Die Fußball-Europameisterschaft ist im vollen Gange. Nachdem Garrix, Bono und The Edge vor kurzem die EM mit dem offiziellen EM-Song “We Are The People“ eröffnet haben, ist nun ein Remix zum Track erschienen. Im Folgenden soll sich genauer mit der Produktion auseinandergesetzt werden.
Der niederländische Star-DJ Martin Garrix hatte die große Ehre die Europameisterschaft musikalisch mit einem eigenen Lied zu untermalen. Für den Track setzte sich der Hit-Produzent gemeinsam mit Bono und The Edge von U2 sowie Guetta-Produzent Giorgio Tuinfort und Songwriter Kristoffer Fogelmark alias Bonn ins Studio. Das Ergebnis der Kollaboration war eine unterdurchschnittliche Garrix-Single, die belangloser kaum hätte sein können. Den nun veröffentlichten Remix kündigte der “In the Name of Love“-Produzent fünf Tage vor Release mit den Worten „Zeit für Festivals, wer ist bereit?“ inklusive kurzem Ausschnitt auf Instagram an.
Musikalisch kann eigentlich kaum noch etwas zum Remix gesagt werden. Er unterscheidet sich kaum vom Original. Wie im Original ist auch hier ein Zupfinstrument Lead-Sound. Das Build-up wurde etwas beschleunigt und die epischen Vocals, die Bonn auch für andere Garrix-Songs wie “High On Life“ geschrieben hat, kommen besser zum Vorschein, aber sonst hört man kaum Veränderungen. Der Drop klingt ebenfalls mehr nach Garrix, aber ist nicht im Ansatz kreativ gestaltet worden. Statt einem vor sich hinplätschernden Instrumentalpart gibt es im Remix einen richtigen Drop, der jedoch nicht besonders innovativ wirkt. Ruhige Progressive-House-Klänge untermalen die von den U2-Jungs gesungene Hook. Es wirkt fast so, als sei die Nummer die ursprüngliche Version des EM-Songs gewesen, die jedoch aufgrund von zu wenig Mainstreamtauglichkeit abgelehnt wurde. Positiv anzumerken ist jedoch noch das Musikvideo zum Mix. Für dieses hatte Garrix nämlich seine Fans nach Videoausschnitten fröhlicher Momente mit Familien und Freunden gefragt.
Fazit: Der Remix zum EM-Song, der übrigens auch die Torhymne der EM ist, wirkt ziemlich kreativlos. Fans des Niederländers kommen hier zwar schon eher auf ihre Kosten, aber das versprochene Festival-Feeling entsteht hier nur kaum. Positiv angemerkt werden muss, dass zumindest etwas mehr Power als durch das Original versprüht wird. An andere Garrix-Produktionen kommt der Remix jedoch lange nicht heran.
Hier hast du die Möglichkeit den Song zu bewerten. Einfach die gelben Sterne auf der rechten Seite anklicken. Die Gesamtwertung ist ein Mittelwert aller abgegebenen Stimmen.