Szene aus dem Musikvideo zu "Samba De Janeiro" von Bellini.
Die Geschichte hinter dem Sommerhit "Samba De Janeiro" der deutschen Popgruppe Bellini ist eng mit der Faszination für brasilianische Rhythmen und dem Wunsch, diese Energie in einen eingängigen Dance-Track zu übertragen, verbunden.
Die Gruppe Bellini wurde 1997 von den deutschen Produzenten Gottfried Engels und Ramon Zenker ins Leben gerufen. Für das Projekt casteten sie vier Tänzerinnen aus verschiedenen Ländern (Deutschland, Brasilien, Indonesien und Thailand) sowie einen Tänzer aus Marokko, um ein multikulturelles Image zu präsentieren. Der Name der Gruppe selbst war eine Hommage an die brasilianische Fußballlegende Hilderaldo Bellini, den Kapitän der brasilianischen Nationalmannschaft, die 1958 den Weltmeistertitel gewann und als erster Brasilianer den WM-Pokal in die Höhe stemmte.
Die Inspiration für "Samba De Janeiro" speiste sich maßgeblich aus brasilianischer Musik. Kernstück des Songs ist die markante Samba-Rhythmik und eine eingängige Melodie. Dabei bedienten sich die Produzenten Samples und Interpolationen aus Stücken des brasilianischen Perkussionisten Airto Moreira. Insbesondere der Chor interpoliert Moreiras Song "Tombo in 7/4" aus dem Jahr 1972, während der treibende Trommelrhythmus aus Moreiras "Celebration Suite" gesampelt wurde. Gottfried Engels und Ramon Zenker sind als Autoren und Produzenten der Bellini-Version gelistet, wobei die Elemente von Airto Moreira eine entscheidende Grundlage bildeten (ab 2:19 Min. im Player).
Der Song wurde am 5. Mai 1997 in Deutschland und kurz darauf in ganz Europa veröffentlicht. "Samba De Janeiro" entwickelte sich schnell zu einem riesigen Erfolg und erklomm in vielen Ländern die Charts, darunter Platz 1 in Ungarn und Top-10-Platzierungen in zahlreichen weiteren europäischen Ländern, wie beispielsweise Platz 2 in Deutschland und der Schweiz. Zudem war "Samba De Janeiro" der offizielle Sommerhit des Jahres 1997 in Deutschland.
Der Erfolg des Titels lag in seiner unwiderstehlichen Kombination aus traditionellen brasilianischen Samba-Elementen und modernem Eurodance-Sound, gepaart mit einer sofort wiedererkennbaren Melodie. Der Song versprühte Sommerlaune und wurde schnell zu einem Soundtrack für Partys, Festivals und Sportveranstaltungen, insbesondere im Fußballkontext, wo er bis heute oft bei Torjubel gespielt wird.
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