Gefühlte 3 Mio. Cover-Versionen (u.a. von Alex Butcher, Bushido, Frauenarzt, Phats & Small, Thomas Anders, Britney Spears, Benny Benassi, Avicii oder Dr. Alban) und Bootlegs zum Eurythmics Megahit aus dem Jahr 1983 "Sweet Dreams" gibt es. Nun kommt mit "Lika Morgan - Sweet Dreams" eine weitere Interpretation hinzu. Der Song befindet sich auch auf der "Kontor - House of House Vol. 21", die am 22. Mai erscheint. Was der Song und das dazugehörige Video kann, erfahrt ihr hier.
Viel wissen wir nicht über die Singer & Songwriterin aus Los Angeles, USA. Eine Mischung aus Deep House und UK Garage House im 2015er Gewand - das ist ihr Sound. Sowohl bei der "Sweet Dreams", als auch bei ihren anderen Veröffentlichungen wie "Can't Deny" oder "Thee Worst". Als Annie Lennox und David A. Stewart Anfang der 80er Jahre komponierte, konnten sie wahrscheinlich nicht nicht wissen, dass dieser Titel Eurythmics zu einer Kult-Band werden lassen würde. Angeblich in 30 Min komponiert und mit einem 8-Spur Rekorder in eben so kurzer Zeit aufgenommen. Fertig war der Welthit. Platz 1 in USA, Kanada und Frankreich. Platz 2 in England und Rang 4 der Charts in Deutschland.
Eines haben fast alle Cover-Versionen von "Sweet Dreams" gemein: Die markante sowie zeitlose Synth-Hookline. Auch in der Interpretation von Lika Morgan ist die das zentrale Thema. Kombiniert mit modernen House-Beats, die dem Deep House und dem UK Garage House entnommen sind, bilden sie den Charakter dieser 2015er Version. Der Gesang von Lika Morgan überzeugt. Auch die Qualität der Produktion an sich ist auf einem sehr hohen Niveau. Dennoch will der Funke nicht so ganz überspringen. Es fehlt das gewisse Etwas, dass das Original hat, und hier leider nicht vorzufinden ist. Da kann auch das sehr gut gemachte Musikvideo nicht helfen.
Fazit: Die "Lika Morgan - Sweet Dreams" ist auf einem sehr hohen Niveau "nur" Durchschnitt. Wenn man eine Cover-Version zu diesem Eurythmics Klassiker produziert, muss man sich eben auch mit diesem messen lassen. Und da bleibt diese Veröffentlichung schnell auf der Strecke. Für den Moment okay, aber nichts für die Ewigkeit.
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