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Großartiger, kommerzieller Track

Nicky Romero - Lighthouse

(Geschätzte Lesezeit: 2 - 3 Minuten)

Nach etlichen Kollaborationen, unter anderem mit Krewella, Vicetone als auch Volt & State, meldet sich Nicky Romero nun mit seiner neuen Solo-Single zurück. „Lighthouse“ feierte seine Premiere auf dem Ultra Music Festival 2015 in Miami und diente als Closing-Track für das Set des Holländers. Die Veröffentlichung von „Lighthouse“ stellt übrigens einen kleinen Meilenstein in der Geschichte von „Protocol Recordings“ dar, handelt sich doch um das nunmehr 50. Release des noch einigermaßen jungen Labels. Warum wir von der am 29. Juni 2015 erscheinenden Nummer ziemlich begeistert sind, könnt ihr euch in den folgenden Zeilen zu Gemüte führen.

 

Nicky Romero

Spätestens jetzt, nachdem auch die EDM-Szene in der Mitte der Gesellschaft ankommen ist und ihr Nischendasein abgelegt hat, merkt man die finanzpolitischen Begleiterscheinungen, die ein solcher Ruck Richtung Mainstream mit sich bringt, doch sehr. Immer mehr Leute wollen eine Scheibe vom großen EDM-Kuchen abhaben und immer mehr (unter)durchschnittliche Veröffentlichungen überschwemmen Woche für Woche den Markt. Die Kreativität kommt bei einem Großteil der derzeitigen Veröffentlichungen leider meistens etwas zu kurz. Gott sei Dank, hat man aber bei Nicky Romero und seinem Label „Protocol Recordings“ das Gefühl, dass hier nach wie vor die künstlerische Freiheit und die Qualität der Veröffentlichungen im Vordergrund stehen.

Nicht nur aufgrund der individuell designten Artworks, muss man den Verantwortlichen ein Kompliment aussprechen, auch die Vermarktung der Tracks fällt kundenfreundlicher aus, als bei anderen Labels. „Protocol“ veröffentlicht seine Tracks seit geraumer Zeit nicht mehr nur Beatport-Exklusiv, sondern ermöglicht auch den Kauf über iTunes oder Amazon. Daumen hoch für Nicky Romero und „Protocol Recordings“.

 

 

Du bist niemals wirklich allein

Was dem Progressive-House Genre in letzter Zeit häufiger vorgeworfen wird, ist die fehlende Innovation. Zu viele Tracks hören sich einfach zu ähnlich an. „Lighthouse“ stellt hier aber eine willkommene Ausnahme dar. Vor allem, die zu Beginn des Tracks einsetzende (Akustik)-Gitarre hört man im Genre eher selten und bleibt deshalb im Gedächtnis. Generell muss man sagen, dass sich „Lighthouse“ ziemlich frisch anhört. Auch der Drop kann uns überzeugen und wird, wie auf dem UMF gesehen, vor allem auf Festivals, die Leute zum Tanzen und Feiern bringen.

Charakteristisch für Nicky Romero-Veröffentlichungen in jüngerer Vergangenheit sind tolle Vocals. Deshalb überrascht es uns auch bei diesem Release nicht, dass nicht nur das Arrangement, sondern auch die Lyrics überzeugen. Die warme Stimmfarbe des Sängers, welche etwas an Bruno Mars erinnert, erzeugt eine subtil emotionale und dadurch sehr dichte Atmosphäre und verleiht dem Track das gewisse Etwas. Tolle Arbeit.

Auch in den dunkelsten Stunden unseres Lebens, sei es in der Liebe oder im Beruf, kann uns ein einziger Lichtstrahl, eine einzige Person, wieder den Mut und die Hoffnung geben weiterzumachen. Diese Message will uns „Lighthouse“ mit auf den Weg geben uns lässt uns fast schon zwangsläufig über die wichtigen Dinge im Leben nachdenken…

Nicky Romero - Lighthouse

 

Fazit: Das Gesamtpaket stimmt. Emotionale und zum Nachdenken anregende Vocals, gepaart mit einem innovativen Instrumental, machen „Lighthouse“ zu einer tollen Veröffentlichung, wobei der Original Mix der Radio Edit überdies ganz klar vorzuziehen ist.

 

 

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