Bass-House von Hardwell? Das geht doch nicht… Doch! Und zwar mit „Party Till the Daylight“. Diese wurde beim EDC Vegas premiert. Ausgegangen wurde anfangs von einer Nummer von Quintino oder Kill the Buzz, doch auch hier verriet Ascap recht schnell, dass es sich um eine Solo-Produktion von Hardwell handelt. Aus marketingtechnischen Gründen, könnte es tatsächlich sein, dass noch ein zweiter Name auf dem Cover erscheinen wird, wir lassen uns überraschen. Hardwell liefert mit „Party Till the Daylight“ auf jeden Fall eine 1a-Produktion ab.
Kurzer Ausflug in Spät-2015. Dash Berlin veröffentlicht gemeinsam mit DubVision das Lied „Yesterday is Gone“, die Vocals von Jonny Rose enthält. Parallel taucht bei Ascap jedoch ein weiteres Werk auf, das den Titel „Polaroid (Yesterday is Gone)“ enthält. Hier stehen in den Credits neben Jonny Rose auch Hardwell und Dyro. Der Dash-Berlin-DubVision-Track weist jedoch keinen der beiden Namen in den Credits auf. Um dies recht einfach zu erklären, würde sich die Theorie anbieten, dass Hardwell und Dyro das Instrumentalstück „Polaroid“ fertig gestellt hatten und Jonny Rose für Vocals einschalteten, dieser schrieb „Yesterday is Gone“ und sie nahmen das Stück auf. Jedoch gefiel das Endprodukt nicht und Dash Berlin und DubVision entschieden sich, die Vocals für ihren Track zu nutzen. Dies würde bedeuten, dass Hardwell und Dyro einen nahezu fertigen Track in der Warteschleife hätten und das wäre eine wahre Sensation für alle Fans der Dutch-Houe-Mafia. Doch bevor wir was zu hören bekommen, ist erst einmal Warten angesagt.
Zu „Thinking About You“ müssen wir ja nicht allzu viel sagen. Die fröhliche Commercial-Future-House-Nummer glänzt durch ihre interessante Ader und verbreitet gute Laune. Sie lockert auf und konnte sich bereits zu einem kommerziellen Erfolg entwickeln.
„Universe“ stammt aus seinem Set vom Storm Festival. Der Track basiert auf dem typischen Muster eines Big-Room-Hardstyle-Crossovers. Gehandelt wird das Lied jedoch auch als Kollaboration mit Headhunterz, doch da das Lied in keinster Weise Merkmale des niederländischen Hardstylers aufweist, kommt viel mehr Pitchback in Frage. Die Nummer geht auf jeden Fall sehr gut nach Vorn und sowohl Break, als auch Drop hat etwas sehr interessantes und auch mysteriöses an sich. Es passt sehr gut in Hardwells Schema und führt praktisch die Universums-Schiene nach „Spaceman“ und „Area 52“ lobenswert fort.
„What We Need“ wird ein weiterer Vocal-Track auf dem Album sein und schwirrt seit nahezu 2 Jahren im Internet herum. Jedoch besaß das Lied zu Beginn keine Vocals und wurde als Mash-Up mit Imagine Dragons „Shots“ gespielt, weshalb es auch als Remix gehandelt wurde. Seit der Premiere der finalen Version treten Hardwell und Haris bei diesem Lied in der Regel gemeinsam auf. Auch wenn die Nummer nicht sonderlich nach vorn geht und nicht auf dem typischen Big-Room-Schema basiert, sorgt das Lied bei Liveauftritten für eine großartige Stimmung und Gänsehautmomente. „What We Need“ ist eine starke Nummer und soll laut Hardwell noch vor dem Album als Vorab-Single erscheinen.
Mit „You Ain’t Ready“ erscheint nach „Calavera“ die zweite Kollaboration mit KURA. Fertig gestellt wurde das Lied bereits im Januar 2016, somit vor Erscheinen von „Calavera“. Jedoch war das Lied zu dem Zeitpunkt noch pureres Big-Room-Jungle-Terror-Geballer. Dies hat sich zur jetzigen Version geändert. Der Break besteht aus einem Reggea-Part in dem viel „Jagga Jagga“ zu hören ist, was ziemlich komisch und unpassend klingt. Während der erste Drop noch Big-Room widerspiegelt, ertönt beim zweiten Drop feinster Hardstyle und Trap, was eine geniale Mischung ergibt. Allem in Allem ist der Track jedoch sehr gewöhnungsbedürftig.
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