Es ist 2015, Festivals gibt es wie Sand am Meer, sogar hier in Deutschland ist der Markt mit EDM Events gut gefüllt. Doch nur wenige von ihnen sind einzigartig, nur wenige erzählen eine eigene Story. Das soll beim neuen ParookaVille Festival an Niederrhein anders sein. Auf dem Gelände des ehemaligen Militärflugplatzes Weeze werden über 80 DJ’s auf fünf Bühnen auftreten. Dabei werden die Festivalbesucher sich in der Szenerie einer eigenen kleinen Stadt wiederfinden, die einen ähnlichen Charme wie die Deko des Tomorrowlands haben soll. Mittlerweile sind die ersten Details zum Line Up bekannt gegeben, mit dabei sind drei hochkarätige Headliner.
Kurz vor der Grenze zu den Niederlanden soll ein Festival entstehen, das es mit den besten der Nachbarn in Holland und Belgien aufnehmen kann. Der Veranstalter Next Events setzt dabei auf erstklassige Partner, die Biermarke Warsteiner sponsort das Festival, der Radiosender 1Live unterstützt es medial und der beste Club Westdeutschlands, das Kölner Bootshaus, bringt die nötige Szenekenntnis ein. Am Wochenende des 17. bis zum 19. Juli sollen tausende Besucher eine fiktive Stadt bevölkern, beim Ticketkauf erhält man schon direkt das passende „Einreise-Visum“. Das Ziel der Veranstaltungsagentur ist es, mit Parookaville in den nächsten Jahren ein Musikfestival für die kommerzielle EDM-Szene zu schaffen, das aufgrund seiner Einzigartigkeit internationale Strahlkraft hat.
Wie es eigentlich auf jedem größeren Event mit mehreren Bühnen der Fall ist, strahl eine besonders hervor. Auch beim Parookaville wird die Mainstage für Bigroom und Progressive House stehen und die Fans mit energiegeladener Musik durch die Abende führen. Mit Armin van Buuren ist der erste Headliner eine wahre Legende der Szene, der Niederländer legt seit geraumer Zeit an der Schnittstelle von Trance und Progressive House an, man darf auf euphorische Hymnen gespannt sein. Steve Aoki steht für pure Party, durch seine Kuchenschlachten bekanntgeworden kann man sich auf eine Show der Extraklasse freuen. Alesso ist seit Jahren eine der führenden schwedische Progressive House Größen, niemand würde davor zurückschrecken ihn in einem Atemzug mit der Swedish House Mafia oder Avicii zu nennen. Gerade erst erschien seine neue Single „Cool“, angeblich als Vorbote eines Debütalbums.
Bisher wurden erst für zwei der fünf Bühnen Künstler angekündigt. Neben der Mainstage wird der Hanger am Freitag und Samstag zwei unterschiedliche Programme erhalten. Der Freitag steht unter der Kontrolle des deutschen Ambassador Moguai mit seiner Moguai & Friends Stage, die einen Fokus auf groovigen Future House legt. Der Samstag wird deutlich mehr Underground, wenn das Bootshaus sich mit dem Label Kittball zusammentut um eine deutsche Deep House Elite zu präsentieren. Neben den Headlinern werden auch auf der Hauptbühne weitere nicht unbekannte Namen spielen. Es zeugt von Qualität, wenn internationale Stars wie Danny Avila, Fedde Le Grand oder auch Martin Solveig nur die zweite Garde sind. In Deutschland gibt es bis jetzt nur wenige Festivals, die ein solch teures Line Up gebucht haben.
Mainstage: Alesso, Armin van Buuren, Steve Aoki, Danny Avila, Fedde Le Grand, Makj, Martin Solveig, Ostblockschlampen, Tujamo uvm.
Hanger: (Moguai & Friends): Bakermat, Don Diablo, Moguai, Pep & Rash uvm.
Hanger (Bootshaus & Kittball): Oliver Koletzki, Tube & Berger, Super Flu uvm.
Fazit: Das Parookaville Festival, welches dieses Jahr zum ersten Mal auf dem Airport in Weetze in der Nähe von Duisburg stattfindet, legt bisher ein durchaus spannendes Konzept vor. Anders als bei Konkurrenten wie dem BigCityBeats World Club Dome soll nicht nur durch ein starkes Line Up gepunktet werden, sondern auch durch eine tolle Showproduktion. Wer Parookaville einmal besichtigen möchte, kann zur Zeit ein Festivalticket ab 89€ für beide Tage kaufen.
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