The Beatles - Now And Then
Dance Charts 2017

Das Portal für Musik-News, Charts und DJ-Promotion

USER-AREA LOGIN

 

The Beatles - Now And Then

(Geschätzte Lesezeit: 2 - 3 Minuten)

The Beatles - Now And Then"Now And Then" von The Beatles.

Ja, ich muss auch meinen Senf dazu geben, aber das ist natürlich ganz hochwertiger Mostrich. Die Geschichte des Songs ist fast 50 Jahre lang. Ein Tape, das Yoko Ono mit vier Songideen (Piano und Gesang um 1978) von John Lennon fand, haben die übrigen drei Beatles verwurstet, um für „Anthology 3“ (1996) ein nettes Gimmick zu haben. „Free As A Bird“ hatten sie damals unter Schwierigkeiten für die Scheibe umgesetzt. Bei „Now And Then“ sind die drei Restbeatles schon in einer Nachmittagssession hängen geblieben. Das Tape rauschte zu sehr, die Stimme konnte nicht vom Gesang sauber getrennt werden.


George Harrison starb 2001

… da waren es nur noch zwei. Mit einem rauschärmeren Bootleg, dass 2009 auftauchte und der neusten KI-Technologie konnte nun John Lennons Stimme sauber gefiltert werden. Paul McCartney spielte das Piano neu ein, einige Basic-Track-Spuren aus der 1995er Studiosession konnten von George Harrison verwendet werden und weitere Spuren konnten neu eingespielt werden, inklusive einem passgenauen Streicherarrangement. Genug Vorgeplänkel.


Ist es ein Beatles-Song für mich?

Erst nach dem vierten Durchgang konnte es mein Kopf akzeptieren und dann war es auch bereits ein Ohrwurm. Es ist volle Breitseite Lennon. Moll-Akkorde, die sich aneinanderreihen, ein echtes Beatles-Feeling. Aaaaber. Auch, wenn die Beatles immer mit den neusten Technologien gespielt haben, hätte es bei der Spurtrennung von Gesang und Piano bleiben sollen. Obwohl viel Wert auf „Spirit“ gelegt wurde, ist die Abmischung zu modern für meine Ohren. Vielleicht muss es so sein, da viele junge Ohren sonst keine Gefühlsfäden zum Song spinnen können. Da nun nicht eine Reunion aller vier Bandmitglieder zu erwarten ist - wäre schon eine Überraschung, selbst wenn man „größer als Jesus“ ist - wäre es schöner gewesen, wenn mit analoger Technik und einem 70er/80er Master-Gefühl gearbeitet worden wäre.

Wenn ich dies jedoch nicht zu sehr gewichte und nachdem ich A-HAs „Hunting High And Low“ Harmoniefolge im Coda des Songs endlich erkannt hatte, dann konnte ich mich in den Song fallen lassen. Das zugehörige Video passt da für einen so alten Knochen, wie mich, sehr gut für eine kleine Gänsehaut.

Fazit: Zusammenfassend halte ich es für eine wichtige Veröffentlichung. Nicht dringlich wegen des Songs an sich, sondern vielmehr, um der jungen instrumentenbasierten Songwriter-Generation zu zeigen, dass Lieder nicht schwierig, filigran, gesanglich perfekt sein müssen. Sondern der Track zeigt, dass es selbst bei einer der größten Bands des 20. Jahrhunderts immer darum ging und geht eine Stimmung zu erzeugen, eine Welle aus Emotionen und Gefühlen zu reiten. Keine Angst vor drei Akkorden und eigenen Texten.


 

User-Wertung

Wie findest du den Song? : 91.29% - 17 votes

Hier hast du die Möglichkeit den Song zu bewerten. Einfach die gelben Sterne auf der rechten Seite anklicken. Die Gesamtwertung ist ein Mittelwert aller abgegebenen Stimmen.

Schreibe hier deinen Kommentar...
Abbrechen
Loading comment... The comment will be refreshed after 00:00.

Sei der Erste, der hier einen Kommentar schreibt.

Über den Autor
Marco Boehm

Musik begleitet mich im Leben. Als Musiker, Songwriter und DJ sind Beats und Rhythmus die Grundlagen für das Musikgefühl. In Kombination mit musiktheoretischem Hintergrund wird daraus ein ganzheitliches Musikverständnis. Elektronische Clubmusik kann mich dabei genauso beeindrucken wie Pop, Rock oder Chartmusik. Selbst der Eurovision Song Contest fasziniert mich. Aus diesem Grund lasse ich mich auf keine Musikrichtung festlegen.

Facebook

Featured Track

DANCE-CHARTS Top 100 auf Spotify

 

Mobile Version