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Drei Tage Goa, DnB und Techno am Dürener Badesee

Nibirii Festival 2024 (Review)

(Geschätzte Lesezeit: 2 - 4 Minuten)

Nibirii Festival 2024Nibirii Festival 2024.

Ganz viel Sonne, ganz viel Musik und ein kleines bisschen Evakuierungs-Chaos - auch 2024 fand am Dürener Badesee wieder das Nibirii Festival statt. Drei Tage lang wurde zu Techno, Drum n Bass und Goa gefeiert. Wir waren für euch vor Ort und erzählen euch, wie wirs fanden...


Vierte Runde fürs Nibirii

Nach 2019, 2022 und 2023 fand das Festival dieses Jahr zum vierten Mal am Badesee Düren statt. Mit 48.000 BesucherInnen war die 2024er-Ausgabe die bis dato bestbesuchte Ausgabe des Events. Erstmalig gab es in diesem Jahr sogar fünf Stages, auf denen Rave-Fans auf ihre Kosten kommen konnten.

Das Nibirii kann zu einem großen Teil schon einmal durch die wunderschöne Location des Dürener Badesees punkten. Angeboten wurde für Festivalgäste neben der Möglichkeit, im See schwimmen zu gehen auch kostenloses Banana-Boat und Wasserski. Generell muss an dieser Stelle einmal die Organisation gelobt werden. Nachdem es unter anderem 2022 noch Einiges an Kritik hagelte, worauf die Veranstalter des Festivals damals sogar eine lange Stellungnahme zu Problemen und Verbesserungsplänen veröffentlichte, gibt es unserer Meinung nach diesmal nur wenig Anlass dazu. Der Sound an den Stages war überall sehr gut, Wartezeiten hielten sich absolut im Rahmen und auch Hygieneeinrichtungen waren weitestgehend sauber. Generell können die fünf Stages des Nibirii durch eine hohe Diversität glänzen. Während die Hidden Stage klassische, minimalistische Rave-Vibes unter Bäumen bietet, gab es auf der Drum-n-Bass-Stage schnelle, druckvolle Beats zu hören. Die neue überdachte Club-Stage war eine gelungene Ergänzung zum bestehenden Angebot. Neben der bekannten pyramidenförmigen Goa-Stage, konnte uns vor allem die Techno-Stage mit einer riesigen rechteckigen LED-Wand überzeugen.


Festival-Samstag endet ernüchternd

Während es Samstag tagsüber noch gut 30 Grad warm war und sich hunderte Badegäste im Wasser tummelten, wurde es gegen 21 Uhr dann chaotisch. Ein Unwetter zog immer bedrohlicher heran, worauf der Veranstalter dann schon bald den Stecker ziehen und das Festival evakuieren musste. Im strömenden Regen wurden alle Menschen vom Gelände geschickt und angewiesen, in den Autos oder bereitgestellten Shuttlebussen Schutz zu suchen. Hier stellte sich auch uns die Frage, ob diese Aktion nicht im Vorhinein schon etwas besser vorausschauend durchgeführt werden konnte. Das Unwetter war durchaus schon weit vorher zu erwarten und somit keine wirkliche Überraschung mehr. So kam es zum erwartbaren Chaos bei einer solchen Evakuierung mitten im strömenden Regen, die dann  letzten Endes durch eine behördliche Anordnung erfolgen musste.

Definitiv positiv anzumerken ist aber die Reaktion der Veranstalter, den Inhabern von Samstags-Tagestickets auch für den Festivalsonntag freien Eintritt zu gewähren. Immerhin konnten diese die vier finalen Stunden des Tages, inklusive Top-Acts wie Pendulum und Zeuz, nicht mehr genießen. Außerdem wurde Sonntag relativ spontan noch die Nachricht verkündet, dass statt bis 20 Uhr sogar bis 21:30 Uhr Musikprogramm geboten wird.


I Hate Models, VIZE, Dimension, Vini Vici

Musikalisch gab es unserer Ansicht nach nichts zu meckern. Für Fans von Drum n Bass, Techno und Goa gab es hier das Beste vom Beste zu hören. Zum Line-Up der Techno-Stage gehörten unter anderem 999999999, I Hate Models und Deborah De Luca. Auch das Closing auf derselben, wo es ein b2b-Set von Kuko, Cloudy und Adrian Mills zu hören gab, heizte nochmal ordentlich ein. Auf der Club Stage legten unter anderem VIZE, Mausio und BRANDON auf. Auch auf der Goa-Stage kamen Fans des Genres unter anderem mit Neelix und Vini Vici voll auf ihre Kosten. Auf der Hidden Stage konnten uns unter anderem die Sets von Cloudy und Johannes Schuster überzeugen, während auch auf der DnB-Stage unter anderem bei den Auftritten von Dimension und Hedex eine hervorragende Stimmung herrschte. Auch das dortige Freitags-Closing von Gourski b2b LYNE wollen wir hier nochmal positiv hervorheben.

Fazit: Insgesamt konnte uns die 2024er-Edition des Nibirii absolut überzeugen. Trotz zwischenzeitlichen Chaos dank des Unwetters am Samstagabend kann das Event mit einer mittlerweile wirklich guten Organisation, einem starken Line-Up und tollen Bühnen an der faszinierenden Kulisse des Dürener Badesees punkten.

 

 

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Über den Autor
Daniel Leinen

Ich gehe auf ein Gymnasium in Nordrhein-Westfalen und interessiere mich sehr für Journalismus und Musik. Eine Kombination aus beiden und eine gute Chance Erfahrung zu sammeln ist für mich Dance-Charts. Ich bin froh Teil der Redaktion zu sein und schreibe vor allem über neue Songs und Alben, weil ich es sehr interessant finde, wie sich die elektronische Musik weiterentwickelt. Ich finde, dass jedes Genre, egal ob man es mag oder nicht, seine Existenzberechtigung hat. Denn diese Vielfalt ist das Schöne an der Musik.

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