Die wie vielte Neuauflage ist das jetzt? Tiësto, W&W, DJ Scotty (die beste Version übrigens bisher), Rebel, Left Boy, die Liste könnte man wahrscheinlich ins Unendliche fortführen. Dimitri Vegas & Like Mike stehen tatsächlich noch nicht drauf, doch nun nahmen auch sie sich die Hymne im Auftrag von Disney zum Release des fünften Teils der Saga um Johnny Depp aka Jack Sparrow vor und machten etwas draus, was wohl die wenigsten erwartet hätten.
In der Diskothek kann man die unverkennbare Melodie des Films „Pirates of the Caribbean“ oder zu Deutsch „Fluch der Karibik“ bereits seit Jahren hören. W&W oder Rebel produzierten bereits sehr diskotaugliche Versionen des Themas und das auch erfolgreich. Rebel nahm gleichzeitig sogar noch hohe Chartplatzierungen in mehreren Ländern mit. Markant dabei ist, dass ein Großteil der Neuaufnahmen auf Electro-House-Mustern basieren.
Mit der Verkündung, dass Dimitri Vegas & Like Mike die nächste Cover-Version produzieren würden, stellt man sich glatt auf eine weitere Big-Room-Nummer ein. Doch jetzt kommt das große „Aber“, denn sie versahen die Hymne nicht mit einem monotonen EDM-Drop, wie sie es jüngst erst bei „Something Just Like This“ taten. „Nein, Trap ist zurzeit angesagt, also machen wir Trap“ - so dürfte es im Studio gelautet haben.
Als so genannter „60-Seconds-Cutdown“ erschien der Track auf dem YouTube-Kanal von Disney. Die Melodie ertönt dabei in altbekannter Form. Jedoch wurde diese ein wenig schneller gedreht und mit einem typischen Dimitri-Vegas-&-Like-Mike-Soundset versehen. Nach einigen Takten tritt ein Break-Down ein und aus dem Hintergrund rückt ein Loop in den Vordergrund, gefolgt von einer standardgemäßen Trap-Kick. Der Drop basiert auf dem entsprechendem Rhythmus, gepaart mit Melodiefetzen. Weitere Soundeffekte runden das Ganze sehr passend ab.
Fazit: Die neue Version von „He’s a Pirate“ ist durchaus sehr annehmbar. Das Build-Up und die trappigen Sounds harmonieren gut mit dem Thema. Produktionstechnisch ist da auf jeden Fall viel Luft nach oben. Namen wie Yellow Claw oder DJ Snake hätten die Nummer sicherlich besser im Trap-Stil verpacken können.
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