Eigentlich sollte es so etwas überhaupt nicht geben. Es tauchen jedoch immer wieder Videos auf, in denen auf mehr oder weniger offensichtliche Weise für andere Produkte geworben wird. Der niederländische DJ und Produzent Afrojack ist in dieser Kategorie ganz weit vorne dabei. Für das am 3. November erscheinende "Call of Duty: Advanced Warfare" macht er schon eine Weile Werbung.
Die Nachteile liegen auf der Hand. Erstens hat Werbung auf einem großen EDM Festival wie im Video unten absolut nichts zu suchen. Das Publikum, das sehr wahrscheinlich eine Menge Geld gezahlt hat, um überhaupt dorthin gehen zu können, will sehr wahrscheinlich nicht von irgendeiner nervigen Werbung auf einem riesigen Bildschirm belästigt werden. Das könnte man fast schon als respektlos gegenüber des Publikums deuten. Es war jedoch nicht die erste Aktion dieser Art von Afrojack. Vor ein paar Monaten gab es schon einmal ein Video, in dem Afrojack durch das Studio vom Entwicklerteam Sledgehammer Games geführt wird, und nebenbei noch ein paar nette Kommentare abgibt. Anscheinend hat er mit dem Publisher Activision einen Werbevertrag, was an sich schon mehr als traurig ist. Er verdient bereits mehrere Millionen im Jahr. Anscheinend hatte er diesen Schritt trotzdem nötig.
Vorteile gibt es selbstverständlich kaum. Vielleicht freuen sich ein paar Call of Duty Fanboys, das Afrojack dasselbe Spiel auch spielt. Da es sich bei "Call of Duty" jedoch um eine der größten IPs überhaupt handelt, werden auch noch ein paar andere bekannte Leute dieses Spiel spielen. Die machen jedoch keine Werbung dafür. Aus Sicht der Werber wird einfach versucht, gemeinsame Zielgruppen abzufischen. EDM Fans sind in der Regel genau die selbe Zielgruppe, wie Gamer.
Fazit: Zum Glück sind noch nicht viele DJs so käuflich wie es Afrojack ist. Obwohl er Gagen in astronomischer Höhe erhält, hat er es anscheinend trotzdem noch nötig um Werbung für ein Spiel zu machen. Eigentlich will man gar nicht wissen, wie viel Geld hier im Spiel war. Diese Entwicklung ist einfach nur traurig.
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