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Kann Apple anderen Anbietern Konkurrenz machen?

Apple Music im Test

(Geschätzte Lesezeit: 2 - 4 Minuten)

Am Dienstag, den 30. Juni 2015 um 17:00 Uhr deutscher Zeit war es endlich soweit. Apple startete seinen brandneuen Streaming-Dienst “Apple Music“. Es gibt derzeit mit Sicherheit eine Menge Leute, die noch nicht so recht wissen ob sie entweder von ihrem aktuellen Anbieter wechseln sollen oder mit Apple Music starten wollen. Dieser Test soll bei der Entscheidung helfen.

 

Was braucht ihr für Apple Music?

Apple Music ist ein Angebot von Apple, was gleichzeitig bedeutet dass die Verfügbarkeit aktuell noch ein wenig eingeschränkt ist. Ihr könnt den Dienst auf iPhones, iPads und dem iPod Touch nutzen. Dafür muss das Gerät allerdings mindestens Version 8.4 von Apples iOS installiert haben. Für PC und Mac müsst ihr euch Version 12.2 von iTunes herunterladen. Apple Music ist auch für Android Systeme angekündigt. Hier hat Apple bisher lediglich den Herbst 2015 als Zeitraum genannt. Ein genaues Datum gibt es leider noch nicht.

 

Die ersten drei Monate kostenlos

Während der ersten drei Monate könnt ihr Apple Music komplett kostenlos nutzen, was eine großartige Initiative ist um neue Kunden zu gewinnen. Die Anmeldung könnte sich jedoch ein wenig knifflig gestalten. Ihr müsst entweder das entsprechende Guthaben per Gutscheinkarte auf eurem Account haben oder eine Kreditkarte hinterlegt haben, um euch anmelden zu können.

 

Preis

Der Tarif für eine einzelne Person kostet im Monat 9,99€. Damit ist Apple mit anderen Anbietern wie Spotify gleichauf. Besonders günstig ist der Familientarif. Der kostet lediglich 14,99€ im Monat. Damit haben dann auch bis zu sechs Personen Zugriff auf den Dienst.

 

Was bekommt man geboten?

Apple Music hat gleich mehrere Besonderheiten im Vergleich zu anderen Anbietern. Das Streaming funktioniert im typischen Apple 256 kBit/s AAC Format, was auch für normale iTunes Downloads benutzt wird. Je nach Hörverhalten und persönlichem Geschmack werden Vorschläge präsentiert. Die größte Besonderheit ist jedoch mit Sicherheit der neue Radiosender Beats 1. Dieser wird vom ehemaligen BBC Radio 1 DJ Zane Lowe geführt. Zusätzlich hat Apple ihren iTunes Match Service in Apple Music integriert. Das bedeutet, dass Nutzer ihre komplette Musikbibliothek in die iCloud laden können und dann von dort aus an jedes ihrer Geräte streamen können ohne den Speicherplatz auf dem Gerät zu verbrauchen. Aktuell liegt hier das Limit bei 25.000 Titeln, was jedoch im Laufe dieses Jahres auf 100.000 Titel ausgebaut werden soll.

 

Qualität

Apple Music streamt seine Songs in 256 kBit/s AAC Qualität. Im Vergleich zu Spotifys 320 kBps/s Ogg Vorbis oder Mp3 Qualität lässt sich kein Unterschied feststellen. Qualitativ sind beide Dienste auf gleichen Niveau.

 

User Interface und Benutzerfreundlichkeit

Das größte Problem bei Apple Music liegt derzeit noch beim User Interface, also der Navigation. Es wirkt einfach alles nicht so ganz durchdacht und einfach nicht flüssig. Ich selbst habe die iPad Version getestet, und die geht eigentlich bis auf ein paar kleinere Punkte wie der Namensgebung der einzelnen Reiter in Ordnung. Die Navigation in iTunes ist allerdings zusammen mit den vielen Bugs in iTunes 12.2 schrecklich. Hier hat Spotify ganz klar die Nase vorn. Das Apple Music nahtlos mit der bisherigen Musik App integriert wurde kann man mögen oder auch nicht.

 

Musikangebot

Für jeden “Otto Normal“ Verbraucher sollte das Angebot völlig ausreichend sein. Das komplette iTunes Angebot ist eben auch in Apple Music enthalten. Für Liebhaber der elektronischen Musik, vor allem von neueren Veröffentlichungen ist es allerdings nicht so beeindruckend. Die Schuld liegt hier allerdings eher bei den Labeln, die oft erst Monate nach der eigentlichen Veröffentlichung ihre Releases bei Apple Music veröffentlichen.

Apple Music im Test

 

Fazit: Falls ihr Apple Hardware besitzt, könnte Apple Music tatsächlich Sinn machen. Auch Familien werden mit Apple Music mit Sicherheit günstiger fahren. Wer Spotify Premium Nutzer ist, wird aktuell noch wenig Sinn im Wechsel finden.

 

 

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