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Auflegen lernen

DJ-Kurs Teil 3: Gain & Mixer EQ [VIDEO] ?

(Geschätzte Lesezeit: 2 - 4 Minuten)

DJ-Kurs Teil 3: Gain & Mixer EQDJ-Kurs Teil 3: Gain & Mixer EQ mit Sinan Kurtulus.

Herzlich willkommen zum 3. Teil unseren DJ-Kurses (hier geht es zum 1. Teil und 2. Teil). Heute geht um den Gain Regler am Mixer. Was macht er? Wozu ist der da? Des Weiteren beschäftigen wir uns mit den EQs am Mixer während man einen Übergang macht. 


Gleiche Lautheit mit dem Trim-Regler

Im Video der Top 10 DJ Fehler habe ich darauf schon hingewiesen. Tracks die ihr mischt, sollten die gleiche gefühlte Lautheit besitzen. Dies zu bewerkstelligen ist schwieriger als man denkt. Eine automatische Lautheit-Anpassung wie man sie von Youtube und Spotify her kennt ist bis jetzt nicht standardmäßig überall verfügbar. Die Auto-Gain Funktion ist häufig KEINE Hilfe, da sie nur den maximalen Peak misst und nicht die tatsächlich empfundene Lautheit. D.h. ihr müsst mit Hilfe eures Gehörs, darauf achten, dass die Songs untereinander keine zu großen Lautstärke-Unterschiede besitzen.

Das gemeine ist, die LED Anzeige am Mischpult ist dabei nicht zu gebrauchen. Diese zeigt auch nur den Spitzenwert der Waveform an und sagt nichts darüber aus, wie laut ein Song nun wirklich empfunden wird. Um hier die Songs richtig einzupegeln hilft ein A/B Vergleich unterm Kopfhörer. Dazu dreht ihr den CUE / Master Knopf komplett auf CUE und schaltet jetzt abwechselnd zwischen Track A und Track B hin und her. Mit Hilfe des Trim Reglers am Mischpult müsst ihr nun dafür sorgen, dass beide Songs sich gleichlaut anhören. Je nach Mastering der Songs, können laut LED Anzeige sehr unterschiedliche Werte dabei rauskommen. Vertraut hier ruhig eurem Gehör.

 

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Weicher Übergang mit Hilfe des Equalizers

Nachdem unsere 2 Tracks nun die exakt gleiche Geschwindigkeit haben können wir beliebig zwischen ihnen hin und her faden. Doch ganz so einfach ist es nicht. Während des Übergangs spielen 2 Songs gleichzeitig. D.h. wir haben 2 mal Bass, 2 mal Mitten und 2 mal Höhen. Der Bass-Bereich eines Songs hat in der Regel die höchsten Amplituden in der Waveform. 2 Tracks gleichzeitig abgespielt können sich nun überlagern und der Bassbereich erreicht einen viel zu hohen Wert.

Dies kann zu unschön klingenden Verzerrungen führen. Hinzukommt, dass der Bassbereich in der Regel das Fundament eines Songs ausmacht. Zwei Fundamente gleichzeitig? Das kann nicht funktionieren. Aus diesem Grund gibt es die Equalizer-Funktion beim Mischpult. Während Track A nun noch komplett zu hören ist, cutten wir den Bassanteil von Track B weitestgehend raus. Nun haben wir das Bassfundament weg-gefiltert und Track B lässt sich wesentlich besser allmählich in Track A mischen.

 

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Nun haben wir zwei Möglichkeiten. Eine Möglichkeit: Während wir den Bassbereich aus Track B langsam reindrehen, fangen wir an den Bassbereich aus Track A langsam heraus zu drehen.
Oder wir machen das ganze abrupt am Anfang eines Taktes.

Wie man sich denken kann ist die plötzliche Variante deutlicher wahrnehmbar. Hierdurch sind wir in der Lage einen Akzent zu setzen und dem Publikum deutlich zu machen. “Hier beginnt ein neuer Abschnitt”. Das langsame Faden des Bassbereichs ist wesentlich subtiler. Hier sollte darauf geachtet werden, dass die vermischten Bassbereiche halbwegs zueinander passen.

Natürlich Vermischen sich auch die Mitten und Höhen während des Übergangs. Dies ist aber nicht ganz so dramatisch wie im Bassbereich. Nichts desto trotz sollte man stark darauf achten, dass die Gesamtamplitude des Mixes während des Übergangs nicht höher ist als im Rest des Mixes. Hier gilt es ein feines Gespür zu entwickeln und mit Hilfe des Mischpult-Equalizers und den Fadern einen möglichst smoothen Übergang zu zaubern.

 

 

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Über den Autor
Sinan Kurtulus
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