Wenn ein Track in diesem Sommer für Ibiza steht, dann ist es wohl „Suga“ von Technasia und Green Velvet. Die aktuelle Beatport Nummer Eins der beiden Techno und House Legenden erschien bereits am 13. Juli auf Mark Knights Label Toolroom Records, dem wohl aktuell größten Imprint der Underground House Szene. Es wird kaum einen verwundern, das die 6:41 Minuten Tech House ein absoluter Banger sind, immerhin sind beide Künstler bereits seit den 90ern in der Szene aktiv. Viel spannender ist da doch, dass Green Velvet wohl in erster Linie für die Vocals zuständig ist.
In den 90ern als Duo zwischen zwei DJ’s aus Paris und Hong Kong gestartet erlebte Technasia einige außergewöhnliche Momente. Besonders bekannt ist nach wie vor ihr großer Klassiker „Force“ aus dem Jahr 2000. Seit 2010 nun ist Technasia das Projekt von nur einer Person, Charles Siegling. Immer noch zählt Charles zu den absoluten Topgrößen der Techno und Tech House Szene, brachte auf seinem Weg einige Künstler hoch wie zum Beispiel Dosem oder Joris Voorn.
Fast noch ein wenig größer ist der sieben Jahre ältere Curtis Alan Jones. Das Chicagoer Imprint steht in letzter Zeit hauptsächlich für seine beiden Pseudonyme Cajmere und Green Velvet, auch wenn der Mann mit der markanten Frisur über die Jahre schon viele andere Namen nutzte. Eigentlich jeder Fan der elektronischen Musik sollte seine größten Hits wie das prägende „Flash“ oder die häufig wiederverwendeten „La La Land“ und „Percolator“ kennen. Auf seinem eigenen Label Cajual Records veröffentlicht er viele Richtungsweisende Tracks, auch von anderen Künstlern.
Es gibt eine interessante Geschichte hinter der Produktion von „Suga“. So sei Technasia grade in Mexiko am Touren gewesen, als er eine instrumentale Version des Songs spielte. Die eine Hälfte von Pleasurekraft hörte den Track befand ihn für erstklassig. Daraufhin diskutierten die beiden Produzenten darüber, dass dem Titel noch das gewisse Extra fehle, woraufhin Technasia an den guten Freund von Pleasurekraft, Green Velvet weitergeleitet wurde. Nach nur einer Woche waren die prägnanten Vocals fertig.
Die sind tatsächlich außergewöhnlich, im Stile der vierziger Jahre sprach Green Velvet einige sehr soulige Sätze ein, die sich im wesentlich aufs Kaffeetrinken beziehen. Kombiniert mit einem funkigen Gitarren Riff und den groovigen Drums entsteht ein enormer Vibe. Die fröhliche Stimmung geht während der gesamten Platte nicht verloren, man käme gar nicht dazu mit dem Tanzen aufzuhören. „Suga“ ist einer dieser Songs die einen direkt in den Rave zum Sonnenuntergang hineinbeamen.
Fazit: Seit knapp einem Monat ist nun die Kollaboration von Technasia und Green Velvet, „Suga“ erhältlich. In den Underground Clubs und auf den Raves und Festivals wird die Granate natürlich längst rauf und runter gespielt. Es ist wunderbar, das so ein verdammt Housiger Track die Beatport Charts dominiert, was bei einer solchen Atmosphäre auch absolut verdient ist.
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