Martin Garrix (19) wirft dem Chef von Spinnin' Records - Eelko van Kooten - Täuschung bei der Unterzeichnung seines Künstler-Vertrages vor und strebt eine Klage an. Der Vertrag wurde vor dem weltweiten Hit "Animals" im Jahr 2013 unterzeichnet. Im Sommer 2015 trennten sich Garrix und Spinnin Records (wir berichteten) im Streit. Mit der Klage möchte Garrix die Rechte an seiner Musik zurückbekommen. Laut Garrix soll Eelko van Kooten bewusst drei Jahre lang "falsche und irreführende Informationen" an den jungen DJ und Produzenten weitergegeben haben.
Fest verknüpft mit Spinnin' Records ist die Künstler-Agentur Music Allstars. Sie stellt das Management für zahlreiche DJs und Produzenten auf dem niederländischen Label. Das Hauptgeschäft sind DJ-Bookings. Garrix schließt Music Allstars in seinen Vorwürfen mit ein. Mit seinen damals 16 Jahren war er ohne jede Erfahrung im Musik-Business dazu gezwungen, sein musikalisches Eigentum abzutreten und an Spinnin' Records zu übertragen, so Garrix. Dies sei ein Fehler gewesen. Die Interessen des Künstlers wurden dabei außer acht gelassen, und die Verträge nur zum Wohle des Labels ausgestaltet.
Sittenwidrige Verträge ist das Stichwort. Der Anwalt von Martin Garrix - Oktay Düzgün - wollte sich öffentlich nicht äußern. Man darf gespannt sein, wie sich die Sache entwickeln wird. Wir berichten an dieser Stelle, sobald es Neuigkeiten gibt.
Quelle:Telegraaf
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