Claptone ist der Mann der Stunde. Der DJ aus Berlin veröffentlichte am 12. Oktober seine neue Single „The Only Thing“. Ebenfalls auf dem Release dabei ist die B-Seite unter dem Titel „In The Dark“. Das Doppelrelease ist ein Vorbote seines Albums „Charmer“, dessen Releaseparty auf dem Amsterdam Dance Event stattfand. Über die Indielabels Exploited und Different Recordings, ein Sublabel von Play It Again Sam, vertrieben, werden wir die beiden Produktionen zwischen Deep House und Nu Disco sicher bald in diversen DJ Sets hören.
Claptone ist noch nicht lange ein Name in der Szene. Die ersten beiden wirklich großen Titel des berliner Produzenten sind gerade einmal knapp drei Jahre alt. „Wrong“ verwandelte die Melodie aus Dr. Dres und Snoop Doggs „Still D.R.E.“ in einen tollen, treibenden Deep House Track. „No Eyes“ entwickelte sich gar zu einem Dauerbrenner. Noch heute läuft der Track mit Vocals von Jaw in einer seiner zahlreichen Varienten in den Sets der Szene DJs. Ohne den Support seines Record Labels Expolited wäre all dies nicht möglich gewesen.
Live tritt der Künstler nur mit seiner goldenen Maske und einem schwarzen Hut auf. Die Maske wurde extra in Frankreich angefertigt und so manch anderer DJ wundert sich, dass Claptone nicht andauernt mit seiner verlängerten Nase gegen die Player kommt... Übrigens ist er nicht nur visuell durchaus bemerkenswert, wie man in seienm Minimix für BBC Radio 1s Annie Mac hören kann, hat er durchaus auch Talent hinter den Plattentellern. Musikalisch leitete er dieses Jahr erst einmal mit Remixen ein, der zu „Gregory Porter - Liquid Spirit“ erreichte auf Beatport Spitzenpositionen und ist sogar in unserer Liste von zehn EDM Hits für die Grillparty vertreten. Im Sommer dann kamen auch Interpretationen von ihm für Roisin Murphy und Faithless raus.
Der ruhigere Titel des Releases ist definitiv „The Only Thing“. Getragene Vocals treffen auf einen groovigen Nu Disco Beat. Im Hintergrund spielen diverse Instrumente leise ihre Melodien. Vor allem das Klavier ist wie immer sehr schön. In die Beatport Top 100 hat es der Titel kurz nach dem Release bereits geschafft.
Deutlich grooviger ist „In The Dark“. Bei dem zweiten Titel des Releases setzt Claptone auf atmosphärische Geräusche und einen treibenden Deep House Beat. Der Swing zieht sich durch den ganzen Track, permanent wird eine Spannungskurve aufgebaut. Auch hier kommt ein Klavier gekonnt zum Einsatz, in Verbund mit einem kurzen Vocalloop wandelt sich die Stimmung plötzlich von mystisch zu fröhlich und zurück.
Fazit: Mit seinen beiden neuen Tracks „The Only Thing“ und „In The Dark“ überzeugt Claptone auf ganzer Linie. Tolle Vibes, so macht man Stimmung für das eigene Debütalbum namens „Charmer“.
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