Seit 2016 hat Kenn-Eerik an seinem Debütalbum gearbeitet, nun ist es endlich erschienen. Insgesamt 8 Songs, teilweise über 8 Minuten lang. Dabei begleitet einen jeder der Songs durch die estnische Underground-Kultur. Zusätzlich sind aber auch internationale Ambient-Elemente nicht zu vernachlässigen. Wir stellen euch “Computations“ in diesem Artikel Song für Song vor.
Kenn-Eerik ist ein Musiker, Sound-Designer, Audio-Engineer und DJ aus der estnischen Hauptstadt Talinn. Seit 2016 arbeitete Kenn Eerik an seinem Debütalbum “Computations“. Bereits vor seinem Album-Release, welches auf allen Streaming-Plattformen verfügbar ist, hat der Este schon seit Jahren Musik auf Soundcloud veröffentlicht. Dabei bedient er sich in verschiedenen Genres, darunter im Ambient, Techno, aber auch in der Soundtrack-Musik, die gar nicht unbedingt viel mit Club-Musik zu tun hat. Eine Sache zieht sich aber durch alle Releases des studierten Audio-Engineers, seine Liebe zu experimentellen Sounds.
Mit “Computations“ ist nun das Debütalbum von Kenn-Eerik erschienen. Neben der digitalen Version gibt es das Album auch auf Doppel-Vinyl. “Computations“ verbindet die Einflüsse der estnischen Underground-Clubmusik mit zeitgenössischen Kunstperformances. Durch gut miteinander abgestimmte Übergänge ist das Album perfekt fürs Durchhören zugeschnitten, dennoch können die einzelnen Tracks auch als DJ-Tool verwendet werden.
Eröffnet wird das Album vom gleichnamigen Track “Computations“, der mit einer Länge von 9:13 auch der längste Track des Albums ist. Bei ihm treffen Underground-Beats auf schaurige Ambient-Klänge und erzeugen damit eine ganz besondere Atmosphäre. Der zweite Track “Vamos“ schließt sich dieser Stimmung an, ist allerdings durch seine groovige House-Bassline deutlich flotter. In diesem Stil ist auch der dritte Song “Jurop“ gehalten, der mit einer Länge von 6:50 der kürzeste des Albums ist. Der vierte Track “Heat“ geht wieder in eine deutlich andere stilistische Richtung. Hier stehen minimalistische Basslines und eine E-Gitarre im Vordergrund. Außerdem erhält er als einzige Single des Albums Vocals. Mit “Fluidum“ erwartet einen anschließend der wohl düsterste Track des Albums. Durch die Wahl einer finsteren Bassline und experimentellen Percussions sorgt “Fluidum“ für eine einzigartig schaurige Stimmung.
Diese Atmosphäre bleibt auch bei “Simulation“, dem sechsten Song des Albums erhalten, allerdings ist die Bassline hierbei wieder eher mit denen von gewöhnlichen elektronischen Songs vergleichbar. Eine außergewöhnliche Kick-Einteilung bietet dafür wieder “Steam“, denn hierbei wird der Beat Stück mit kleinen Veränderungen unterbrochen und baut somit nicht wie gewöhnliche Dance-Produktionen mit einem durchgehenden Groove auf. Abgeschlossen wird das Album von “Decay“, einer erneuten Kombination von düster-wilden Beats und schaurigen Audio-Effekten.
Fazit: Mit “Computations“ veröffentlich Kenn Eerik ein gelungenes Debütalbum. Dabei trifft estnischen Underground-Clubmusik auf Ambient-Sound. “Computations“ begeistert durch seine spanende Atmosphäre, kann aber auch als DJ-Tool verwendet werden. Super Album!
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