In letzter Zeit veröffentlichen immer mehr bekannte EDM-Künstler ihr Debüt-Album. So erfreuten uns Hardwell, Steve Aoki und Alesso vor kurzem mit ihren Longplayern. In diese illustre Riege reihen sich in nicht allzu ferner Zukunft auch die beiden Kanadier von Project 46 mit ein. Ob man sich auf das Album der Beiden freuen sollte und was ihre neue Single „Beautiful (It Hurts)“ so auf dem Kasten hat, besprechen wir in den folgenden Zeilen.
Das eine kleine, vermeintlich unbedeutende Begegnung zweier Menschen das Leben der Betroffenen nachhaltig verändert, ist wohl eher die Ausnahme der Regel. Die Entstehungsgeschichte von Project 46 lässt sich mit diesem Satz aber ganz gut beschreiben. Ryan Henderson und ThomasShaw lernten sich 2011 durch einen gemeinsamen Freund über Skype kennen. Die Beiden bildeten von nun an Project 46 und machten vor allem mit ihren Bootlegs und Remixen (u.a. für Flo Rida und Krewella) auf sich aufmerksam. Doch auch mit ihren eigenen Releases konnten sie beachtliche Erfolge erzielen.
Hier seien vor allem ihre Kollaboration mit Kaskade und ihr Progressive/Future-House Hybride „You“ erwähnt. Jetzt, fünf Jahre nach der Gründung steht nun ihr erstes Studioalbum in den Startlöchern. Wie von Project 46 nicht anders zu erwarten, bekommt man vor allem melodischen Progressive-House auf die Ohren. Glücklicherweise, befinden sich auf der Scheibe aber auch Vertreter aus den Genres Pop - und Future-House. Die Mischung stimmt also. „Beautiful“ erscheint am 10.07.2015 über Ultra Records.
Ein Grund warum Project 46 so beliebt ist, sind die großartigen und emotionalen Vocals, durch die sich ihre Tracks auszeichnen. Bei „Beautiful (It Hurts)“ haben sie sich aber selbst übertroffen. Die Vocals sind grandios gesungen und erzeugen in jedem Moment eine hoch emotionale Atmosphäre. Thematisch behandelt der Track die verschiedenen Phasen in einer Beziehung/Freundschaft. Die gemeinsame Zeit zweier Menschen wird immer aus einem Wechselspiel zwischen schönen und weniger schönen Momenten bestehen. Das Ziel ist es jedoch die Flamme am Brennen zu halten.
Für diese tiefsinnigen Vocals, kann man den Jungs nur ein Kompliment aussprechen. Das Arrangement bei „Beautiful (It Hurts)“ wird vorwiegend von einer Gitarre bestimmt, welche bis zum Build-Up den Gesang der Künstlerin begleitet. Hier wird den Vocals viel Raum gegeben um sich zu entfalten. Sehr gute Entscheidung. Den einzigen Kritikpunkt bei dieser Veröffentlichung muss man leider dem Drop zusprechen. Dieser wirkt im Gegensatz zu den anderen Bestandteilen dieses Release doch eher unkreativ. Hier hat man definitiv einiges verschenkt.
Fazit: „Beautiful (It Hurts)“ macht es uns nicht einfach. Einerseits sind sie Vocals nahezu perfekt und auch das Sounddesign bis zum Drop wirkt durchdacht und hochwertig. Andererseits macht der Mainpart doch einen sehr austauschbaren Eindruck. Hier entscheidet wie so oft der persönliche Geschmack, ob die Single einen Platz in eurer Playlist verdient hat.
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