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Rückblick auf das Großevent

Lollapalooza Berlin 2017: Review

(Geschätzte Lesezeit: 8 - 16 Minuten)
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Lollapalooza Berlin 2017Lollapalooza Berlin 2017 - unser Review

Glitzer, Bier und Ausnahmestimmung - am vergangenen Wochenende feierten 170 000 Besucher beim Lollapalooza in Berlin und erlebten das wohl spektakulärste Event des Jahres! Die aus den USA stammende Festivalreihe hatte auch bei der dritten Ausgabe in der deutschen Hauptstadt wieder eine Menge Highlights in Sachen Musik, Lifestyle und Food & Drinks zu bieten, wo definitiv jeder auf seine Kosten kam. Schon im Voraus lockte aber doch vor allem das Line-Up die Zuschauer an, denn hier standen Superstars wie Foo Fighters, Mumford & Sons, The XX, Marteria, Hardwell oder Galantis auf dem Plan. Eine Party der Extraklasse war hier auf der Galopprennbahn in Hoppegarten also garantiert vorprogrammiert! Doch apropos Hoppegarten - die Location beziehungsweise die Entfernung zur Innenstadt war für viele Menschen alles andere als feierwürdig. Gerade in Bezug auf die An- und Abreise gab es große Probleme, die leider nun im Nachhinein die Presseartikel über das Lollapalooza dominieren. Zudem kamen noch unerwartete Wendungen im Programmablauf. Doch das Lollapalooza hat, ohne Frage, nicht nur Negativschlagzeilen verdient. Auch wir waren vor Ort und haben das Spektakel miterlebt, aber insbesondere die musikalischen Höhepunkte an der Perry’s Stage genossen, worüber wir euch nun auch vordergründig berichten wollen. Hier spielt die Musik!


Unsere Line-Up-Highlights

Wer im Vorhinein in den Zeitungen Artikel über das Lollapalooza gelesen hat, hätte denken können, dass ein DJ-Line-Up bei dem Festival gar nicht existieren würde. Vor allem fielen hier immer wieder Namen wie Foo Fighters, Mumford & Sons, Beatsteaks und allerhöchstens noch Marteria, die auf dem Lollapalooza performen sollten. Dass aber einer der besten DJs der Welt, Hardwell, das schwedische Erfolgsduo Galantis oder der französische Newcomer Kungs, dessen Songs ja wirklich im Radio rauf und runter laufen, auch auf dem Programm standen, hat so wirklich niemand gesehen - und das, obwohl die Namen nicht mal klein gedruckt waren! Für uns von Dance-Charts waren aber genau diese Künstler die absoluten Attraktionen auf dem Festival und somit die Perry’s Stage unser Zuhause für das Wochenende.

Lollapalooza

Hier könnt ihr euch das gesamte Line-Up noch mal angucken.

Im Allgemeinen kann man auf jeden Fall sagen, dass auch unabhängig von den Medienberichten vorher, anscheinend doch viele Besucher Lust auf EDM hatten, denn schon von Weitem konnte man immer eine große Menschenmenge an der Bühne tanzen sehen. Rumstehen war hier nicht an der Tagesordnung! Und dazu gab es auch keinen Anlass, denn jeder DJ wusste auf seine eigene Art und Weise, wie er die Zuschauer zum Feiern brachte. Neben den eigenen, bekannten Songs kombinierten die DJs auch einige Dauerbrenner und Charthits in ihren Sets, die auch die letzten in der Reihe zum Mitgrooven brachten. Besonders beliebt waren darunter natürlich „More Than You Know“ von Axwell Λ Ingrosso und „Momentum“ von Don Diablo. Letzterem wurde sogar ein Plakat auf dem Festival gewidmet, auf dem „Right here, right now" stand. Doch konzentrieren wir uns nun speziell auf fünf DJs, die hier die Perry’s Stage zum Kochen gebracht haben…

Lollapalooza Berlin 2017


Martin Jensen

Der dänische DJ Martin Jensen hat definitiv ein sehr erfolgreiches Jahr hinter sich. Aufgrund seines Durchbruchs mit „Solo Dance“ gilt er als einer der Newcomer des Jahres in der DJ-Branche. Nachdem er in der diesjährigen Festivalsaison bereits beim Tomorrowland oder Utopia Island sein Talent unter Beweis stellte, durfte er natürlich auch beim Lollapalooza nicht im Line-Up fehlen. Und das zu Recht! Der 25-Jährige übernahm hier am Samstag zum späten Nachmittag die Perry’s Stage und sorgte für eine unglaubliche Party! Dementsprechend füllte sich der Platz vor der Bühne auch immer weiter. Unter anderem präsentierte der Däne in seinem Set seine neueste Single „Wait", aber gab selbstverständlich auch den Ohrwurm „All I Wanna Do" zum Besten, der ordentlich Gänsehautstimmung auslöste. Zwischendurch erwarteten uns dann ein paar coole Remixe im typischen Martin-Jensen-Style. Und generell wusste er auch, wie er das Publikum zu unterhalten hatte und es catchen konnte. Doch vor allem das Closing wurde dann zum absoluten Highlight seines Auftritts, wo er einen Remix von "Solo Dance“ auflegte und wirklich jeder dazu lautstark mitsang. Für alle, die ihn noch nicht kennen, ist Martin Jensen zweifelsohne ein klasse Geheimtipp!

Lollapalooza Berlin 2017


Yellow Claw

Wer Yellow Claw schon mal live gesehen hat, wird gut nachvollziehen können, was auch beim Lollapalooza für eine Eskalation beim Set des holländischen DJ-Duos herrschte. Mit epischer Kulisse und  dem Sonnenuntergang im Hintergrund präsentierten die Jungs ihre einzigartige Musik - ein Mix aus Electro House, Hardstyle, Trap und Hip Hop. Es gab während der gesamten Show keinen Moment, wo das Publikum nicht total abgegangen ist und die Bassboxen bis auf’s Letzte ausgereizt wurden! Erwartungsgemäß spielte Yellow Claw Songs vom Album „Los Amsterdam“, aber vor allem wurden auch auf eine ziemlich coole Art und Weise ihre bekannten Meisterwerke wie „Catch Me“ oder „Till It Hurts“ geremixt. Besonders letztere Single sorgte gegen Ende noch mal für ein sensationelles Feeling. Der Ohrwurm des Sets war jedoch zu einhundert Prozent der neueste Track von den beiden: „DO YOU LIKE BASS?“. Hier konnte, ohne Frage, niemand mehr stillhalten - bei den simplen Lyrics, dem Bass und den Drops auch kein Wunder! Alle, die also Lust auf Party und Bass non-stop haben, sind bei den Auftritten von Yellow Claw genau richtig.

Lollapalooza Berlin 2017


Galantis

Unmittelbar nach der grandiosen Performance von Yellow Claw folgte am Samstagabend der nächste Knaller: Galantis. Schon beim Airbeat One konnten uns die beiden Jungs begeistern und das taten sie auch diesmal beim Lollapalooza. Allein das Opening, ein Mash-Up von ihrer Single „Love On Me“ und Tujamos „Boom“, ging mit einer Menge Strobolicht und einem Mega-Drop unter die Haut! Auch hier war von Anfang an eine unvergessliche Party angesagt. Und natürlich herrschte vor allem bei „No Money“ dann Eskalation pur! Die Musik hätte nicht mehr abgespielt werden müssen, denn die Zuschauer konnten den gesamten Songtext auswendig und grölten dementsprechend mit. Was die Leute allerdings noch nicht kannten, war Galantis’ neue Single „Girls On Boys“, die sie hier exklusiv performten.

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Zweifellos kam auch diese super an! Da wird mit Sicherheit auch das neue Album „The Aviary“, das seit Freitag (15. September) auf dem Markt ist, ein großer Triumph für die beiden. Aber nun weiter zum Set: Wie schon beim Airbeat One wurde auch hier „Gold Dust“ wieder zu einem emotionalen Feuerwerk durch einen Drop, der es in sich hatte und das Closing mit „Runaway (U&I)“ zu einem der wohl unvergesslichsten Szenen beim Festival. Hier sprühten nicht nur die Funken auf der Bühne, sondern auch die Begeisterung im Publikum. Trotzdem muss man einen minimalen Kritikpunkt an der gesamten Show äußern: Es war viel zu viel Strobolicht am Start! Teilweise konnte man nicht mal mehr zur Bühne gucken, weil es echt zu heftig wurde. Stattdessen wäre doch Konfetti eine tolle Lösung gewesen!

Lollapalooza Berlin 2017

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Über den Autor
Julia Keiser

„Music makes us follow our dreams and helps us to come true.“ (I AM HARDWELL Opening) - Dank EDM hat meine Leidenschaft für Musik einen Namen. Und mit Hardwell ein Gesicht, mit dem für mich alles begann. Festivals sind mittlerweile wie ein zweites Zuhause für mich geworden und das Artikelschreiben, Social Media sowie Fotografieren meine größten Hobbys. Mit Dance-Charts.de kann ich alles kombinieren und auch meinem Berufswunsch immer näher kommen.

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