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Über “Arigatou”, anstehende EPs und Drum & Bass

Fox Stevenson: “Spinnin’-Records“-Artist im Interview

(Geschätzte Lesezeit: 3 - 5 Minuten)

Fox Stevenson: “Spinnin’ Records“-Artist im InterviewFox Stevenson

Fox Stevenson ist einer der größten Newcomer der aktuellen EDM-Szene. Der Produzent veröffentlicht zwar nicht so häufig Tracks auf Spinnin‘ Records, doch wenn er mal einen Track beim größten EDM-Label veröffentlicht, dann hat man es meistens mit einem echten Brett zu tun. Der 23-Jährige ist trotz seines jungen Alters schon seit langer Zeit beim niederländischen Label aktiv. Nebenbei erscheinen zahlreiche Tracks und EPs auf kleineren Labels wie Disciple oder Firepower Records. Auf Spinnin‘ Records konnte man bereits Kollaborationen von Fox Stevenson mit Acts wie Mesto oder Curbi bestaunen. Der aus Leeds stammende Produzent ist einer der wenigen größeren Artists, die dem Drum-&-Bass-Style treu geblieben sind. Diesen Style kombiniert er teilweise mit Future House. Zuletzt erschien seine aktuelle Single “Arigatou“ auf Spinnin‘. Dieser Single zum Anlass hatten wir die Möglichkeit, mit Fox Stevenson ein Interview zu führen. Wir haben mit dem Briten über “Arigatou“, seine zahlreichen EPs, den Drum-&-Bass-Style und seinen Künstlernamen gesprochen.


Interview mit Fox Stevenson

Dance-Charts: Hey, Fox Stevenson! Am 7. August hast du deine aktuelle Single “Arigatou” auf Spinnin‘ Records veröffentlicht. Wie haben die Fans auf den Track reagiert?

Fox Stevenson: Die Reaktionen sind sehr positiv gewesen. Man macht sich mehr Sorgen, wenn man Tracks veröffentlicht, die ein bisschen housiger sind, wie in diesem Fall, denn im Bereich Housemusik brauchst du DJs, die deinen Track spielen, aber ich bin definitiv glücklich mit dem Erfolg von “Arigatou“.

Dance-Charts: Was bedeutet der Titel “Arigatou”?

Fox Stevenson: Der Titel ist eine lockere Abkürzung von „Dankeschön“ in der japanischen Sprache. Ich habe das Sample aufgenommen, als ich vor ein paar Monaten in Japan unterwegs war.

Dance-Charts: Am 26. July erschien die Compilation “We Are Kin Vol. 2”, auf der du einen Track namens “Funky Uncle” hattest. Dein Track war das Highlight, aber wie haben dir die anderen Tracks gefallen?

Fox Stevenson: Danke! Die anderen Tracks waren toll. Mein persönlicher Favorit war der Track von Eluun, aber es war eine Sammlung an coolen Tracks und es war schön, Teil einer Compilation zu sein, an der ich mit vielen Freunden gearbeitet habe.

Dance-Charts: Du bist der Typ Produzent, der gerne EPs veröffentlicht. Wann können wir eine neue EP erwarten?

Fox Stevenson: Tatsächlich sehr bald! In der nächsten Woche mastere ich die neueste EP und die wird ziemlich heftig.

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Dance-Charts:
Es gibt einige britische DJ-Legenden, aber es gibt kaum britische Newcomer auf großen EDM-Labels. Was denkst du, warum gibt es nicht so viele britische Newcomer?

Fox Stevenson: Ich denke EDM ist echt keine britische Sache wie es Drum and Bass oder Dubstep waren, es war hier noch nie so wirklich groß. Es ist schwer bemerkt zu werden, denn jeder will EDM-Star werden. Ich denke die meisten britischen Dance-Musik-Liebhaber lenken ihren Fokus auf andere Dinge.

Dance-Charts: Du bist ein Artist, der sich im Bereich Drum & Bass und Dubstep wohlfühlt. Die Genres sind aktuell nicht so beliebt in der großen Musik-Szene, obwohl Leute wie du damit Erfolg haben. Warum sind die Genres zurzeit nicht so beliebt?

Fox Stevenson: Ich denke das sind sehr unterschiedliche Dinge. Drum & Bass und Dubstep neigen zu einem härteren Sound und die meisten Leute, die EDM mögen, möchten etwas zum Chillen oder einfach etwas Grooviges. Sie werden durch den lauten und aggressiven Sound von anderen Dance-Musik-Bereichen ferngehalten, aber das ist nur eine Vermutung! Ich halte beide Bereiche für großartig!

Dance-Charts: Ein wichtiges Thema für einen Produzenten ist seine Entwicklung. Die eine Seite sagt, Produzenten sollen bei ihrem Signatursound bleiben. Die andere Seite sagt, Produzenten sollen neue Sounds ausprobieren und sich selbst weiterentwickeln. Wie stehst du zu diesem Thema?

Fox Stevenson: Ich bin der festen Überzeugung davon, dass wenn ein Artist das macht was er gerne macht, man das auch in seiner Musik hört. Nur so überzeugt er die Leute mit seinem Track, deshalb schätze ich, dass es das Beste für einen Artist ist, seinem Herzen zu folgen. Wenn es nicht so wäre, dann würden wir keine neuen Sounds mehr zu hören bekommen.

Dance-Charts: Wie bist du eigentlich zum Drum & Bass gekommen?

Fox Stevenson: Ich weiß gar nicht mehr genau wie alt ich war, aber der Track, der mich zum Drum & Bass gebracht hat, war “Lights Go Down” von High Contrast.

Dance-Charts: Wie kam dein Artist-Name zustande?

Fox Stevenson: Bevor ich zu Fox Stevenson wurde, habe ich fünf Jahre lang unter dem Namen Stan SB Musik produziert. Dann habe ich meinen Namen gewechselt. Vor der Namensänderung habe ich nur aus Spaß Musik produziert.

Dance-Charts: Wie haben deine Eltern reagiert, als du ihnen gesagt hast, dass du eine Karriere als Produzent anstrebst?

Fox Stevenson: Sie waren eigentlich nicht überrascht. Sie wussten, dass es mir Spaß macht und meine Musik bei den Leuten ankommt. Deshalb vertrauten sie mir, dass ich meinen Weg machen würde.

Dance-Charts: In deiner Heimat England ist Fußball sehr beliebt. Schaust du gerne Fußball oder bist du nicht so der Fußball-Fan?

Fox Stevenson: Neeeein, ich schaue absolut keinen Fußball! Früher habe ich schon wohl mal ein bisschen geguckt, aber mittlerweile schaue ich auch generell kein Fernsehen, da bevorzuge ich das Produzieren, selbst in der Freizeit (lacht).

Dance-Charts: Wenn du mal nicht im Studio bist, womit beschäftigst du dich dann? Hast du ein interessantes Hobby?

Fox Stevenson: Ich betreibe in meiner Freizeit viel Klettersport und ich nehme auch an immer mehr Turnieren teil, aber ich denke ich werde nie gewinnen (lacht).

Dance-Charts: Danke für das Interview! Hast du ein paar letzte Worte an deine deutschen Fans?

Fox Stevenson: Ja! Ich war noch nicht viel in Deutschland unterwegs, aber die Male an denen ich dort gespielt habe, waren sensationell und ich würde gerne zurückkehren. Lasst uns das möglich machen!


 

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Über den Autor
Henry Einck

Mein Name ist Henry Einck und ich habe mich im Mai 2015 der Redaktion von Dance-Charts angeschlossen. In den letzten Jahren hat sich die elektronische Musik zu meiner Leidenschaft entwickelt und ist mittlerweile neben dem Sport, der Teil meines Lebens, dem ich am meisten Aufmerksamkeit schenke. Neben dem Verfassen von Musikrezensionen und Boulevard-News, ermöglicht mir Dance-Charts durch Interviews näheren Kontakt zu den DJs. Ich sammele sowohl musikalische als auch journalistische Erfahrungen, die mich bei dem Berufswunsch des Journalisten weiterbringen könnten.

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