Kollegah und Farid Bang sorgten für einen Skandal beim ECHO 2018.
Der Musikpreis ECHO wird abgeschafft. Nach dem großen Skandal (Antisemitismus-Vorwürfe) bei der diesjährigen ECHO-Verleihung um die Rapper Kollegah und Farid Bang wird der ECHO in Zukunft nicht mehr in seiner aktuellen Form verliehen werden. Der Vorstand des Bundesverbandes Musikindustrie hat auf seiner Webseite die Entscheidung bekanntgeben.
In der Mitteilung steht, dass man keinesfalls wolle, dass dieser Musikpreis als Plattform für Antisemitismus, Frauenverachtung, Homophobie oder Gewaltverharmlosung wahrgenommen werde. Die Ereignisse um den ECHO 2018 seien leider nicht mehr rückgängig zu machen, aber man werde dafür sorgen, dass sich ein solcher Fehler in Zukunft nicht wiederhole, so der Bundesverband Musikindustrie in seiner Stellungnahme.
Die Marke ECHO sei stark beschädigt worden. Fast täglich meldeten sich renommierte Künstler und Musiker, die in der Vergangenheit mit dem Preis ausgezeichnet worden waren, zu Wort und geben ihren ECHO zurück. In Zukunft soll eine Preisverleihung anders gestaltet werden. Ein vollständiger Neuanfang soll geschehen.
In der Zukunft sollen die Kriterien der Nominierung und Preisvergabe vollständig anders gestaltet werden. Eine Jury soll über die Vergabe des ECHO entscheiden. Im Juni soll sich die Branche zusammenfinden und konkrete Ausgestaltungspläne für kommende Preisverleihungen erarbeiten.
Sei der Erste, der hier einen Kommentar schreibt.