Am 17. September ging in der australischen Metropole Sydney die Defqon.1 zu Ende, eines der legendärsten Hard-Dance-Festivals der Welt. Von A wie Angerfist bis Z wie Zatox war hier die Weltelite derer vertreten, bei denen es auch mal etwas härter sein darf. Nicht ganz zu Unrecht wird die Hardstyle- und Hardcorde-Szene seit jeher mit dem Drogenmissbrauch in Verbindung gebracht - und so überrascht es wenig, dass es auch bei der diesjährigen Auflage der Defqon.1 diverse Festnahmen im Zusammenhang mit Drogenkriminalität gab.
Insgesamt wurden an diesem Defqon.1-Wochenende 45 Personen im Zusammenhang mit Drogen aufgegriffen. Acht davon wurden als mutmaßliche Drogendealer verhaftet. Darunter befand sich auch ein deutscher Festivalbesucher, der mit insgesamt 396 Ecstasy- und Amphetamin-Pillen im Gepäck auf dem Gelände unterwegs war und damit der diesjährige Rekordhalter unter den gefassten Dealern ist. In anderen Fällen wurden jeweils 200 Ecstasy-Pillen und 87 Dosen MDMA gefunden. Unter den Konsumenten befanden sich 11 Personen im Besitz von Cannabis und wurden entsprechend verwarnt, während die übrigen härtere Drogen bei sich führten. Für einige scheint der Drogenkonsum zu einem Festival dazuzugehören wie der (liturgisch bedingte!) Alkoholkonsum in der Kirche - eigentlich schade, dass man die Musik und das Festival-Feeling nicht auch ohne bewusstseinserweiternde Substanzen genießen kann.
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