Die Musikindustrie befindet sich derzeit in einem sehr wichtigen Wandel. Der Trend geht weg von traditionellen Käufen und immer mehr hin zu Musik-Streaming. Mit einem derart gesättigten Markt wird es schwieriger für Hörer neue Künstler auf diesen Plattformen zu entdecken. Genau hier soll in Zukunft künstliche Intelligenz dabei helfen, das Leben für Plattenfirmen und Konsumenten deutlich einfacher zu machen. Vor Kurzem fand die neue Konferenz "Techstars Music" statt, bei der neueste Technologien unter anderem von den beiden Major-Labeln Warner Music und Sony Music vorgestellt wurden.
Aus den insgesamt elf Start-Ups die vorgestellt wurden, haben sich zwei ganz spezifisch auf Live-Events fokussiert. “Hurdl“ ist eine dieser Firmen. Sie wollen 60-80 % der Handynummern auf Festivals sammeln und dann mit diesen Personen während des Events kommunizieren. Außerdem hat man LED-Wearables entwickelt, die das Publikum in eine Lichtshow verwandeln.
“Robin“ ist ein Start-Up, welches sich auf den Ticketkauf konzentriert. Man kann sich damit Tickets sichern und reservieren, während Echtzeit-Daten für die Nachfrage an die Veranstalter gesendet werden.
“Popgun“ ist ein weiteres Start-Up, das von sich behauptet, den ersten von künstlicher Intelligenz gesteuerten Produzenten entwickelt zu haben. Diese AI lernt von menschlichen Produzenten und soll bereits erstellte Songs ausbessern oder verbessern.
“Amper“ funktioniert ähnlich wie die oben genannte künstliche Intelligenz, soll aber wohl Songs komplett produzieren können.
“Pacemaker“ ist besonders interessant. Hier handelt es sich um einen AI-DJ, der Mixe aus Streams kreieren kann. Die Technologie soll in Spotify implementiert werden.
“Weav“ will mit Hilfe von künstlicher Intelligenz einen Song nicht als finales Produkt, sondern als eine Art Variabel nehmen. Diese wird je nach Stimmung des Hörers in Sachen Tempo oder Energie konstant verändert.
“Jaak“ will mit Hilfe von Blockchain-Datenbanken die Rechte von jeweiligen Songs herausfinden und damit helfen, dass Streams besser bezahlt werden.
“Syncspot“ möchte verschiedene Firmen mit Hilfe von künstlicher Intelligenz für Cross-Promotion zusammenbringen. Die AI soll dabei sogar bei Strategien für das Marketing helfen.
“Pippa“ entwickelte eine Technologie, die es den Erstellern von Podcasts erlaubt, Werbung zu platzieren. Die künstliche Intelligenz kann erkennen, welche Tracks genutzt werden und so die Urheber entsprechend bezahlen.
Es ist eindeutig, dass künstliche Intelligenz in naher Zukunft eine Menge in der Musikindustrie verändern wird. Das finale Ziel wird wohl sein, den Profit wieder zurückzubringen, den man mal vor langer Zeit hatte.
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