Man kennt es, man schätzt es: Im jährlichen Turnus beglückt der Australier Fisher die EDM-Welt mit seinem neuesten Release. Nachdem bereits “Losing It” (2018) und “You Little Beauty” (2019) zu begeistern wussten, mit die meistgespielten EDM-Songs der jeweiligen Jahre wurde, legt Fisher nun mit einer EP nach. Das bedeutet, dass 2020 gleich ZWEI Fisher-Tracks veröffentlicht werden. Auf der Freaks EP wird neben dem titelgebenden Track, der am 20. März erschien auch der Song “Wanna Go Dancing” enthalten sein, der am 31. März sein Release feiert. Zumindest hinter “Freaks” steckt eine etwas kompliziertere Geschichte...
“Freaks”, der erste Track der EP, ist kein wirklich neues Lied. Wie inzwischen allgemein bekannt sein dürfte, werden Fishers Tracks von dem britischen DJ und Produzenten Chris Lake produziert. Bei “Freaks” handelt es sich um einen Track, der mehrere Jahre lang zu Demo-Zwecken ungelistet auf Chris Lakes SoundCloud-Account hochgeladen war. Der Song ist also bereits mehr als drei Jahre alt und wurde wohl auch bereits mehreren DJs als Ghostproduction angeboten. Ganz offensichtlich scheint hier Fisher das beste Angebot unterbreitet zu haben. Bereits im Jahr 2017 begann Fisher, den Track in seinen Sets zu spielen. Im Mai 2019 veröffentlichte ein gänzlich unbekannter DJ namens David Ortola unter dem Pseudonym Droto den Track “Losing Reverse Happiness” auf allen digitalen Stores, darunter Amazon Music, Spotify und iTunes. Dabei handelte es sich um den bislang nur als ID im Umlauf befindlichen Fisher-Track “Freaks”, der bereits zu diesem Zeitpunkt in einigen exklusiven Promotion-Pools erhältlich war (oder aber - was noch dreister gewesen wäre - der Track wurde von Chris Lakes privatem SoundCloud-File gerippt und dann in den Stores hochgeladen). Zu Fishers Glück wurde der Fake allerdings rasch entdeckt und überall gestriked. Immerhin konnte der Fake 15.000 Streams auf Spotify verzeichnen. Nun aber zum Track selbst:
Freaks ist eine klassische Tech-House-Nummer, wie man es von Fisher gewohnt ist. Futuristische Sounds, solide Produktionsqualität, ein unnachahmlicher Groove. Der Track klingt etwas undergroundiger als die vorhergehenden Releases, was ja nichts schlechtes heißen muss. Es ist allerdings nicht davon auszugehen, dass der Song abermals einen ähnlichen Hype auslösen wird wie “Losing It” und “You Little Beauty”.
Gänzlich Anderes gilt für “Wanna Go Dancing”. Hierbei handelt es sich wohl um das perfekte Follow-Up zu “Losing It”. Der pumpende Horn-Sound im Mainpart, der unnachahmliche Groove in der Bassline, das typische kurze aber knackige Vocal, all das erinnert stark an “Losing It”. “Wanna Go Dancing” wird ebenso wie seine Vorgänger wieder die Dancefloors zum beben bringen (sobald sie denn wieder öffnen können…).
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