Die Sets des jungen DJs sind gezeichnet von Genre-Wechseln, die jedoch alle den Inbegriff von purer Energie darstellen. Wer Timbo noch nie live erlebt hat, der hat sich einerseits eines der vielversprechendsten deutschen Nachwuchstalente entgehen lassen, und andererseits die Fülle an IDs verpasst, welche regelmäßig dessen Tracklist zieren. Nicht selten entdeckt man unter einer Vielzahl von Titeln den ein oder anderen Goldschatz, der von da an auch euer Set füllen könnte. “New Wave“ ist genau eines dieser Werke. Die innovative Produktion unterstreicht Timbos Handschrift. Was diese Scheibe so besonders macht, erfahrt ihr in den folgenden Zeilen.
Längst hat man sich konkludent in der Szene geeinigt, dass Big Room in all seine Facetten und verwandte Genres wie Hardstyle, Psy Trance usw., welche alle live einen eindrucksvollen Effekt entfalten, nicht zwingend an ihre ursprünglichen Geschwindigkeiten gebunden sind. Hardstyle kann abgeänderter Form als Hard Dance ebenso auf +/- 140 BPM funktionieren. Big Room ist längt nicht mehr an die 2013 dominierenden 128 BPM gebunden, weißt sogar immer häufiger Spuren des großen Bruders mit der verzerrten Kick auf.
Timbo scheinen all diese Aspekte nicht unbekannt zu sein, denn “New Wave“ verknüpft direkt mehrere miteinander. Wo der Break noch an das Sound-Design der Barong Family, Yellow Claws Label, erinnert, tauchen wir spätestens nach dem Abschluss des ersten, durch seine trockene Kick sehr direkt klingenden Drops in eine neue Welt ein. Wer an dieser Stelle noch nicht völlig außer Atem zum Stillstand gekommen ist, der kann sich nun auf eine geballte Ladung Psy gefasst machen. Dem folgenden Build-Up sind die flackernden Strobes fast schon audiovisuell zu entnehmen.
Oft sind es dann die kleinen Dinge, die einen Track richtig schmackhaft machen. Im Fall von “New Wave“ ist es der verschobene zweite Drop, der sich mit einem markanten Synth unter Verwendung eines starken Duckings durch die Side-Chain selbst ankündigt und den Takt angibt. Kurz darauf wird ein Inferno einer rollenden Bassline entfesselt, welches anlässlich der gecutteten Vocals zusätzlich angeheizt wird. Daraufhin geht die Single in die zweite Runde, die erneut zwei vollständige Drops enthält, wodurch eine Gesamtanzahl von vier Drops erreicht wird - Partyfaktor garantiert!
Fazit: Nach seiner bereits jetzt erfolgreichen Collab “Don‘t Stop“ mit dem ebenfalls deutschen Andrew Belize legt Timbo nach - und wie! “New Wave“ erfindet das Rad zwar nicht gänzlich neu, punktet jedoch mit innovativen Aspekten und einer konstant hochgehaltenen Energie. Wir geben grünes Licht für das Hard-Dance-Psy-Werk. Timbos aktuelles Brett “New Wave“ ist ab sofort auf allen geläufigen Plattformen verfügbar.