Der Produzent Dotcom hat mit seinem Projekt Marshmello eindrucksvoll gezeigt, wie stark und wie wichtig Marketing eigentlich ist. Nun hat er über Twitter das Veröffentlichungsdatum zu seinem nächsten Track bekannt gegeben. Zusammen mit Wrabel produzierte er den Song “Ritual“. Dieser wurde am 1. November auf OWSLA veröffentlicht, dem Label von Skrillex. Auf YouTube gibt es nun auch das offizielle Video zur Single.
Auf dem amerikanischen Markt wird Marshmello bereits bei einigen Festivals als Headliner gehandelt. Vorher war der Produzent Dotcom zwar recht bekannt, aber insgesamt noch lange nicht auf dem Level eines Headliners. Sobald er sich jedoch einen leuchtenden Marshmellow als Kopfbedeckung aufgesetzt und seinen Stil stark geändert hatte ging der Erfolg los. Hier hat man sich mit Sicherheit auch einige Inspiration bei deadmau5 geholt. Bisher ist Marshmello jedoch auf dem europäischen Markt kaum bis gar nicht bekannt.
Mit “Ritual“ könnte sich das vielleicht ändern. Der Track hat durchaus Potenzial sogar kommerziell erfolgreich zu werden. Die Vocals von Wrabel klingen jedenfalls schon einmal sehr poppig und dürften auch beim normalen Mainstreamhörer durchaus Anklang finden. Dazu kommt die sowieso schon sehr gut angenommene Future-Pop Richtung. Diese haben ja zuletzt The Chainsmokers sehr erfolgreich umgesetzt und damit einen absoluten Welthit gelandet.
Marshmello geht in eine ähnliche Richtung. Während die Vocals im Break mit einer sehr Future-Pop-lastigen Gitarre und Synths unterlegt sind gibt es im Drop die ultimative Ladung Future-Pop. Man kann im hochgeladenen Teaser einen Anschein von sehr hoch gepitchten Vocal-Cuts wahrnehmen, die mit ebenfalls ziemlich hohen Synths ein leichtes und lockeres Gefühl rüberbringen. Mit der Marketingpower von OWSLA und dem Konzept von Marshmello könnte das einer der erfolgreichsten Tracks von ihm werden.
Fazit: “Ritual“ ist eine sehr gute Nummer. Die Vocals von Wrabel überzeugen und das Sounddesign klingt ziemlich frisch. Es bleibt abzuwarten ob die Nummer auch bei uns richtig einschlagen könnte. In den USA ist das fast schon ein garantierter Erfolg.
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