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Studien belegen

Diese Musik macht dumm!

(Geschätzte Lesezeit: 1 - 2 Minuten)

Es begann alles damit, dass Virgil Griffith, seines Zeichens Computertechnik-Dozent am Santa Fe Institute in Kalifornien, wieder einmal Langeweile hatte. Beim letzten Mal, als das der Fall war, handelte sich der Hacker eine Unterlassungsklage der Sicherheitsfirma Blackboard Inc. ein, die ihm vorwarf, durch die Entdeckung von Sicherheitslücken in der Codierung von Magnetstreifen-Sicherheitskarten Geschäftsgeheimnisse offengelegt und so gegen diverse amerikanische Bundesgesetze verstoßen zu haben. Dieses Mal hat er sich ein weit weniger justiziables Terrain herausgesucht und sich mit der Korrelation von Musikgeschmack und Intelligenz befasst - wie er selbst angibt, handelt es sich dabei allerdings um reine Spaß-Studien.

Diese Musik macht Euch dumm!


Macht Beyoncé dumm?

Ganz eindeutig lässt sich diese berechtigte Frage leider nicht beantworten. Wie also ging Griffith bei seiner Studie vor? Der Computertechniker knöpfte sich zahlreiche US-Colleges vor und ermittelte anhand der Facebook-Profile von deren Studenten jeweils die zehn am häufigsten gelikeden Musiker. Diese Daten setzte er in Korrelation mit den letzten Ergebnissen der jeweiligen Universitäten in den allgemeinen Einstufungstest, die jeder Student in den USA bei seinem Übertritt von der High School an ein College über sich ergehen lassen muss. Wie jedem mit gesundem Menschenverstand sicherlich sofort einleuchten wird, ist diese Studie nicht wirklich repräsentativ und die Korrelation beider Werte lässt sich in dieser Weise auch keineswegs herstellen. Das wusste auch Griffith, als er seine Studie erstellte und deklarierte sie von vorn herein als reine Spaß-Studie.

In der Studie fällt auf, dass Hörer von Acts wie Jay-Z, Beyoncé oder Lil Wayne besonders schlecht wegkommen. Hip-Hop belegt hier allgemein die hintersten Ränge. Größere Chancen auf gute Noten haben wohl eher Rock-Hörer. Coldplay, Muse, Bob Dylan und U2 belegen hier die höchsten Plätze hinter der unangefochtenen Nummer 1 - natürlich Ludwig van Beethoven, wer sonst?

Was uns an der Grafik noch auffiel: Während die im entferntesten als „Rock“ zusammenfassbaren Genres „Rock“, „Country“, „Metal“, „Classic Rock“, „Indie“ und „Alternative“ in eben diese sechs Untergenres und Dutzende Künstler zerfallen, wird unsere heißgeliebte elektronische Musik mit all ihren Untergenres und Tausenden Produzenten unter einem kurzen Begriff in der Grafik zusammengefasst - natürlich, Ihr wisst es schon... „Techno“. Immerhin landet diese Musikrichtung halbwegs im Mittelfeld.

Diese Musik macht Euch dumm!

 

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Über den Autor
Maximilian Wild

Ich bin Jurastudent und bereite mich derzeit auf mein Staatsexamen vor. Meine Interessenschwerpunkte liegen im Bereich des geistigen Eigentums, das sich mit meinem ausgeprägten Interesse für Musik trifft. Für Dance-Charts.de verfasse ich hauptsächlich Nachrichten, Kommentare und Kolumnen, die sich mit aktuellen Entwicklungen der Szene befassen. Ich favorisiere kein Genre besonders, sodass sich in meinen Playlisten bunte Mischungen aus Tech House, Hardstyle und EDM finden. Mein absoluter Lieblingsact ist allerdings das deutsche House-Duo Claptone.

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