Dance Charts 2017

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Jahresrückblick 2019

Nicky Romero - Das waren seine Tracks 2019

(Geschätzte Lesezeit: 5 - 10 Minuten)

Nicky RomeroNicky Romero.

In unserer Jahresrückblickreihe 2019 nehmen wir uns heute die Werke von Nicky Romero vor. Der niederländische Produzent gilt schon seit Jahren als absolute Größe im Progressive House Sektor, diesen Sound verfeinert er Jahr für Jahr und erweitert sein Spektrum immer wieder um Tracks aus den verschiedensten Genres der Electro-Szene, die seinen Sets das gewisse Etwas verleihen. Auch in diesem Jahr hatte er sich dabei in den diversen Genres umgesehen und eben diese Tracks in Zusammenarbeit mit etablierten sowie upcoming Artists der Szene produziert. Wir möchten daher einen Blick darauf werfen was der Niederländer in diesem Jahr produziert hat und ziehen ein abschließendes Fazit.

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Nicky Romero, Olivia Holt - Distance (Januar)

Das Jahr startete der Produzent mit einer emotionalen Release. Nicky Romero und Olivia Holt lieferten mit "Distance“ eine starke Kombination aus ruhigen Melodien, sanften Basslines und gefühlvollen Vocals. Diese Mischung macht "Distance“ zu einem radiotauglichen Dance-Pop Song. Nach einem kurzen Intro startet Olivia mit der ersten von insgesamt drei Strophen. Ein radiotauglicher Drop gepaart mit dem Refrain sorgen für den Ohrwurmcharakter und runden den Song ab.



Nicky Romero & David Guetta - Ring The Alarm (Februar)

"Ring The Alarm" war sicher ein Highlight seiner Veröffentlichungen in diesem Jahr. Der Track entstand in Zusammenarbeit mit niemand anderem als David Guetta. Der Track sorgte in diesem Jahr für viel Aufsehen, da er von zahlreichen Artists auf den Festivals gespielt wurde und für prächtige Stimmung sorgte. Und genau das ist die Botschaft dieses Tracks, pures Abgehfeeling. Er strotzt nur so vor Energie und bringt jede Crowd zum ausflippen, die anfeuernden Vocals erledigen den Rest. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich auch bewiesen: Nicky Romero und David Guetta, das passt einfach.



Nicky Romero, Teamworx - Deep Dark Jungle (März)

Nach der Dancepop-Single “Distance“ und der Veröffentlichung des rhythmusbetonten Club-Banger “Ring The Alarm“ mit seinem langjährigen Freund und Kollegen David Guetta, für den er auch schon mehrere Songs und Remixes produzierte erschien der Track "Deep Dark Jungle“. Der Track ist eine Zusammenarbeit von Nicky Romero und Teamworx.

“Deep Dark Jungle“ trägt hörbar die Handschrift von Teamworx und gefällt durch den für Psy-Trance typischen Shuffle-Rhythmus. Der Song wird in der ersten Minute von einer satten Bassline und langen Pre-Drops bestimmt, bis orientalische Sounds die Oberhand gewinnen. Im nächsten Übergang stehen sirenenartige Sounds im Vordergrund, mit welchen “Deep Dark Jungle“ nach knappen zweieinhalb Minuten seinen Höhepunkt erreicht hat!

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Nicky Romero, Xylo, DallasK - Sometimes (März)

Kurz vor seinem Auftritt auf der Mainstage des Ultra Music Festivals beschenkte Romero seine Fans zweifach. Zum einen mit der Ankündigung seiner Welttournee und zum anderen mit diesem brandneuen Track. Der Single "Sometimes“, die in Zusammenarbeit mit DallasK und Xylo entstanden ist.

Nach dem die Produktion von einer gepichten Stimme, die den Refrain singt, eingeleitet wird, erklingt XYLØ, die von sanften Melodien begleitet wird und im restlichen Lied auch den Refrain übernimmt. Anschließend schließt sich ein kurzer Part von DallasK an, der erst vor kurzem, zusätzlich zum Produzieren, mit dem Singen begonnen hat. Nachdem dann auch die zweite Strophe durch den melodiösen Refrain abgelöst wird, baut sich im Anschluss an diesen die Nummer auf und es folgt ein radiotauglicher, sanfter Progressive-House Drop. Laut DallasK handelt die Produktion von den Menschen im Leben, die einen so großen Eindruck hinterlassen, dass sie auch nach der Beziehung noch im Kopf bleiben.



W&W, Nicky Romero - Ups & Downs (April)

Rein logisch wäre bei einer derartigen Zusammenarbeit natürlich eine Kombination aus treibenden Beats und einer klaren, sauberen Progressive-House-Topline. Das verspricht sogar auch der Beginn des Liedes, den eine unglaublich emotionale Stimmung, gepaart mit verzerrten melodiösen Vocals bildet, die typisch für W&W sind. Der darauffolgende Leadsound, der fast schon etwas an den Alan-Walker-Stil erinnert, klingt ebenfalls recht kraftvoll und harmoniert gut mit den Vocals, bis dann der Drop einsetzt. Dieser stellt einen klassischen Progressive-House-Drop dar, der klare Einflüsse der Interpreten aufweist. Bei der Community hatte sich der Track großer Beliebtheit erfreut.



Nicky Romero, Florian Picasso - Midnight Sun (Mai)

"Midnight Sun“ war nicht die erste Zusammenarbeit von Nicky Romero und Florian Picasso. Bereits Ende 2017 veröffentlichten die beiden gemeinsam das Lied "Only For Your Love“, das seinerzeit die Festivalbühnen im Sturmflug eroberte. Jener Track war durch und durch von Bass-House durchzogen und insbesondere ein Remix von Nicky Romeros gut befreundetem DJ-Duo Teamworx erhielt viel Aufmerksamkeit. Anders geht die neue Produktion von Romero und Picasso einher, die Romero als etwas "Besonderes“ beschrieb.

Eingeleitet wird das Lied von einer verzerrten und von einem Echo untersetzten weiblichen Stimme. Begleitet werden die Vocals von einem Piano. Bereits schnell geht der Song auf den Drop zu, der sehr gelassen aber mit einer fröhlichen und zeitgleich mitreißenden Melodie einsetzt. Hierbei ist deutlich Picassos Signatur herauszuhören, während die Topline einige von Nicky Romeros Progressive-House-Charakterzüge hindurch lässt. Picasso sagte dazu, dass "Midnight Sun“ viel von "seinem Stil“ hätte, "Nicky“ habe den Track jedoch "auf das nächste Level gebracht“.

Im Break wird den Vocals sowie auch den Tiefen weitaus mehr Raum gelassen. Mit einem Ruck setzt nach dem Refrain jedoch die Melodie wieder ein, bis eine kurze Bridge den Track wieder zum Rollen bringt. Im zweiten Part des Drops wird zusätzlich clever mit dem Gesang gespielt, was das Lied abrundet und wirkungsvoll ausleitet.



Nicky Romero, StadiumX, Sam Martin - Love You Forever (Juni)

Der Track "Love You Forever“ war eine Zusammenarbeit von Nicky Romero, StadumX und Sam Martin. Das Duo um StadiumX hatte zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Singles veröffentlicht. Zusammen wurden die beiden Releases schon weit über 600 Tausend Mal auf Spotify gestreamt.

Sänger Sam Martin ist der vierte im Bunde und gehört wohl mit zu den bekanntesten Sängern der Welt. Er war bereits an Songs von David Guetta, Jason Derulo und Maroon 5 beteiligt. Fast 2,8 Millionen Leute hören monatlich seine Musik allein auf Spotify. “Love You Forever“ war nun also als weiterer Charterfolg eingeplant.

Love You Forever“ liefert eine fesselnde Mischung aus einem filmischen Instrumental und dynamischen Melodien, die Sam Martins emotionalen Gesang zum Leuchten bringen und sich zu einem sanften Progressive-House-Drop entwickeln, der das Herz höher schlagen lässt. Eingeleitet wird das Lied von den angenehmen Vocals Sam Martins, die von Piano-Klängen unterlegt werden. Nach der ersten Strophe baut sich die Nummer während der Hook auf und es folgt ein Progressive-House-Drop. Zu Ende des Drops sind noch die Vocals "Forever…“ zu hören. Nach der zweiten Strophe kommt es zur Wiederholung von Hook und Drop. Auch hier entstand eine sehr gelungene Progressive-Pop-Mischung.



Dimitri Vegas & Like Mike vs. Nicky Romero - Everybody Clap (August)

Es ist nicht das erste Mal, dass die Star-DJs zusammengearbeitet hatten: Bereits mit dem Chemical Brothers-Cover “Here We Go (Hey Boy, Hey Girl)“ schufen sie einen feierwütigen Track und erreichten bis zum heutigen Tag fast eine Million Aufrufe allein auf YouTube. Dieses Jahr ist das belgische DJ-Duo mit mehr als 15 Releases sehr produktiv. Aktuell platzieren sie sich nicht nur in Deutschland gemeinsam mit David Guetta, Daddy Yankee, Afro Bros und Nitti Natasha durch “Instagram“ in den Hitlisten der Welt, welches mit über 44 Mio. Spotify-Streams bereits jetzt zu den größten Hits der Musiker gehört.

Nicky Romero produzierte vor kurzem zwei Remixes für David Guetta sowie Kygo, die hohe Abrufzahlen erreichen. Mit Stadiumx und Sam Martin erschien der Progressiv House-Track “Love You Forever“, der bislang über 4 Mio. Spotify-Plays zählt. Zudem veröffentlichte der Niederländerdie ersten zwei Parts seiner “Redefine“-Tourdokumentation.

Das selbst betitelte Vocal-Sample beginnt den Track, ehe gemeinsam mit Claps und Fill-Ins nach wenigen Sekunden zum ersten Drop gelangt: Hier werden messerscharfe, griffige Synths im Bigroom-lastigen Festival-Stil präsentiert, welche die Tonleiter rauf und runter springen. Nach einer halben Minute ertönt der nächste Pre-Drop im Stile des ersten, nur etwas ausgedehnter. Daraufhin erfolgt erneut der Drop, welcher die Tonleiter rauf und runter springt, bis dann das Arrangement im Outro abgebaut wird.



Nicky Romero, Amba Shepherd, Mike Williams - Dynamite (November)

Der Track "Dynamite“ war die lang erwartete Zusammenarbeit von Nicky Romero und Mike Williams, die Vocals stammen von Amba Shepherd. Der Track beginnt mit einem Instrumental-Intro, auf welches die bekannte Stimme von Amba Shepherd folgt. Die Vocals und das Instrumental harmonieren an dieser Stelle erstklassig. Danach geht der Song eigentlich ziemlich schnell zum Build-Up und dem Drop über. Dieser ist eine gekonnte Mischung aus den Styles der beiden Artists. Mit Progressive House vom Feinsten kann der Mainpart gerade in Clubs und auf großen Festivals überzeugen. Nach dem ersten Drop folgt noch eine abwechslungsreiche Piano-Passage und geht in das bekannte Wechselspiel über. Auch dieser Track hatte bewiesen wie gut Nicky Romero fremde Genres in sein Spektrum aufnehmen kann und diese mit seiner Handschrift verbindet.





Armin van Buuren, Ne-Yo - Unlove You feat. Ne-Yo (Nicky Romero Remix) (November)

Zum gelungenen Abschluss liefert Nicky Romero den erstklassigen Remix des Tracks Unlove You“ von Armin van Buuren. Die Idee dazu entstand laut eigener Aussage rein zufällig, als er sich das Album "Balance“ von Armin van Buuren anhörte. Er arbeitete gleichzeitig an einem Projekt, welches dieselbe Stimmung besaß und eine passende Melodie für einen Remix zu "Unlove You“ hatte. Also entschied er sich sein Projekt mit der Produktion von Armin Van Buuren zu verbinden und bastelte daraus diesen klasse Remix.

Auch Armin Van Buuren zeigte sich sehr zufrieden mit dem Remix, der aus dem Original eine deutlich EDM-lastigere, festivalreife Progressive House Nummer gemacht hat und veröffentlichte ihn auf seinem Label Armada Music. Typisch für den Nicky Romero-Sound: Auch bei "Unlove You“ vertraut Nicky auf seine altbekannte Handschrift und kombiniert die Dance-Elemente in der Strophe gekonnt mit einem festivalreifen Progressive House Drop. Auch die Stimme von Ne-Yo kommt dort gut zur Geltung. Der Remix von Nicky Romero bietet ein perfektes Pendent zum Original und lädt sich für ein perfektes Set auf der Mainstage ein.



Fazit

Für Nicky Romero war es wohl ein sehr erfolgreiches Jahr, da er einige Tracks veröffentlichen konnte, die es auf die Mainstage zahlreicher großer Festivals schafften. Zudem konnten die kommerziellen Releases im Pop-Sektor überzeugen. Als Nebeneffekt hat Nicky Romero weiter an seinem Fundament der Zukunft gearbeitet, da er sein Spektrum um weitere Genres erweitern konnte. Die Veröffentlichungen reichen von Gewohntem bis hin zu völlig Neuem. Dabei gab es keine Enttäuschungen. Dafür sprechen auch die Artists mit denen er zusammenarbeitet, sowie diejenigen für die er gearbeitet hatte. Er ist dabei als absolute Handschrift zu erkennen und ist schon seit langer Zeit als feste Größe in der Szene etabliert und nicht wegzudenken. Als Remixer ist er dabei ebenfalls außerordentlich gut unterwegs. Wir hoffen auch weiterhin noch viel von ihm zu hören und viel berichten zu dürfen.

 

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