aufrufe für das offizielle Musikvideo auf YouTube und 14 Millionen Streams bei Spotify, jedoch sollte gesagt werden, dass die Single gerade erst zündet und sich noch auf dem Weg in die Radios und Charts befindet. Die Nummer bietet jedenfalls Potenzial für mehr, so reicht es in diesem Ranking vorerst nur für Platz 10.

Charts: DE: 34 | UK: - | US: - | YouTube: 3,2 mio | Spotify: 14 mio


Platz 9 - Heatwave (feat. Akon)

Auf Platz 9 befindet sich die Single “Heatwave“, bei dem man von einem Chart- und potentiellen Sommer-Hit ausgegangen ist, sich jedoch am Ende dann nicht wir erhofft durchgesetzt hat. Ähnlich wie “Unforgettable” war “Heatwave” zunächst ein Album-Song, der von den Fans extrem gute Rezensionen erhielt und deshalb ein halbes Jahr nach Veröffentlichung des Albums ausgekoppelt wurde. Wenn man bedenkt, welche beiden Musiker sich hier zusammen ins Studio gesetzt haben, konnte einem Riesenhit eigentlich nichts mehr im Wege stehen. Mit der Veröffentlichung am 13. Mai 2016 erhoffte sich Schulz einen Kandidaten für den Sommerhit des Jahres ins Rennen zu schicken, doch die Veröffentlichung blieb größtenteils hinter den Erwartungen zurück.

Der Deep-House-Song passte perfekt in den Sommer 2016. Die Vocals von Akon waren schön, aber nicht zu emotional, um nicht als sommerlich durchzugehen, das Instrumental war angenehm gestaltet und die Atmosphäre verbreitete gute Laune, jedoch wollte “Heatwave“ nicht so richtig zünden. Die Nummer befand sich zwar 22 Wochen in den deutschen Single-Charts, doch kletterte nur bis auf Platz 30 hinauf, weshalb man nicht von einem Sommerhit sprechen kann. Die internationale Ebene sollte man schon gar nicht ansprechen. Weder eine Platzierung in Großbritannien noch in den USA. Dennoch kann die Nummer, wegen ihrer Streaming- und Klickzahlen, in gewisser Weise als erfolgreich eingestuft werden. 11 Millionen Klicks auf YouTube sind solide und 92 Millionen Streams auf Spotify durchaus beachtlich. Mit recht ordentlichen Streaming-Zahlen rettet sich “Heatwave“ auf Platz 9 der erfolgreichsten Songs von Robin Schulz.

Charts: DE: 30| UK: - | US: - | YouTube: 11 mio | Spotify: 92 mio


Platz 8 - I Believe I’m Fine (mit HUGEL)

Auf Platz 8 befindet sich der letzte Song in diesem Ranking, den man nicht direkt nennen würde, wenn man an erfolgreiche Hits von Robin Schulz denkt. Die relativ aktuelle Single “I Believe I’m Fine” ist uns im letzten Jahr jedenfalls nicht als großer Chart-Stürmer in Erinnerung geblieben. Vielleicht werden einige den Song noch kennen, da sich Robin Schulz hier in neue Gebiete begeben hat. Für diese Single hat sich der Deutsche dem Deep House abgewendet und hat es erstmals mit dem aktuellen Future Pop versucht. Nach der Premiere beim Tomorrowland 2017, veröffentlichte er diesen Song als Single-Auskopplung am 08. September 2017 via Warner Music, kurz vor Veröffentlichung des Albums “Uncovered“. Zusammen mit dem Sänger Dave Gibson, der im Titel nicht offiziell enthalten ist, und dem französischen Produzenten HUGEL hat Robin Schulz eine frische Future-Pop-Nummer inklusive Gute-Laune-Garantie entwickelt.

Bei den EDM-Fans, die weniger mit dem Mainstream zu tun haben, kam die Single überraschend gut an. Der Future-Pop-Style konnte bei vielen EDM-Fans landen, doch der Mainstream wusste nicht so richtig etwas damit anzufangen. Auch wenn Future Pop im Mainstream schon öfter vorzufinden war, landete Schulz mit seiner Future-Pop-Interpretation weder in den Charts noch in den Radios. In Deutschland war die Höchstgrenze Platz 29. In den Top 100 war nach 24 Wochen am Stück Schluss. Wie schon Platz 9 und 10 sollte von internationalen Ebene gar keine Rede sein. Trotz der vergleichsweise erfolglosen Veröffentlichung, wurde “I Believe I’m Fine“ mit Gold ausgezeichnet und verzeichnete solide Streaming- und Klickzahlen. Die Mischung aus Charts und Streams ergibt einen achten Platz im Ranking.

Charts: DE: 29| UK: - | US: - | YouTube: 13 mio | Spotify: 45 mio


Platz 7 - Show Me Love (feat. J.U.D.G.E)

Den siebten Platz belegt ein Song, den viele wahrscheinlich spontan als deutlich höher eingeschätzt hätten. Die Rede ist von der Single “Show Me Love“, die in Folge der Veröffentlichung des Albums “Sugar“ erschienen ist. Zwei Monate nach Album-Release (am 27. November 2015) kam die Nummer als Single auf den Markt und setzt sich auf Anhieb in den Single-Charts durch. Zusammen mit dem britischen Sänger Richard Judge alias J.U.D.G.E produzierte Robin Schulz eine emotionale Deep-House-Single. Der Song befasst sich mit dem Thema Liebe und wirkt durch die emotionalen Vocals sehr dramatisch. Die ruhigen, träumerischen Vocals und das angenehme Deep-House-Instrumental prägte sich in die Köpfe der Leute ein. Bereits wenige Tage nach der Veröffentlichung lief die Nummer in den Radios an und brauchte auch nicht lange, um in den deutschen Single-Charts zu zünden.

Noch am Veröffentlichungstag stieg der Song auf Platz 65 der deutschen Charts ein. In den zwei folgenden Wochen ging es über Platz 29 hinauf in die Top 10, bis man sich schließlich zur Weihnachtszeit auf Platz 2 festgesetzt hatte. Im Januar ging es dann zwar wieder konsequent bergab, doch mit der Höchstposition 2 und soliden 28 Wochen in den Top 100, war “Show Me Love“ definitiv eine erfolgreiche Single. Im internationalen Raum floppte auch diese Single, trotz der Beteiligung des britischen Künstlers J.U.D.G.E. 15 Millionen Plays auf YouTube und 51 Millionen Streams auf Spotify sind in Ordnung, aber ist für einen Nummer-2-Hit in Deutschland keine große Klasse. Trotz eines enorm erfolgreichen Platzes in den deutschen Single-Charts, sorgen der internationale Ruhm und die Streaming- und Klickzahlen „nur“ für einen siebten Platz in unserem Ranking.

Charts: DE: 2| UK: - | US: - | YouTube: 15 mio | Spotify: 51 mio


Platz 6 - OK (feat. James Blunt)

Der nächste Song lässt sich pauschal auch als „Mega-Hit“ bezeichnen. Man muss genauer hinschauen, um sich zu erklären, wie “OK“ nur auf Platz 6 landen konnte. Die Ausgangssituation für diesen Song konnte eigentlich kaum besser sein. Es gab den erfolgreichsten deutschen Produzenten der letzten fünf Jahre, der auch internationale Erfolge einfahren konnte, und einen der erfolgreichsten, männlichen Sänger der aktuellen Musik-Szene. Im Frühjahr 2017 setzten die beiden sich ins Studio und produzierten die gemeinsame Single “OK“, die am 19. Mai 2017 als potentieller Sommerhit veröffentlicht wurde. Dabei entstand eine fröhliche Sommer-Single mit euphorischen Vocals und einem innovativen Drop. Die Deep-House-Nummer schien auch zu zünden, doch dann kamen zwei andere Songs um die Ecke, die “OK“ eine Platz-1-Position verweigerten.

Zunächst einmal war es “Despacito” und später “More Than You Know“, die “OK“ den Titel Nummer-1-Hit absprachen. Die Höchstposition in Deutschland war daher Platz 2. Den gesamten Sommer hindurch hielt sich der Song in den Top 5 und sammelte am Ende 38 Wochen in den Top 100, doch auch hier ist das große Problem die internationale Ebene. Trotz der Beteiligung von Sänger James Blunt, wollte die Nummer sowohl in den USA als auch in Großbritannien einfach nicht zünden. Die Nummer blieb im mitteleuropäischen Raum und sahnte beachtliche acht Male Platin und zweifach Gold ab. Auch auf YouTube und Spotify lief es für eine deutsche Produktion extrem gut. Besonders auf YouTube sind 132 Millionen im Vergleich zu den vorherigen Plätzen extrem stark. Durch die starke Leistung im nationalen Raum belegt “OK“ letztlich den sechsten Rang.

Charts: DE: 2| UK: - | US: - | YouTube: 132 mio | Spotify: 203 mio


Platz 5 - Sun Goes Down (feat. Jasmine Thompson)

Die Top 5 wird von der ersten erfolgreichen Eigenproduktion von Robin Schulz angeführt. “Sun Goes Down“ war der erste Song von Schulz, den er auch selber komponiert hat und bei dem es sich nicht um ein Cover oder Remix handelt. Der Song zählt zu den ersten Hits von Robin Schulz und war sogar noch Teil des ersten Studio-Albums “Prayer“. Das Veröffentlichungsdatum war der 15. September 2014 via Warner Music. Während Robin Schulz für die Produktion verantwortlich war, sorgte die damalige Newcomerin Jasmine Thompson für die Vocals. “Sun Goes Down“ war der erste große Hit der Britin, die den Song mit gerade einmal 14 Jahren gesungen hat. Stilistisch geht der Song in die Deep-House-Richtung der ersten Robin-Schulz-Produktionen. Im Mittelpunkt stehen die sanften, liebevollen Vocals, die von einem Klavier begleitet werden. Das zentrale Stilmittel war bei dieser Nummer das Saxophon, welches den kompletten Drop übernimmt.

Zwei Wochen nach der Veröffentlichung gelang den beiden Musikern der Chart-Einstieg in den deutschen Single-Charts. Von Platz 37 ging es über Rang 23 und 14 Ende Oktober erstmals in die Top 10. Dort hielt man sich 13 Wochen. Die Höchstposition war dabei der zweite Platz. Im weiteren Verlaufe hielt sich “Sun Goes Down“ beeindruckende 50 Wochen in den Top 100. Auf internationaler Ebene gelang der Einstieg in die britischen Charts auf Platz 94, doch auch in den Vereinigten Staaten blieb es ruhig um den Song. Außerdem erhielt die Deep-House-Single fünffach Gold sowie vierfach Platin. Dazu kommen noch 297 Millionen Aufrufe auf YouTube und 151 Millionen Streams bei Spotify. Eine rundum erfolgreiche Deep-House-Nummer, die nur international noch etwas besser sein könnte, so reicht es letztendlich knapp für die Top 5 der erfolgreichsten Robin-Schulz-Produktionen.

Charts: DE: 2| UK: 94| US: - | YouTube: 297 mio | Spotify: 151 mio

 

Platz 4 - Shed A Light (mit David Guetta & Cheat Codes)

Auf dem vierten Platz ist wahrscheinlich ziemlich überraschend die 2016er-Single “Shed A Light“ gelandet. Wenn man die Nummer spontan auf Erfolg mit “Sun Goes Down“ oder “Show Me Love“ vergleicht, hätten wohl nur wenige diese Scheibe auf dem führenden Rang vermutet. Die Deep-House-Single hat sich nämlich von 2016 bis 2017 recht still und heimlich zu einem Mega-Hit entwickelt. Kurz nachdem eine Kooperation von David Guetta und Robin Schulz angekündigt wurde, erfolgte schon die Premiere sowie das Release der Kollaboration. Am 25. November 2016 war das offizielle Erscheinungsdatum des Songs. Erst am Tag der Veröffentlichung bemerkte man, dass im Gesang weitere Stars zu Werke gegangen waren. Die amerikanischen Jungs von Cheat Codes haben den Vocal-Part übernommen. Ohne große Anlaufzeit setzte sich “Shed A Light“ in den Single-Charts durch.

In Deutschland ging es bereits eine Woche nach Veröffentlichung weit nach oben. Der Charteinstieg gelang auf Platz 14. Nachdem sich Schulz und Guetta die letzten Wochen des Jahres in den Top 20 aufhielten, ging es mit dem Beginn von 2017 noch einmal so richtig hoch hinaus. Am 06. Januar konnte die Höchstposition 6 eingefahren werden. “Shed A Light“ ist der erste Song in diesem Ranking, der auch auf internationaler Ebene erstaunliche Ränge einfahren konnte. In Großbritannien kletterte der Song durch die gefühlt unbegrenzte Airplay-Unterstützung auf Platz 24 der dortigen Charts. In den USA reichte es überraschend nicht zu einem Chart-Einstieg. Was die Streaming- und Klickzahlen betrifft, ist die Nummer völlig solide. 16 Millionen Klicks auf YouTube sind zwar relativ schwach, doch die 267 Millionen Plays auf Spotify gleichen diese Zahl wieder aus. Am Ende hat sich die Deep-House-Single mit David Guetta auf Platz 4 gemausert.

Charts: DE: 6| UK: 24| US: - | YouTube: 16 mio | Spotify: 267 mio


Platz 3 - Sugar (feat. Francesco Yates)

Parallel zum Beginn der Top 3 kann mit den Bezeichnungen „Riesenhit“ beziehungsweise „Welthit“ gearbeitet werden. Die drei folgenden Songs fallen einem Mainstream-Hörer als erste ein, wenn man den Namen Robin Schulz zu Ohren bekommt. Die Bronze-Medaille geht an die Nummer-1-Single “Sugar“ aus dem Jahr 2015. Der Song war die zweite Single-Auskopplung des gleichnamigen, zweiten Studio-Albums “Sugar“ und feierte am 17. Juli 2015 sein Veröffentlichungsdatum. Mit der Veröffentlichung der Nummer covert Robin Schulz den Song “Suga Suga“ von Bash Bash aus dem Jahr 2003. Anstelle von Rapper Bash Bash übernimmt der junge Sänger Francesco Yates die Rolle des Vocalisten. Mit einem lockeren Sound-Design, tollen Vocals und einer catchy Melodie schaffte es “Sugar“, sich schnell in die Köpfe der Leute einzubrennen.

Durch die Live-Performance von Robin Schulz bei ProSieben platzierte sich der Song schon in der ersten Woche auf Rang 3. Zwei Monate am Stück hielt sich Robin Schulz mit dieser Nummer in den Top 5 der deutschen Single-Charts. Drei Wochen davon sogar auf dem ersten Platz. Es dauerte dann erstaunliche 55 Wochen, den Mega-Ohrwurm aus den Top 100 zu verdrängen. Der Unterschied zu vielen anderen Songs von Robin Schulz ist die international-gelungene Chart-Performance. Der Osnabrücker setzte sich mit den Vocals von Francesco Yates auch in Großbritannien und den USA durch. Für eine deutsche Produktion sind Platz 21 im Vereinigten Königreich und Platz 44 im „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ durchaus beachtlich. Die extrem hohen Streaming- und Klickzahlen unterstreichen den Erfolg von “Sugar“ noch einmal deutlich. Eine unglaublich erfolgreiche Neu-Interpretation von Robin Schulz, die sich zurecht Nummer-1-Hit nennen darf.

Charts: DE: 1| UK: 21| US: 44 | YouTube: 356 mio | Spotify: 608 mio


Platz 2 - Waves (Original von Mr. Probz)

Am Ende ist das Ergebnis dann doch relativ eindeutig ausgefallen. Zumindest zwei Songs haben sich extrem von den anderen abgesetzt. Man konnte sich als Mainstream-Hörer schon denken, dass es sich zwischen “Waves“ und dem offiziellen Sommerhit des Jahres 2014 entscheidet. Die Entscheidung von Platz 1 und 2 war dann ziemlich eng. Am Ende bleibt der “Waves“-Remix 7,5 Punkte hinter dem ersten Platz zurück. An dieser Stelle wollen wir die Entstehung und Entwicklung des Überraschungshits noch einmal genauer beleuchten. Der Originalsong wurde am 26. April 2013 unter dem Namen von Mr. Probz veröffentlicht. Der 08/15-Pop-Single fehlte das gewisse Etwas. Diese Tatsache erkannte auch Robin Schulz, weshalb er beschloss, einen Bootleg zu produzieren. Nachdem der Remix bei SoundCloud durch die Decke ging und im Internet die Runde machte, gab das Management von Mr. Probz grünes Licht den Remix offiziell zu machen. Nach der Veröffentlichung am 04. Februar 2014 ging es dann auf Anhieb hinauf in den internationalen Single-Charts. 

Robin Schulz hat es mit seiner Version geschafft, den Nerv der Zeit zu treffen. Den souligen Vocals von Mr. Probz legt Schulz einen lockeren Deep-House-Sound bei und erzeugt eine extrem einprägsame Melodie. Dieser Style zündete nicht nur im deutschsprachigen Raum. Neben den etlichen Wochen auf Platz 1 in Deutschland, schaffte es Robin Schulz auch auf Platz 1 in Großbritannien und vielen weiteren europäischen Staaten. Selbst in den USA gelang dem Osnabrücker der Sprung in die Top 10. Die Geschichte eines Bootlegs, der sich innerhalb von kürzester Zeit, von einem Remix zum Welthit entwickelte, ist bis heute unglaublich. Der Erfolg spiegelt sich auch in den Zahlen bei YouTube (299 mio) und bei Spotify (445 mio) wieder. Einer der überraschendsten und größten Hits aus dem deutschen Raum in den letzten Jahrzehnten, der eine Motivation für jeden Amateur-Produzenten darstellt.

Charts: DE: 1| UK: 1| US: 14 | YouTube: 299 mio | Spotify: 445 mio


Platz 1 - Prayer In C (Original von Lily Wood & The Prick)

Doch selbst einen Nummer-1-Hit in 15 Ländern konnte Robin Schulz mit einer anderen Single in den Schatten stellen. Die Goldmedaille geht an die Follow-Up-Single von “Waves“, an den offiziellen Sommerhit 2014, an eine der kreativsten Deep-House-Songs aller Zeiten… die Reihe der Bezeichnung für den ersten Platz scheint schier unendlich. Jedem wird mittlerweile klar sein, dass wir es mit Schulz Remix zum Song “Prayer In C“ zu tun haben. Auch hier ist die Geschichte ziemlich interessant. Nachdem Robin Schulz mit “Waves“ einen riesigen Überraschungshit landete, stempelten ihn viele als One-Hit-Wonder ab, aber was soll man auch schon von einem Amateur-Produzenten erwarten. Der Osnabrücker stellte sich seinen Widersachern und haute mit seiner Follow-Up den nächsten Superlativ raus. Dieses Mal nahm er sich den Song “Prayer In C” vom französisch-israelisch Folkpop-Duo Lily Wood & The Prick aus dem Jahr 2010 und interpretierte die Nummer in seiner eigenen Art und Weise. Aus einer erfolglosen Pop-Nummer, wurde mit dem Release der Neuauflage am 06. Juni 2014 ein Riesen-Deep-House-Hit, der den Sommer 2014 prägte.

Kurz nach der Veröffentlichung stieg Robin Schulz mit seiner Neuinterpretation gleich auf Platz 1 der deutschen Single-Charts ein. Den ganzen Sommer hielt sich “Prayer In C“ in den Top 5 und entwickelte sich zu einem noch größeren Hit als “Waves“. International lief es mindestens genauso gut. In unzähligen Ländern war der Deep-House-Song an der Spitze. Nur die Amerikaner zogen wieder einmal nicht so ganz mit. Platz 23 ist für eine deutsche Produktion in Amerika dennoch ein sehr erfreuliches Ergebnis. Die Klick- und Streamingzahlen sind im Vergleich zu “Waves“ noch einmal drei Stufen höher. Auf beiden Portalen kommt die Sommer-Hymne fast an die halbe Milliarde heran. “Prayer In C“ ist und bleibt ein absolutes Meisterwerk, das auch in den zukünftigen Jahren im Sommer ein Gesprächsthema sein wird. Eine geniale Deep-House-Produktion!

Charts: DE: 1| UK: 1| US: 23 | YouTube: 478 mio | Spotify: 492 mio

(Stand: März 2018)

 

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Über den Autor
Henry Einck

Mein Name ist Henry Einck und ich habe mich im Mai 2015 der Redaktion von Dance-Charts angeschlossen. In den letzten Jahren hat sich die elektronische Musik zu meiner Leidenschaft entwickelt und ist mittlerweile neben dem Sport, der Teil meines Lebens, dem ich am meisten Aufmerksamkeit schenke. Neben dem Verfassen von Musikrezensionen und Boulevard-News, ermöglicht mir Dance-Charts durch Interviews näheren Kontakt zu den DJs. Ich sammele sowohl musikalische als auch journalistische Erfahrungen, die mich bei dem Berufswunsch des Journalisten weiterbringen könnten.

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