Ausgerechnet das Wunderkind Martin Garrix verabschiedet sich von der Spinnin’ Records Familie. Wie der DJ über seine Social Media Kanäle bekannt gab hat er kürzlich die Verträge mit Spinnin Records B.V. und deren Management Agentur MusicalAllstars Management B.V. aufgelöst. Martijn Garritsen wurde erst durch einen Coup des Labels zum Superstar. Seinen Hit „Animals“ ließen die Marketinggenies zuerst ohne Künstler im Netz verbreiten, sodass ein echter Hype um den Wohl bekanntesten Bigroom Electro House Track aller Zeiten entstanden ist. Nach dem Bruch dürfte es für Martin Garrix aber trotzdem weiter nach oben gehen, gerade bei den DJ Mag Top 100 Awards werden ihm dieses Jahr hohe Chancen nachgesagt.
Der große Erfolg von Martin Garrix auf dem Independet Label Spinnin’ Records, das in der EDM Szene schon fast wie ein Major zu sehen ist, kommt nicht von ungefähr. Bereits als junger Teenager wurde der Musiker vom Label aufgenommen. Zuerst produzierte er noch Kollaborationen und half angeblich sogar als Ghostproducer. Dann kam seine erste eigene enorm große Single „Animals“.
Neben der Musik begann der Labelchef Eelko van Kooten bei Garrix schon früh einen 360 Grad Vertrag einzuführen, das rund um Paket für den modernen DJ. Neben der Veröffentlichung der Musik sollte sich Spinnin’ mit seiner Agency MusicalAllstars auch um das Management des Youngsters kümmern. Dadurch kam es sehr schnell zu vielen Bookings und einem erfolgreichen Marketing, in diesem Jahr ist er mit 17 Millionen einer der am Besten verdienenden DJs des Planetens.
Vor zwei Jahren unterzeichnete Martin Garrix einen Vertrag bei Scooter Braun. Kurz nachdem er die UK Single Charts toppte wurde er damit bei einem der besten Managern der Szene unter Vertrag genommen. Scooter Braun ist verantwortlich für die unglaubliche Karriere von Justin Bieber und sah in Garrix womöglich schon den nächsten Kandidaten. Mittlerweile ist mit Steve Angello ein weiterer A-List DJ Der EDM Szene bei Braun unter Vertrag, noch im Juni sprachen die drei über die Zukunft.
Doch womöglich ist auch der Deal mit Scooter Braun der Beginn vom Ende der Beziehung zu Spinnin’ Records gewesen. Martin Garrix wurmte offensichtlich sehr, dass er nichtmehr die Rechte an seiner eigenen Musik hatte und wollte diese, ähnlich wie Steve Angello es kürzlich tat, wohl zurückkaufen. Doch das war mit dem Label nicht zu machen, des Weiteren hinderte ihn sein Exklusivvertrag wohl auch daran, auf seiner Produktion mit Avicii, „Waiting For Love“ namentlich genannt zu werden.
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