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Wegen Jogginghose

Münchner kauft Hose von Obdachlosem, um in den Club zu kommen

(Geschätzte Lesezeit: 2 - 3 Minuten)

Münchner kauft Hose von Obdachlosem, um in den Club zu kommenUm in einen Club zu kommen, machen Menschen teilweise lustige Sachen.

„Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.“, zumindest wenn es nach der Ansicht des Modezars Karl Lagerfeld geht. Eine ähnliche Einstellung zum liebsten Kleidungsstück der Faulen und Legeren (immerhin nutzen lediglich 18% der Deutschen Jogginghosen ausschließlich zum Sport!) hatte wohl auch ein Türsteher des Münchner Nachtclubs „Milchbar“. 


Ideen, auf die nur Betrunkene kommen

Dass die modische Latte zum Einlass in Münchner Clubs (mit ausnahme der Oktoberfestzeit) im Allgemeinen doch recht hoch hängt, sollte bekannt sein. Kurze Hosen, Tank-Tops, Jogginghosen, all diese Kleidungsstücke erschweren hierzulade den Zugang zu den meisten Locations. Als ein 21-jähriger Partygänger in der Nacht zum 12. Juni (Dienstag) versuchte, in Jogginghosen in die Münchner „Milchbar“ zu gelangen, wies ihn der Türsteher unter Verweis auf diesen Umstand pflichtgemäß ab - internationaler Aktionstag der Jogginghose ist immerhin erst am 21. Januar!

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Offenbar hatte sich der Partygänger schon intensivst auf den Abend vorbereitet (aka „vorgeglüht“) und verfiel so auf einen Plan, den man wohl nur jenseits der zwei Promile Blutalkoholkonzentration (so viel hatte der junge Mann den polizeilichen Angaben nach etwa intus) ausbaldowern kann: Die Lösung lag ihm in Gestalt eines Obdachlosen quasi zu Füßen. Und so trat er in Verhandlungen mit einem der diversen Heimatlosen im Umkreis des Clubs ein, um seine Jogginghose gegen die des Obdachlosen zu tauschen. Jener wiederum traute seinen Augen und Ohren nicht, als ihm der 21-jährige ganze 30 Euro in die Hand drückte, um an das fremde Beinkleid zu gelangen.

So weit, so schlecht. Der Obdachlose, der ein gutes Geschäft witterte und dem Partygänger seine Hose überließ, rannte daraufhin - wohl noch in Unterwäsche - weg. In betrunkenem Zustand ist man meist etwas langsamer, und so realisierte der junge Partygänger erst kurz danach, dass er wohl sein Handy in der gerade veräußerten Hose vergessen hatte und bat den - wohl nicht nur wegen des nun noch liederlicheren Beinkleids des Gastes - sichtlich amüsierten Türsteher, die Polizei zu rufen. Letztendlich klärte sich die Situation dahingehend, dass ein Freund des 21-Jährigen, der bereits in dem Club feierte, das Handy zuvor eingesteckt hatte. Der Zugang zur „Milchbar“ blieb dem Partygänger allerdings trotz seiner Neuerwerbung verwehrt - Vintage Look mag ja eine große Sache sein, aber übertreiben sollte man es dann doch nicht.

Wir danken den Kollegen von der Süddeutschen Zeitung für dieses nette Fundstück!

 

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Über den Autor
S. Wernke-Schmiesing

Während meines Studiums gründeten wir 2008 die Dance-Charts. Als reine Musik-Promotion-Agentur gestartet, entwickelte sich die Plattform zu einem der größten Blogs und News-Portale für Dance-Musik in Deutschland. Als Chefredakteur heißt es täglich News recherchieren und Entscheidungen treffen. Neben der Tätigkeit für die Agentur bin ich regelmäßig als DJ in Clubs und Großraumdiskotheken unterwegs.

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