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Inkl. Cover-Artwork Contest

Musikvideo » KSHMR - Jammu

(Geschätzte Lesezeit: 2 - 4 Minuten)

KSHMR - Jammu"Jammu" von KSHMR

Am 15. Juni wird der ebenso geniale wie mysteriöse Musikproduzent seine neueste Solo-Single „Jammu“ via Spinnin' Records veröffentlichen. Und weil es nun einmal ein Song von KSHMR ist - und die erwartungsgemäß nie floppen - nehmen wir hier bei Dance-Charts.de diese Nummer für unsere Leser einmal etwas genauer unter die Lupe.


KSHMR

Eines der größten Rätsel der EDM-Szene ist endlich gelöst! Bereits vor seinem denkwürdigen Auftritt während Tiëstos Ultra-Liveset im März dieses Jahres vermuteten viele, hinter „KSHMR“  Niles Hollowell-Dhar steckt, ein ehemaliges Mitglied der Gruppe „The Cataracs“ und heimlicher Schöpfer zahlreicher Welthits wie „Like A G6“ oder „Sweat“. Im vergangenen Jahr hat KSHMR einige großartige Songs - meist sogar als free Download - veröffentlicht und bei all dem, was der gute Mann noch übrig hat und stetig neu produziert, kann es einem schnell mal schwindelig werden. Es scheint fast, als wollte der ehemalige Ghostproducer selbst Hand an die Entwicklung elektronischer Tanzmusik legen, denn genau dafür steht das Projekt: Die erfrischend andere Art und Weise der Electro-Produktion, wie sie KSHMR betreibt, trägt dazu bei, das keiner seiner Tracks klingt wie der vorherige.

Auch weiß er jedes musikalische Genre mit Bravour zu meistern - am leibsten scheint ihm allerdings wohl der Melbourne Bounce zu sein. Mein persönlicher Favorit unter seinen Tracks war die Progressive-House-Single „Kashmir“, wohl seine heimliche Hymne, die er im Dezember letzten Jahres als Free Download als Beigabe zu „Karate“ mit R3hab zur Verfügung stellte, und die nun auf Tiëstos neuem Kompilationsalbum „Club Life, Vol. 4 - New York“  auch kommerziell genutzt wird. Und - so viel kann man hier schon verraten - "Jammu" steht seinem Vorgängersong in nichts nach!

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Jammu

KSHMR ist inzwischen wohl für seine kreativen Marketing-Kampagnen bekannt, bei Spinnin' Records ist das allemal gern gesehen, da es den Verkauf ankurbelt. Hier könnt ihr bis zu einem bislang unbekannten Zeitpunkt - natürlich vor Release am 15. Juni - eigene Coverarts für den Track einsenden, KSHMR selbst wählt das beste aus; dieses wird dann als offizielles Coverart in allen Stores verwendet, darüber hinaus erklärt sich KSHMR zu einem persönlichen Gespräch mit dem Urheber bereit, um Möglichkeiten der Förderung auszuloten. Macht mit, es lohnt sich! Das aktuell hier eingebundene Cover-Artwork ist ein Platzhalter seitens Spinnin' Records. 

„Jammu“ wurde von KSHMR erstmals im Februar auf seiner Facebookseite als einminütiges Video geteased und feierte am vergangenen Freitag in der 217. Ausgabe von Hardwells PodcastHardwell On Air“ seine offizielle Premiere. Fans vermuteten daraufhin scherzhaft, das KSHMR wohl ein Album namens „Regions of India“ plane, da es sich bei Kashmir und Jammu um indische Provinzen handelt - beide zusammen bilden die autonome Region Kashmir und Jammu, aus der auch KSHMRs Vorfahren stammen.


Ein Hauch Avicii

Der Song selbst klingt zunächst wie die Produktion einer indischen Version von Avicii: er beginnt mit einem orientalisch angehauchten Gesang, der zunächst von Gitarrenklängen und leichten Synthsizer-Akkorden untermalt wird; schnell kommt der Track zur Sache und beginnt einen melodischen Buildup, der von einem Klavier getragen wird. „Jammu“ hält sich nicht lange mit großen Wiederholungen von Motive auf, sondern schreitet schnell zur Sache, der Drop kommt schneller, als man denkt. Man könnte KSHMR vorwerfen, dass er dasselbe Arrangement wie sein Remix zu „Runaway“ von Galantis nutzt, aber man wird von den schönen und melodischen Klängen zu sehr eingenebelt, um noch in irgendeiner Form protestieren wollen zu können. Richtig so! Jammu darf getrost als Gesamtkunstwerk KSHMR'scher Schaffenskraft bezeichnet werden und wird die Charts hinauf- und hinab-rocken.

 

Fazit: Abwechslungsreich, melodisch, kurzweilig, einfach nur zum Genießen! Es gibt kaum positive Umschreibungen, die nicht auf diesen Track zutreffen. Wenn es ein Sinnbild für „The World of KSHMR“ gibt, dann ist es mit Sicherheit „Jammu“. Wenn dieser Song die Charts nicht einreißt, dann - Sie dürfen mich zitieren - fresse ich einen Besen samt Putzkolonne.


 

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Über den Autor
Maximilian Wild

Ich bin Jurastudent und bereite mich derzeit auf mein Staatsexamen vor. Meine Interessenschwerpunkte liegen im Bereich des geistigen Eigentums, das sich mit meinem ausgeprägten Interesse für Musik trifft. Für Dance-Charts.de verfasse ich hauptsächlich Nachrichten, Kommentare und Kolumnen, die sich mit aktuellen Entwicklungen der Szene befassen. Ich favorisiere kein Genre besonders, sodass sich in meinen Playlisten bunte Mischungen aus Tech House, Hardstyle und EDM finden. Mein absoluter Lieblingsact ist allerdings das deutsche House-Duo Claptone.

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