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Der BVD auf der Musikmesse Frankfurt

Discjockey - soll anerkannter Beruf werden

(Geschätzte Lesezeit: 2 - 4 Minuten)

Nach dem „Führerschein für DJs“ soll nun das ganze Berufsbild  des „Discjockey“ als anerkannter Beruf in die Gesellschaft etabliert werden. Erste Schritte wurden bereits vom BVD (Berufsverband Discjockey e.V.) getätigt, aber noch viele Hürden gilt es zu meistern!

Beruf Discjockey

 

Berufsbild Discjockey

Auf der Musikmesse in Frankfurt konnte eine interessante Idee die Aufmerksamkeit von vielen DJs  erlangen. Der BVD hat es sich zum Ziel gemacht den ,heute eher noch als eine Art Hobby gesehenen DJ, als anerkannten Beruf in die Gesellschaft aufzunehmen. Dabei sollen wirklich alle Richtungen der heutigen DJs abgedeckt werden, sei es der Club-DJ, der Hochzeits-DJ oder der DJ als Künstler. Viele wichtige Dinge sollte ein DJ aus der Sicht des BVD heute erfüllen können und müssen. Die Idee hinter dem Beruf des Discjockes verbindet drei Gebiete in denen er theoretisch und praktisch geschult werden soll.

Beruf DiscjockeyDiscjockey: drei elementare Gebiete

Das kaufmännische Wissen: Wenn dieser Beruf wirklich eigenständig und anerkannt werden soll, brauchen die DJs eine Ausbildung ihn bürokratischen Angelegenheiten. Viele Tätigkeiten gehören heute zum Wissen eines DJs, sei es die Abwicklung der GEMA-Gebühr, das Schreiben von Rechnungen oder das Marketing des eigenen Namens. Dazu benötigt man eindeutig eine Kaufmännische Ausbildung!

Die Kreativität: Wie präsentiere ich den neusten Remix, den neusten Song, oder einfach wie bringe ich das Publikum so richtig zum Feiern? Ganz klar, der heutige DJ muss immer eine gelungene Portion Kreativität haben, um von seinen Hörer die nötige Aufmerksamkeit zu bekommen.

Veranstaltungstechnik: Vielleicht der wohl wichtigste Aspekt. Die Technik muss funktionieren, in der Zeit in der die Technik der ständige Begleiter der Menschen ist, muss der DJ sich auch mit diesem Medium bestens auskennen, nicht nur das Anschließen seiner CD-Spieler oder Midi-Controller, auch soll die Lichttechnik einen Einfluss auf das Berufsbild des DJs haben. Gerade für mobile DJ ist dieser Punkt sehr interessant, die  meisten Hochzeits-DJs bewältigen bereist schon jetzt die Aufgaben eines Veranstaltungstechnikers. Das Aufbauen der PA oder das Konstruieren eigener Lichteffekte. Viel mehr als „nur“ ein DJ.

 

Die Umsetzung

Während des Studiums ein bisschen mit dem DJ-ing Geld verdient, dann sogar das Studium abgebrochen und nach fünf Jahren , wenn der Club nicht mehr existiert, sitzt man auf der Straße und hat keinerlei Abschluss, was tun ?! Der wohl schwerste Teil der Kommission. Für einen etablierten Beruf benötigt man Ausbildungsstellen und Schulen, die den DJs die nötigen Fachkenntnisse weitergeben.  Zur Zeit wird gerade nach genau solchen Institutionen gesucht, Clubs und Veranstalter die bereit wären bei dem Berufsbild des DJ den nötige Grundstock zu legen. Vor allem soll das Fehlerbild der Pseudo-DJ verworfen werden. Ein Discjockey soll professionell und seriös seinen Beruf darstellen und nicht nach einer Woche im Dschungel eine Karriere als DJ beginnen, dazu gehört einiges mehr. Allgemein soll das Berufsbild einen geschützten Standard bekommen.

 

Die Bedenken

In der heutigen Zeit in der die Musik schnelllebig und schon fast oberflächlich ist, haben es immer mehr Möchtegern DJs in den Weg der Clubs geschafft. Es reicht nun mal einen Knopf zu drücken und damit das Publikum zum Feiern zu bringen. Diese Clubs die solche Z-Promis als DJ engagieren schaden dem Berufsbild erheblich. Aber genau das versucht der BVD mit dem Berufsbild des DJ  zu unterbinden. Auch wenn dahinter eigentlich ein ganz einfacher Gedanke steckt. Es kommt nicht darauf  an, wie du auflegst, man braucht einfach nicht die tollsten Übergänge oder die  beeindruckendsten „Scratch-Fähigkeiten“, es kommt darauf an , WER du bist und WAS du auflegst. Der DJ der mit dem Midi-Controller  die Leute zum Feiern bringt, ist doch viel mehr wert als der DJ der mit unbezahlbaren CD-Spielern die Leute nur zum verlassen der Tanzfläche auffordert.

Wie oft wird der kleine mobile DJ vom großen Club DJ belächelt, weil er nicht das tollste Equipment hat. Braucht man auch nicht! selbst die billigsten Programme können heute die Lieder automatisch mischen. Alles eine schwierige Angelegenheit die der BVD zu lösen versucht, indem er alle Sparten von DJs mit der Kommission abdeckt.

Wer mehr über dieses brisante und interessante Thema wissen möchte, der besucht am Besten die Homepage des BVD oder auf Facebook. Mit mehr als 1000 Mitgliedern ist der BVD der größte Zusammenschluss von DJs in ganz Europa. Mit namhaften Sponsoren und Mitgliedern ist der BVD für alle Fragen und Anregungen bestens gewappnet.

www.bvd-ev.de | facebook.com/Berufsverband.Discjockey

 

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Über den Autor
S. Wernke-Schmiesing

Während meines Studiums gründeten wir 2008 die Dance-Charts. Als reine Musik-Promotion-Agentur gestartet, entwickelte sich die Plattform zu einem der größten Blogs und News-Portale für Dance-Musik in Deutschland. Als Chefredakteur heißt es täglich News recherchieren und Entscheidungen treffen. Neben der Tätigkeit für die Agentur bin ich regelmäßig als DJ in Clubs und Großraumdiskotheken unterwegs.

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